Als Vorgeschmack auf die im Oktober d.J. bevorstehende 25. Jubiläumsausgabe des Wienerliedfestivals WIEN IM ROSENSTOLZ lädt Initiatorin und Intendantin Nuschin Vossoughiam 26. Juli 2025 unter dem Titel „Edition Rosen“in den prachtvollen Rosengarten des Wiener Volksgartens, um die Vielfalt und Lebendigkeit der Wiener Musiktraditionbei freiem Eintritt zu feiern. Der Rosengarten wird zur klingenden Open-Air-Bühne für rund 30 Künstler:innen, die an mehreren Spielorten im Garten quer durch das Repertoire des Wienerlieds, unverstärkt und ganz nahe am Publikum, schrammeln, singen und dudeln. Mitwirkende Künstler:innen und Ensembles sind: Agnes Palmisano Trio, Ana Schena ois da Aundare, Andyman, August Nudl, Familienbanda Hojsa & Hojsa, Katharina Hohenberger & Maria Stippich, Kollegium Kalksburg, Martin Spengler & Bibiane Zimba & Margit Gruber, Tesak & Blazek, Tini Kainrath & Robert Kolar & Peter Havlicek, Trio Rotter-Shevchenko-Laszakovits, Trio Lepschi und das Viererg’spann Schrammelquartett.

Intendantin Nuschin Vossoughi über „Edition Rosen“ und WIEN IM ROSENSTOLZ:„Ich freue mich, im Rahmen des Sommer-Open-Airs ‘Edition Rosen‘ zu fantastischer Wiener Musik zwischen Tradition und Gegenwart in die bezaubernden Rosengärten des Wiener Volksgartens einzuladen. ‚Edition Rosen‘ ist eine Verbeugung vor der Kunst des Wienerlieds und ein Vorgeschmack auf die 25. Geburtstagsausgabe von ‚Wien im Rosenstolz‘ im Oktober. Mit dem Festival feiern wir die Vielfalt der Wiener Musik, um das Wienerlied zu bewahren, um neue Impulse zu setzen und um ein breites Publikum für diese Kunstform zu begeistern. Der Volksgarten in Wien – eine der schönsten Parkanlagen in der Innenstadt – beeindruckt insbesondere durch seine Rosengärten, in denen jedes Jahr über 3.000 Rosenstöcke in verschiedensten Farben blühen.“
Edition Rosen – Musiker:innen & Ensembles
Agnes Palmisano Trio ― Agnes Palmisano (Gesang), Andreas Teufel (Schrammelharmonika), Daniel Fuchsberger (Kontragitarre)
Agnes Palmisano – von der Presse als „Ikone des Wienerliedes” und „Königin des Wiener Dudlers“ betitelt, stellt ihre drei Oktaven umfassende Stimme in den Dienst der Interpretation Wiener Liedguts: alte traditionelle wie selbstverfasste Wiener Lieder, Dudler, Couplets, Kabarettchansons und klassische Liedkompositionen – mit schlafwandlerischer Stilsicherheit bedient sie die unterschiedlichsten Genres, ihre Stimme spielt dabei alle Farben und Facetten, in schwindelnden Höhen und finsteren Tiefen, berührt durch Schönheit und Ausdruckskraft gleichermaßen.
Ana Schena ois da Aundare (ASODA) ― Joachim Rigler (Gitarre, Stimme), Simon Scharinger (Gitarre, Stimme, u.a.m.)
Zusätzlich zu ihrem Wirken in der Gesangskapelle Hermann verschmelzen die beiden Musiker mit ihrem Duo-Projekt alltägliche Abgründe – von humorvollen Beobachtungen bis hin zu schwermütig- poetischen Innenwelten – in Kombination mit eingängiger Musik zu einem großen Ganzen. Unaufgeregt und charmant tänzeln die beiden durch verschiedene Genres, aber dennoch treffsicher und genau in Sprache, Rhythmus und Melodie.
Andyman
Seit mehr als 20 Jahren machen Andreas „Andyman“ Kurz, geboren in Attnang-Puchheim, und Andreas „Andyman“ Haidecker, geb. in Vöcklabruck, gemeinsam Musik. Die zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen und ergänzen sich in der Musik.
August Nudl
1990 in Wien geboren und in Waidhofen an der Ybbs aufgewachsen, kam Martin Mairhofer als Sohn musikalischer Eltern schon früh mit Musik in Berührung. Bereits mit 5 Jahren begann er Akkordeon zu lernen. Schlagwerk und Gesang folgten kurz darauf. Bei einer Chorparty kam die Idee Straßenmusik zu machen. Seither präsentiert er unterhaltsam und mit jugendlich frischen Pep Wiener Lieder mit Akkordeon und Gesang.
Familienbanda Hojsa & Hojsa ― Tommy Hojsa (Akkordeon, Gesang), Constanze Hojsa (Gesang)
Familienensembles sind in Wiens Musik-Geschichte häufig – von Strohmayer und Schrammel bis gegenwärtig Uhler und Stippich. Constanze und Tommy Hojsa präsentieren ihre Lieblingsstücke jenseits musikalischer Eingleisigkeit. Neben Eigenem, ins Wienerische übertragenen Stücken, Liedern von Vater bzw. Großvater Walter Hojsa erklingen Dudler und traditionelle Wienerlieder.
Katharina Hohenberger & Maria Stippich
Katharina Hohenberger ist Sängerin und Schauspielerin, sie geigt, komponiert, textet und veranstaltet. Doch all ihr Können wird zur Nebensache, wenn sie mit großem Lachen die Bühne nimmt. Wer ihr beiwohnt, vergisst, was hier an multiplem Talent aufgefahren wird und fühlt sich mitgenommen, verstanden, durchschaut und liebevoll abgeholt.
Maria Stippich ist Sängerin Kontrabassistin , Kontragitarristin, die sowohl im Duo mit ihrem Mann Helmut als auch in unterschiedlichsten Formationen und Projekten rund ums Wiener Lied mitwirkt.
Kollegium Kalksburg ― Heinz D. Ditsch (Akkordeon, Singende Säge, Gesang), Paul Skrepek (Kontragitarre, Gesang, Percussion), W. v. Wizlsperger (Gesang, Kamm, Baritonhorn)
Unter dem Motto „Was wäre Wien“ verpflichten sich im März 1996 drei Jazzmusiker freiwillig der Wiener Gesangs- & Musicirtradition. In diese schwere Pflicht genommen, singen & musiciren die drei pflichtbewussten Wiener ausschließlich Original Wienerlieder in 1a Prima Qualität. Das Kollegium Kalksburg war geboren!
Martin Spengler (Kontragitarre, Stimme) & Bibiane Zimba (Stimme) & Margit Gruber (Violine)
Auf dem Programm stehen tonale Herzensschätze, abwechslungsreich und aus eigener Feder, angereichert mit jeder Menge Wiener Dudlern!
Tesak & Blazek ― Christian Tesak (Knopfharmonika, Gesang), Martin Blazek (Kontragitarre, Geige, Gesang)
Christian Tesak und Martin Blazek aus Klosterneuburg bringen mit Gesang, Kontragitarre und Wiener Knopfharmonika alte und neue Wienerlieder zur Aufführung. Sie spielen kreativ mit dem Wienerlied, können aber auch mit ihrer Art, Mundart zu leben, überzeugen.
Tini Kainrath (Gesang), Robert Kolar (Gesang), Peter Havlicek (Kontragitarre, Gesang)
Auf dem Programm steht Vienna Soul vom Feinsten – mit der Stimme von Tini Kainrath, die alles hat, was wir am wienerischen Gesang so lieben. Das Gefühl für die richtige Zeit der Pointe beim Schmähtandeln hat kaum einer mehr im Blut als Robert Kolar. Dazu kommt noch die einzig wahre Begleitung von Peter Havliceks Kontragitarre und das Trio ist perfekt.
Trio Rotter-Shevchenko-Laszakovits ― Amanda Rotter (Gesang), Alexander Shevchenko (Akkordeon), Hannes Laszakovits (Kontrabass)
Alle drei sind Mitglieder von Amanda Rotters Ensemble „Mandys Mischpoche“. Im Trio spielen sie Wiener Musik und Wiener Chansons vom Feinsten. |
Trio Lepschi ― Stefan Slupetzky (Texte, Gesang, Säge), Martin Zrost (Komposition, Arrangement, Gesang, Gitarre, Klarinetten), Michael Kunz (Komposition, Arrangement, Gesang, Gitarre, Nasenflöte)
Kennen tun sich die Herren Zrost und Slupetzky ja schon dreißig Jahre lang, und musiziert haben sie schon damals miteinander. Dann sind sie getrennte Wege gegangen, Wege, die sie in die Schriftstellerei, die gewerbliche Tonkunst, die bildende Kunst und – nicht zuletzt – in multiple Vaterschaften geführt haben. Vom Herrn Kunz wieder heißt es, er habe die Kunst der Thanatopraxie erlernt und übe sie erfolgreich bei den städtischen Verkehrsbetrieben aus. Behauptet wird allerdings auch, dass er Tierpfleger in Schönbrunn bzw. Kindergärtner bei Ikea sei. Die einen sagen so, die anderen so. Gitarre spielt er jedenfalls wie der Leibhaftige. https://www.triolepschi.at/
Viererg’spann Schrammelquartett
Die Musikerinnen des „Viererg’spann“-Ensembles lernten sich an der Universität für Musik und darstellende Kunst kennen, wo sie sich intensiv mit Wiener Musik befassten. Alle stammen zunächst aus dem Klassik-Bereich. Gemeinsam wollen sie nun die „alte“ Wiener Schrammelmusik interpretieren und weiterentwickeln.
Wienerlied-Festival WIEN IM ROSENSTOLZ – Rückblick & Ausblick
Das Wienerlied-Festival WIEN IM ROSENSTOLZ wurde 2001 von Nuschin Vossoughi ins Leben gerufen, findet jährlich vom 1. bis 31. Oktober im Theater am Spittelberg statt und hat sich als bedeutendes Forum für die Vielfalt der Wiener Musik etabliert.
Seit seiner Gründung ist das Festival ein erfolgreiches Biotop für zukunftsweisende Impulse für wienerische Töne, Melodien und Rhythmen. Es bietet sowohl etablierten Künstler:innen als auch Nachwuchstalenten eine attraktive Bühne, um traditionelle Wiener Musik neu zu interpretieren und weiterzuentwickeln.
Das Jubiläumsprogramm von 1. Bis 31. Oktober 2025 verspricht ein spannendes Aufeinandertreffen von Alt und Neu, von Tradition und Innovation, mit bekannten Größen und neuen Stimmen der Wiener Musikszene, u.a. mit Ernst Molden, Der Nino aus Wien, 5/8erl in Ehr’n, Wiener Blond, Belle Fin, Georg Breinschmid & Gunkl, Trio Lepschi, Kollegium Kalksburg, Tini Kainrath & Peter Havlicek, Stippich & Stippich.
Initiatorin & künstlerische Leiterin NUSCHIN VOSSOUGHI
Nuschin Vossoughi ist eine Kulturmanagerin und Festivalleiterin, die sich intensiv mit Wiener Musik und insbesondere dem Wienerlied beschäftigt. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Festivals WIEN IM ROSENSTOLZ, das seit 2001 jährlich stattfindet. Ihr Ziel ist es, das Wienerlied aus seiner oft als nostalgisch und weinselig empfundenen Ecke zu holen und in einen modernen, vielseitigen Kontext zu setzen.
Unter ihrer Leitung hat sich WIEN IM ROSENSTOLZ zu einer bedeutenden Plattform für Wiener Musik entwickelt, auf der sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Interpretationen Platz finden. Dabei legt sie besonderen Wert darauf, jungen Künstler:innen eine Bühne zu bieten und die Wiener Musikszene lebendig zu halten.
Ihr Engagement zeigt sich auch in weiteren Projekten, die die Wiener Musik und Kultur mit neuen Impulsen bereichern. Sie steht für eine mutige und kreative Auseinandersetzung mit Traditionen und verleiht dem Wienerlied eine frische, zukunftsorientierte Perspektive.
