
Bei der Single „Friends & Flowers“ sind es besonders die Synthieklänge, die es zu einem sommerlichen Tanztrack machen. „Things (They Happen As They Should)“ ist sogar noch tanzbarer. Die satten Beats stehen ganz im Vordergrund. Erweitert werden sie durch glitzernde Soundeffekte. Schön ist auch die versteckte Gitarrenmelodie, die ein bisschen nach 1980er Balladen klingt.
„Playa Esperanza“ ist das sommerlichste der vier Lieder, was nicht weiter verwunderlich ist, wenn ein Song schon „Strand der Hoffnung“ heißt. Und dem Titel entsprechend klingt es auch: Die Melancholie vermischt sich mit dem hoffnungsvollen Wunsch auf eine allgegenwärtige Liebe. Die sanfte, exotische Gitarre arbeitet mit dem karibischen Beat zusammen, während die Synthies wiederum den Tanzpart übernehmen. Durch die gelunge Balance zwischen kitschigem Südsee-Track und moderner Strandparty ist es das stärkste Lied der EP.
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„Sheep“ ist eine Ballade, die voller großen Emotionen ist. Zwar beginnt sie langsam, aber das soll nicht über den Fury Loves You-typischen Sound hinwegtäuschen, denn schon nach zwei Minuten setzen langsam die elektronischen Töne ein. Mit diesem Song ist die EP aber noch nicht vorbei, denn zwei Remixes des Openers warten noch auf die HörerInnen. Letzterer ist der „Remy van Donk Night Bloom Remix“ und übersetzt die Intentionen des Songs erstaunlich gut in die Clubmusik-Sprache.

Wenn man aber von den Debüt-Problemchen absieht, ist „Friends & Flowers“ eine solide, sommerliche und – mit Unterstützung der zwei Remixes – eine sehr tanzbare EP geworden. Nach ein-zwei Mal hören, bleiben die Melodien hängen, was für die Radiotauglichkeit von Fury Loves You spricht. Man kann gespannt sein, was der nächste Schritt dieser neuen Formation ist.
Anne-Marie Darok
Foto: Agnes Slupek
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