CARI CARI, das international erfolgreiche Duo mit dem unverwechselbaren Vintage-Sound irgendwo zwischen Ennio Morricone und Surf-Rock, hat ein neues Album am Start. “Kookoo Island” heißt es und erscheint am 16. September auf Triple Records. Mit Markus Deisenberger sprachen Schlagzeugerin/Sängerin STEPHANIE WIDMER und Gitarrist/Sänger ALEXANDER KÖCK über Eskapismus in Zeiten der Krise, die Tarantino-Connection und den Cari Cari-Moment.
Euer brandneues Album heißt “Welcome to Kookoo Island”. Ist der Titel Programm? Die schräge Insel, auf die man sich zurückzieht, wenn einem danach ist?
Alexander Köck: Genau. So haben sich für uns die letzten beiden Jahre angefühlt. Wir waren vor Corona fast hundert Tage im Jahr unterwegs und jetzt auch wieder. Als Corona losging, gab es zeitgleich auch Waldbrände, und es fühlte sich an, als ob plötzlich die ganze Welt in Flammen aufginge. Wir aber saßen in unserem Studio, eigentlich ging es uns gut, und freuten uns, dass wir endlich Zeit zum Musikmachen hatten. Unser Studio liegt im Nationalpark Neusiedlersee. Wir waren daher viel im Wald, haben Musik gemacht und uns auf unser kleines Kookoo Island zurückgezogen. Das hat sich wie ein roter Faden durch das ganze Album gezogen, und als es dann ans Suchen nach einem Titel ging, haben sich wie schon beim letzten Album die Nummern natürlich zusammengefügt und sich der Titel wie von selbst ergeben.
Beschleicht einen da nicht auch ein mulmiges Gefühl oder ein schlechtes Gewissen, wenn man merkt: Es geht einem selber in seiner Blase gut, aber vielen außerhalb dieser Blase sehr schlecht?
Alexander Köck: Auf jeden Fall. Wir haben uns ja auch nicht gedacht, wie geil das doch sei, sondern es war eher ein Gefühl des Verrücktwerdens aus dieser Situation heraus.
Stephanie Widmer: Ich fühle es immer noch, wenn ich daran zurückdenke.
Alexander Köck: Es passiert so viel Scheiße auf der Welt, dass man sich, wenn man die Zeitung aufschlägt und über die Klimasituation liest, schon oft fragt: „Zahlt sich das alles überhaupt noch aus?” Aber man muss halt irgendwie weitermachen. Es geht nicht darum, sich über die Isolation zu beschweren, sondern um puren Eskapismus. Sich auf eine Insel zurückziehen, um sich dort gesünder fühlen, auch wenn man gerade nicht alles richten kann auf der Welt.
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Das zweite Album wird oft als das das schwerste bezeichnet. Man legt sich die Latte höher, will noch einen draufsetzen und scheitert dann an den eigenen, überzogenen Ansprüchen. Wie easy war es? Oder war der Stein, der den Berg hochgerollt wurde, ein schwerer?
Alexander Köck: Easy war´s nie.
Stephanie Widmer: Das erste war auch schon der Wahnsinn.
Alexander Köck: Es war ein längerer Zeitraum, den wir daran arbeiteten. Das letzte Album kam Ende 2018 raus, und es gab verschiedene Phasen, in denen wir uns fragten:
„Was erwarten die Leute? Wie kann man den nächsten Schritt gehen?” Die Erkenntnis ist, dass wir eh nur das machen können, was uns kickt. Dann funktioniert es auch und nur dann. Das zu erkennen war der befreiende Moment. Wir haben also nicht versucht, dem Erfolg nachzujagen, sondern uns künstlerisch weiterzuentwickeln. Dafür haben wir mit Leuten zusammengearbeitet, die sehr konträr zu uns sind. Ich bin durch Metal zur Musik gekommen, habe sehr riff-basierte Musik gehört und elektronische Musik produziert, mich also nie mit Singer-Songwriter-Stuff beschäftigt.
Stephanie Widmer: Wir beide haben nie Songs geschrieben, und unsere Songs entstehen auch nie so, dass wir uns mit der Gitarre hinsetzen und dann kommt der Song beim Spielen raus.
Sondern?
Alexander Köck: Wir stoßen z.B. auf einen Loop, den wir beide cool finden. Da singen wir was drüber, und das schieben wir dann im Ableton rum. So entsteht ein Song. Jetzt haben wir quasi versucht, das, was wir nicht haben, den Songs hinzuzufügen.
Nämlich? Das Denken in Song-Schemata?
Alexander Köck: Genau. Deshalb haben wir mit Paul Gallister zusammengearbeitet, der bei Wanda gemeinsam mit dem Marco Songs schreibt. Das war spannend und hat sehr gut funktioniert. Er ist komplett konträr zu uns. Alles, was ihm gefällt, gefällt uns nicht und umgekehrt. Das war sehr befruchtend, aber nach einer Weile haben wir dann wieder allein weitergearbeitet, weil wir gemerkt haben, dass man gewisse Dinge nicht wegdiskutieren kann. Den richtigen Weg gibt es nicht.
Stephanie Widmer: Ich hab´ es auch so empfunden, dass man durch den Einfluss dieser komplett konträren Person mit der Zeit seinen inneren Kompass ein wenig verloren hat, was ein wirklich merkwürdiges Gefühl war. Wir haben Sachen geschrieben und uns gedacht: „Da müsste man jetzt einen Akkordwechsel machen, obwohl es sich nicht gut anfühlte.“ Diesen Prozess wieder ummünzen auf unsere Welt – das war der Prozess.
Alexander Köck: Man zerlegt ein Stück in alle Einzelteile, damit man´s wieder neu zusammenbauen kann. Dass wir dafür die Zeit hatten, war ein Vorteil von Corona. Dass man auch mal etwas machen kann, was nicht unbedingt in die richtige Richtung geht und schaut, was passiert. Darum hat es auch lange gedauert. Aber es hat uns weitergebracht.
„[…] manchmal muss ein Song reifen wie ein guter Käse.“
Isolationsphasen eignen sich ja geradezu perfekt dazu, sich selbst ein wenig zu intensiv zu bespiegeln und auf Abwege zu geraten. Wer zu viel Zeit zum Nachdenken hat, verrennt sich mitunter, beschreitet sinnlose Wege, arbeitet z.B. ein Monat lang an der fünften Version eines Songs und entscheidet sich dann doch für die vierte Version.
Alexander Köck: [lacht] Meistens ist es die erste.
War´s bei euch auch so?
Alexander Köck: Versionen hatten wir nicht unzählige. Aber es gab zwei Songs, die waren schon jahrelang fertig. Die lagen herum, und wir hatten immer das Gefühl, die seien noch nicht fertig. Da hat die Zeit kommen müssen, dass wir erkennen: Sie sind fertig. D.h. wir haben vielleicht nicht dreizehn Versionen eines Songs gemacht, aber manchmal muss ein Song reifen wie ein guter Käse. Man glaubt, er ist noch nicht fertig, lässt ihn erst einmal liegen, macht etwas anderes. Wir waren vor kurzem in einer Käserei, deshalb der Käse-Vergleich. Man muss den Käse bei der richtigen Temperatur lagern und von Zeit zu Zeit mit Salzlake einreiben. In der Käserei, in der wir waren, gab es dann einen Roboter, der den Käse, wenn er so weit war, aus dem Lager holte. Genauso sind unsere Songs. Wie ein Laib Käse im Bregenzerwald.

Wenn ihr versucht, das Album in den Kontext eurer Bandgeschichte einzuordnen, was hat sich verändert, was ist gleichgeblieben?
Alexander Köck: Eine Erkenntnis, die wir in diesem Prozess gewonnen haben, ist, dass wir eigentlich machen können, was wir wollen. Es wird immer nach Cari Cari klingen.
Einerseits von unseren Stimmen her, aber auch von dem, was sich natürlich ergibt. Wenn wir ein Bossa Nova-Album machen wollen, fühlt sich das für uns vielleicht arg an. Für die Hörerin und den Hörer wird es aber trotzdem nach Cari Cari klingen.
Insgesamt ist das Album freundlicher. Unser letztes Album war düsterer, von der Stimmung her ein Sonnenuntergang.
Stephanie Widmer: Das neue Album ist dagegen ein Sommertag.
Alexander Köck: Wie ein Ankämpfen gegen die Dunkelheit. Alles wird dunkel, geht den Bach runter, und wir wollen ein Licht sein gegen das Weltgeschehen.
„Wie kann das sein, dass zwei nicht drogenaffine Menschen wie wir beide so bekiffte Musik machen.“
Man hört auf dem Album Surfgitarren, Psychedelik und vieles mehr. Wie kommt ihr zu euren mannigfaltigen Einflüssen? Seid ihr Vielhörer? Oder sammelt ihr die Eindrücke auf euren Reisen?
Alexander Köck: Beides. Unser gemeinsamer Nenner ist Ennio Morricone. Italo-Western. “Spiel mir das Lied vom Tod”, “The Good, the Bad and the Ugly”. Da kommt die Surf-Gitarre vor. Filmmusik. Ich habe nie Ö3 gehört oder war ein Fan von Coldplay, ohne das jetzt schlechtreden zu wollen. Aber wir haben nie klassische Popmusik gehört, eher elektronische Musik und Soundtracks. Darum ist bei uns immer das Ziel, dass wir einen Punkt erreichen, an dem wir ein gutes Gefühl haben, einen Vibe spüren. Es geht uns nicht um den fetten Refrain, den dann alle im Stadion mitsingen, sondern im Proberaum zwanzig Minuten das Gleiche zu spielen, weil es uns so taugt.
Stephanie Widmer: Weil es uns so reinzieht.
Alexander Köck: Daher kommt auch das Psychedelische. Ivo, unser Live-Schlagzeuger, hat, als wir ihm „Belo Horizonte“ das erste Mal vorspielten, laut gelacht und gemeint: „Wie kann das sein, dass zwei nicht drogenaffine Menschen wie wir beide so bekiffte Musik machen.“ Wir sind natur-high. Da ist etwas, das uns natürlich anzieht. Musik, in die man reinkippen kann.
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Ist die Geschichte, dass ihr mit der Musik angefangen habt, um irgendwann in einem Tarantino-Soundtrack vorzukommen?
Alexander Köck: Das ist wirklich wahr. Wir haben ja auch einen Song nach ihm benannt. Irgendwann hat jemand unsere Musik mal als brachialen Country-Surf-Rock bezeichnet. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Wir haben vorgestern ein Konzert gespielt. Danach kam jemand, der meinte, er könne das nicht einordnen. „So anders alles. Aber wo soll ich das hintun?” Das mit Tarantino ist eine gute Schublade, in die man uns hineinstecken kann Wir machen Musik so, wie Tarantino Filme macht. Der klaubt sich auch alles, was er gut findet aus allen Genres und Epochen zusammen und macht sein eigenes Ding draus.
Ein gewisser Grund-Eklektizismus…
Alexander Köck: Genau, aber mit Liebe zu Ecken und Kanten. Gangster-Rap steht da neben Ennio Morricone und japanischem B-Movie-Soundtrack. Er nimmt das und macht daraus sein eigenes Gebräu.
Apropos Schublade: Könnt ihr mit den typisch journalistischen Vergleichen etwas anfangen. Ihr werdet immer wieder mit den White Stripes, The Kills und The XX verglichen. Das sind alles Duos, ja, aber sonst?
Alexander Köck: Ich weiß nicht, ob Du uns schon mal live gesehen hast. Live spielen wir zu dritt und nehmen unsere Musik deshalb auch so auf. Das hat den Grund: Wenn wir uns zu zweit ins Studio stellen, klingt es halt gleich mal nach White Stripes. Schlagzeug/Gitarre hat immer diesen Charakter. Deshalb entfremden wir, arbeiten wie in der elektronischen Musik, damit es nicht den angestaubten Charakter bekommt. Wir wollen nicht die nächsten White Stripes sein. Das fände ich langweilig. Bei The XX ist es der weiblich-männliche Gesang. Ich finde auch The Kills super, obwohl ich sie erst, nachdem wir so oft mit ihnen verglichen wurden, richtig gehört habe. The Kills habe ich einmal mit fünfzehn live gesehen und nicht besonders gefunden. Jahr später fand ich sie dann großartig.
Manchmal braucht so etwas Zeit. Wie guter Käse im Bregenzerwald.
Alexander Köck: [lacht] Genau. Und auch wenn im Hip Hop spannende Dinge passieren – ich denke an Kendrick Lamar oder Tyler the Creator – und ich mir das gern anhöre, es respektiere, ist es einfach nicht meine Musik. Im Gegensatz dazu höre ich mir einmal AC DC an und es kickt mich, obwohl die seit dreißig Jahren das Gleiche machen.
Funktioniert aber.
Alexander Köck: Ja, und theoretisch könnten das hunderte Bands nachspielen. Sie schaffen es aber nicht, weil der Sound so besonders ist.
Ihr habt aufhorchen lassen mit eurer bei den Feierlichkeiten zu 100 Jahre Burgenland öffentlich vorgetragenen Kritik. Die niedrigen Orchestergagen seien beschämend für ein Kulturland, noch dazu ein sozialdemokratisch geführtes, lautete die Kritik. Dafür gab es sehr viel Lob, aber auch Kritik. In einer Kurier-Kolumne hast Du, Alexander, sogar von einer “Welle der Entrüstung” geschrieben, die deshalb über euch hereingebrochen sei. Worüber haben sich die Leute denn aufgeregt? Über den Mut und die Solidarität? Darüber, dass jemand mal die Fakten auf den Tisch legt?
Stephanie Widmer: Wahrscheinlich kam das aus den politischen Camps, nehme ich jetzt mal an.
Alexander Köck: Ich finde das ja lustig, weil ich prinzipiell glaube, dass das alle verstanden haben. Ich bin aus Mörbisch. Am nächsten Tag ging mein Großvater in die Trafik, und der Fleischhauer und der Dachdecker, die zufällig dastanden, gratulierten ihm. Obwohl sie mit Kultur nichts am Hut haben. Es hat, scheint es, jeder verstanden, worum es geht. Wer es nicht verstanden hat, sind die Zirkel der Macht, sag ich jetzt einmal.
Genau das ist ja aber doch das Verstörende. Es gibt mittlerweile zwei Studien zur sozialen Lage der Musikschaffenden in diesem Land. Von der Politik beauftragt und hoffentlich dann auch von ihr wahrgenommen. Die Fakten lagen also – ganz unabhängig von eurer Äußerung – schon vorher auf dem Tisch.
Alexander Köck: Das Faszinierende ist, das wir beide Konsens-Menschen sind, und so haben wir das auch angelegt. Wir gingen naiv in die Sache rein, indem wir uns dachten: Wir legen ja nur die Fakten auf den Tisch, greifen niemanden an. Es zahlt ja niemand aus Bösartigkeit schlecht…
Stephanie Widmer: Aber es ist leider zur Selbstverständlichkeit geworden.
Alexander Köck: Genau. Wenn man dem Caterer dreißig Euro zahlt, kommt er halt nicht. Musiker*innen eher schon. Meine ehrliche Erwartung an den Abend war, dass sich die Verantwortlichen das dann wirklich anschauen. Das war vielleicht wirklich naiv. Es lief aus dem Ruder. Ich wurde nachher als Staatsfeind Nr. 1 abgestempelt.
Stephanie Widmer: Das wurde als Angriff auf die Partei gewertet. Die wollten uns unterstellen, wir seien Türkise und würden die Gelegenheit nutzen, um ihre Partei anzugreifen.
Alexander Köck: Für viele war nicht greifbar, warum wir das gemacht haben.
Stephanie Widmer: Dass wir das einfach gemacht haben, weil wir das als richtig empfanden.
„[…] ich habe das Gefühl, dass das tatsächlich etwas bewirkt hat.“
Na immerhin etwas.
Alexander Köck: Und ich habe das Gefühl, dass das tatsächlich etwas bewirkt hat. Ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass ein Veranstalter sagt, sie müssten die Leute gut zahlen, weil sie so einen “Cari Cari-Moment” nicht haben wollen. Ich war auch mit einigen Interessensvertretungen in Kontakt, die seit zehn Jahren dafür kämpfen, dass zumindest bei öffentlich geförderten Produktionen Mindestgagen ausgezahlt werden. Fair Pay ist auf einmal wieder im Fokus und das ist gut so.
Hat euch dieses Erlebnis ein wenig in eurem DIY-Weg bestätigt, wonach ihr es richtig gemacht habt, euch möglichst wenig von anderen abhängig zu machen?
Alexander Köck: Definitiv.
Stephanie Widmer: Absolut, ja.

Ihr habt euren internationalen Bekanntheitsgrad durch intensives Touren auch gepflegt.
Alexander Köck: Genau. Man sieht es an den aktuellen Streamingzahlen. Deutschland vor den USA und Frankreich. In Holland spielen wir auch sehr viel. Wir haben das Glück, so ein treues Publikum zu haben, das zu den Konzerten kommt und die Platten kauft. Dadurch können wir uns die Unabhängigkeit leisten. Wir müssen uns von keinem Label knechten lassen. Wir haben den direkten Draht zum Publikum, den wir pflegen. Wir haben unseren eigenen Online-Shop, verpacken das Bestellte selbst, schreiben eine persönliche Nachricht. Wir sind sehr auf Augenhöhe mit dem Publikum und das ist schön so.
Die direkte Fanbeziehung, die wir haben, ermöglicht uns, dass wir uns von den klassischen Medien unabhängiger machen. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass uns Ö3 spielt. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass uns MTV in die Rotation nimmt.
Der Trend geht in die Richtung, dass dir geraten wird, Musik zu machen, die beliebig ist, sich als Hintergrundmusik eignet, damit du irgendwelche Spotify-Playlists reinkommst.
Dahin gehen die Gespräche, die man mit Plattenfirmen führt. Bevor ich das mache, suche ich mir einen anderen Job. Ich will kein TikToker sein, ich will Musiker sein. Wir machen genau das, was uns Spaß macht, wenn es jemanden interessiert, super. Wenn nicht, gehen wir mit fliegenden Fahnen unter und werden Kartoffelbauern im Burgenland.
Vielen Dank für das Gespräch.
Markus Deisenberger
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Tour
10.09. Most & Jazz 2022, Fehring, Austria
19.09. Arena Wien, Wien, Austria
30.09. Conrad Sohm, Dornbirn, Austria
01.10. Kultur Quartier, Kufstein, Austria
05.10. Posthof Zeitkultur am Hafen, Linz, Austria
06.10. Orpheum, Graz, Austria
07.10. A38 Hajó, Budapest, Hungary
11.10. Rockhouse, Salzburg, Austria
13.10. New Cvernovka, Bratislava, Slovakia
18.10. The Social, London, United Kingdom
20.10. l’Olympic Café, Paris, France
weitere Konzerttermine unter https://www.caricariragazzi.com/tour
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