2018 präsentierte das FRANK FUSION TRIO sein Debütalbum „Fantasy World“ (ATS Records) und konnte damit gleich einiges an Aufmerksamkeit gewinnen. Nun gibt es mit „My Place“ (ATS Records) ein Nachfolgewerk, welches uns spannenden Fusion ohne stilistische Einschränkungen serviert.
Das eigentlich recht reduzierte Line-up des Frank Fusion Trios wurde schon auf der ersten CD durch verschiedene GastmusikerInnen erweitert. Auch diesmal haben sich Fabian Mang (Piano), Stefan Delorenzo (Bass, Bassukulele), und Philipp Bindreiter (Schlagzeug) Unterstützung bei außergewöhnlichen Kolleginnen und Kollegen wie etwa dem Saxofonisten Michael Erian (dieser wurde auch schon auf Fantasy World gefeatured), Daniel Nösig (Trompete), und Armin Polsinger (E-Gitarre) geholt. Diese quasi verdoppelte Besetzung bedient sich bei einigen Titeln („Shitstorm I,II,III“; „Die wunderbare Welt der Amnesie“), auch der Klangmöglichkeiten von Cello (Jana Thomaschütz) sowie Violine bzw. Viola (Anja Wobak-Eder) und verleiht ihrem kreativen Ausdruck so noch mehr Breite.
DER RICHTIGE PLATZ
Egal ob Jazz mit Dancebeats, Heavy Metal mit Hip Hop, oder Rock ’n’ Roll und Elektro – hier wird die Fusion unterschiedlichster Genres und Spielweisen wahrlich gelebt. „My Place“ widersetzt sich damit jeglichen festgefahrenen musikalischen Mustern und schafft so eine spannende, sich stetig wandelnde Atmosphäre. Dabei bewegt man sich gekonnt zwischen lieblichen Melodien, leichtfüßigen Grooves sowie auch melancholischen oder gar epochalen Momenten, und kreiert dabei gleichzeitig auch einen spürbaren, eigenständigen Bandsound. Diese Gratwanderung gelingt nur selten so geschmackvoll und ist immer auch bezeichnend für die hohe Qualität der agierenden Künstlerinnen und Künstler.
„My Place“ ist ein außergewöhnlich interessantes Werk, welches aufgrund seiner Vielschichtigkeit, und grandiosen musikalischen Umsetzung sicher ein ebenso breites Publikum begeistern wird. Hoffentlich bald auch live zu erleben!
Alexander Kochman