Das wilde Ausloten aller musikalischen Grenzen in Form des stilistisch von allen Zwängen befreiten ungebundenen Spiels. Genau das praktiziert das Trio FS MASSAKER auf seinem auf Kassette erschienenen neuen Album „s/t“ (Interstellar Records).
Und auf geht es auf eine Klangreise, die sich ihren Weg quer durch die vollkommene musikalische Unangepasstheit bahnt. FS Massaker melden sich zurück und liefern auf ihrem neuen Album „s/t“ ein aus einer ordentlichen Portion Eigenwilligkeit generiertes Musterbeispiel für das freie Spiel abseits jeder gängigen Regel ab. Es ist die hohe Kunst der Improvisation, die die drei Herren Werner Thenmayer (Schlagzeug), Richie Herbst (analoge Synthesizer) und Michael Masen (Saxofon) in unnachahmlich heftiger Weise zu ihrem musikalischen Ausdruck machen. Nicht, aber auch rein gar nichts verhält sich im klanglichen Universum dieses Dreiergespanns vorhersehbar, nichts erwächst aus den üblichen Schemen, nichts folgt irgendwelchen bekannten musikalischen Formen. Es regieren wilde und ungestüme Interaktionen zwischen Saxofon, Schlagzeug und Synthesizer, es erwächst in den zwei überlangen Stücken ein Sound einer wüsten noisigen bis avantgardistisch rockig-jazzigen Note, einer, der einen mit der Intensität eines Hammerschlags trifft.
Ein Stück Musik, durch das man durch muss

Zugegeben, das neue Album „s/t“ ist ein Stück Musik, durch das man durch muss. Es ist nicht unbedingt die leichte Kost, die das Dreiergespann seiner Hörerschaft da kredenzt, der Sound ist einer, der in der Tat herausfordert. Begegnet man dem Dargebotenen mit einem offenen Ohr und dem Interesse am dem klanglich Ungewöhnlichen, so eröffnet sich einem ein wirklich sehr eigenes Musikerlebnis.
Michael Ternai
Links:
FS Massaker (bandcamp)
Richie Herbst / FS Massaker
Interstellar Records
 
					