Kommenden Dienstag, den 9.Juni, finden sich im Wiener Theater am Spittelberg gleich drei Größen der heimischen Liedermacherkunst gemeinsam auf einer Bühne ein: Walther Soyka, einer der besten Harmonikaspieler des Landes, Ernst Molden, der wohl ausdrucksstärkste Dialekt-Songwriter hierzulande und schließlich noch Liedgut-Experte Willi Resetarits höchstpersönlich.
Ernst Molden erzählt mit seiner verrauchten und tiefen Stimme von Huren und Kaffeehäusern, vom Haus des Meeres und von der Stadt, die das alles auf seine ungewöhnliche Weise vereint. Auf einem seiner beiden aktuellen Machwerke, “Wien”, hat er dieser Stadt gleich auf Albumlänge eine Huldigung dargebracht, indem er sich mit all ihren Facetten und Erscheinungsformen auseinander setzt.
Für die großflächige Basis der einzelnen Stücke sorgt an diesem Abend die Knopfharmonika von Walther Soyka, der nach 20 Jahren, sieben CDs und über 1500 Konzerten mit Roland Neuwirths Extremschrammeln nun seit längerer Zeit auch erfolgreich eigene Wege geht und mittlerweile schon in 13 verschiedenen Ensembles für einprägsame Klänge verantwortlich war.
Als ganz besonderen Gast darf man sich schließlich noch auf Willi Resetarits freuen, der ja auch bereits, ebenfalls in einer Gastrolle, bei Ernst Moldens letztem Album mitgewirkt hat. Die beiden dürften sich also musikalisch ziemlich gut verstanden haben, was dann aber auch kein Wunder ist, schließlich spricht man ja dieselbe Sprache – nämlich Wienerisch. (mm)
