Zu den Problemfeldern der (Musik-)Bildungsdebatte gehören auch soziale Ungleichheit, Mobilität und kulturelle Teilhabe. Michael Huber präsentiert für uns im Rahmen des mica focus “Musik und Bildung” aktuelle repräsentative Daten zur sozialen Ungleichheit musikalischer Praxis in Österreich.
Einleitung
Die Frage nach dem Zusammenhang von musikalischer (Hör- und Musizier-)Praxis und sozialstrukturellen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und Schulbildung ist ein zentrales Interessenfeld musiksoziologischer Forschung. Seit den 1970er-Jahren finden international repräsentative Untersuchungen statt, die dokumentieren, welche Bevölkerungsgruppen welche Formen von Kulturangeboten wie stark wahrnehmen.[1] Daneben gibt es Teilerhebungen, die spezielle Bevölkerungsgruppen, Regionen oder Aspekte des Kulturkonsums ins Auge fassen.[2] Von der öffentlichen Hand finanziert sind die entsprechenden Ergebnisse zumeist öffentlich zugänglich und machen damit sozialen Wandel und soziale Ungleichheit von Kulturteilhabe nachvollziehbar. Aspekte musikalischer Praxis sind ein wichtiger Bestandteil dieser Untersuchungen und zeigen sich vergleichsweise aussagekräftig hinsichtlich der Wahrnehmung verschiedener Angebote durch gesellschaftliche Teilgruppen.
Die in der Einstufungspraxis der Verwertungsgesellschaften abgebildete Dichotomie von E-Musik und U-Musik spiegelt sich üblicherweise in Fragen nach der Besuchshäufigkeit von Konzerten aus den Bereichen Klassik/Oper vs. Pop/Rock wider, und jahrzehntelang konnte man sich auf einen starken Zusammenhang zwischen Hochkulturaffinität und hohen Bildungsabschlüssen der Befragten verlassen. So ist es vielleicht kein Zufall, dass das Frankreich der späten 1970er-Jahre mit seinem streng hierarchisch aufgebauten Bildungssystem als Folie für eine Studie diente, die einen beinahe zwingenden Zusammenhang zwischen Klassenlage und Musikgeschmack offenbarte. „La distinction“ von Pierre Bourdieu (1979), diese umfassende empirische und theoretische Darstellung der musikalischen Praxis als Mittel gesellschaftlicher Positionierung, prägt bis heute den Diskurs. Bourdieu beschreibt feine Unterschiede auf einer breiten Palette kultureller Manifestationen, identifiziert jedoch den Umgang mit Musik als besonders gut geeignete Praxis für gesellschaftliche Abgrenzung.
Er definiert drei Kapitalformen und beschreibt, wie das Anhäufen und das Umwandeln derselben zur Konservierung gesellschaftlicher Hierarchien beitragen. Meine gesellschaftliche Position ergibt sich nach Bourdieu daraus, wie reich ich an Geld (ökonomischem Kapital), Beziehungen (sozialem Kapital) und Bildung (kulturellem Kapital) bin. Diese Zugehörigkeit zeigt sich in meinem Habitus, der natürlichen Art, mit der ich mich unterschiedlichen kulturellen Angeboten gegenüber verhalte. So ist es zwar möglich, durch Einsatz von Geld und Beziehungen in den Genuss von Hochkultur zu kommen. Wenn ich kulturell neureich bin, wird mich jedoch die Art, wie ich diese Kunst rezipiere, bloßstellen. Die Verinnerlichung kulturellen Kapitals erfolgt in der Schule, im Freundeskreis, aber vor allem in der Familie. Der Habitus entwickelt sich vor allem über den alltäglichen unhinterfragten Umgang mit einer Kultur und wird durch die primäre Sozialisation in der Familie weitgehend festgelegt.
Die Abgrenzung („Distinktion“) der herrschenden Klasse gegenüber den anderen ergibt sich (gleichsam unabsichtlich) aus den verschiedenen Lebensstilen. Welche Verhaltensweisen und Objekte „legitim“ sind, sich zur Abgrenzung nach unten eignen, wird über die Politik, das Bildungssystem und den Kulturbetrieb festgelegt. Durch die Macht der Massenkommunikation kommt es immer wieder zu Entwertungen (oder aus der anderen Perspektive: Demokratisierungen), woraufhin neue distinkte Verhaltensweisen und Objekte erschlossen werden, um die Vormachtstellung aufrechtzuhalten.
Vererbarkeit von musikalischer Lebenswirklichkeit
Nach Bourdieu ist die musikalische Welt eines Menschen weitgehend durch das kulturelle Kapital der Eltern und den entsprechenden sozialisierten Habitus vorbestimmt, bildungspolitische Intentionen können diese frühen Weichenstellungen nicht mehr kompensieren. Diese Sicht wurde in der Folge auf mehreren Ebenen kritisiert und vor allem mit der Individualisierungsthese u. a. von Ulrich Beck (1983) für obsolet erklärt. Als neue gesellschaftliche Realitäten der Industriestaaten wurden Demokratisierung, Bildungsexpansion, Wohlstandsschub, Mobilitätserweiterung, Freizeitvermehrung, Mediatisierung und Wertewandel entdeckt. Die alten institutionellen Zwänge der Institutionen Familie, Schule, Kirche und Partei hätten demnach als alltagsgestaltende Rahmen viel von ihrer Kraft eingebüßt, das befreite Individuum sei nun gezwungen, Orientierung über Lebensstilentscheidungen jenseits von Klasse und Stand zu finden. Musikalische Vorlieben und Abneigungen wären demnach vor allem das Ergebnis freier Wahl jener ästhetischen und sozialen Symbole, die zu persönlichen Grundorientierungen wie Erlebnis, Sicherheit und Selbstverwirklichung passen (Schulze 1992). Eine Variante dieser These ist die Idee der musikalischen Selbstsozialisation, von Müller/Rhein (2006: 15) im Anschluss an das Szenenkonzept nach Hitzler u. a. (2001) definiert als „das Mitgliedwerden in selbst gewählten Musikkulturen, wobei die gewählte audiovisuelle Symbolwelt angeeignet, der entsprechende Lebensstil übernommen und gestaltet sowie rezeptive und produktive musikkulturelle Kompetenzen selbst organisiert erworben werden“. Mit anderen Worten: Um in der unübersichtlich gewordenen Gesellschaft seine Identität zu finden, definiert man Zugehörigkeiten und Abgrenzungen nun mithilfe von Musik und Medien eigenständig und flexibel.
Den Vorwurf unzulässiger Geringschätzung milieubedingter Voraussetzungen des Umgangs mit Musik und Medien konnten die Autorinnen und Autoren ebenso wenig entkräften wie einen empirischen Nachweis der Individualität dieser Sozialisationsleistung erbringen. Generell bleibt die Lebensstilforschung, obwohl mit großem empirischem Aufwand betrieben, hinsichtlich Erklärungskraft hinter den Konzepten der Sozialstrukturanalyse zurück (Otte 2004, Rössel 2009). Sozioökonomische Indikatoren wie Schulbildung, Berufsposition und Einkommen haben großen Einfluss auf musikalische Verhaltensweisen. Dazu kommt die große Bedeutung von Merkmalen wie Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit (Pape/Rössel/Solga 2008).
musikalische Allesfresser – „Omnivores“
Eine Erweiterung der Distinktionskonzeption erfolgte in den 1990er-Jahren durch den US-amerikanischen Kultursoziologen Richard Peterson (1992), der den Begriff der musikalischen Allesfresser („Omnivores“) in den Diskurs einbrachte. Nach Sekundäranalysen repräsentativer Befragungen entdeckte er, dass die von Bourdieu behauptete Abgrenzungsstrategie der Bildungselite in den USA durch einen neuen, demonstrativ toleranten Umgang mit Popmusik abgelöst wurde. Die neue Strategie der kulturellen Oberschicht sei demnach, die eigene Überlegenheit dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass man auch Musik jenseits der Hochkultur akzeptiert. Die Suche nach diesen musikalischen Allesfressern brachte im deutschen Sprachraum in den ersten Jahren widersprüchliche Ergebnisse, da es an verlässlichen Indikatoren fehlte. Auf Basis einer repräsentativen Befragung der österreichischen Bevölkerung im Sommer 2015, sowie der klaren Omnivores-Konzeption von Binder (2012: 34) folgend, lassen sich nach Korrespondenz- und Clusteranalysen auf Basis der Hörhäufigkeit folgende Stilpräferenzgruppen klar unterscheiden: Regionale/traditionelle Musik, Pop-/Rock-Musik und elektronische
(Tanz-)Musik. Daneben gibt es tatsächlich Omnivores, die virtuose Musik (Jazz und Kunstmusik) bevorzugen, daneben jedoch auch alle anderen Musiken rezipieren.
Die Gruppe der Omnivores unterscheidet sich von der Gruppe der Virtuosen-Univores stark durch ihre Altersstruktur. Sie weist von allen Typen den höchsten Grad an Hochschulbildung auf und auch den höchsten Anteil an Eltern mit Hochschulbildung. Zudem hatten sie von allen Hörtypen in der Jugend die meisten Bücher im Haushalt. Verkürzt lässt sich also feststellen, dass sich die jüngeren Hochgebildeten weg vom exklusiven Hochkulturhabitus ihrer Eltern hin zu einer toleranten Virtuosenpräferenz bewegt haben. Die Mitglieder jener Gruppe, die am häufigsten regionale/traditionelle Musik hört, haben eher niedrigere Bildungsabschlüsse und von allen Gruppen die Eltern mit der niedrigsten Schulbildung. Die Pop-/Rock-Univores haben besonders oft Lehr- oder Fachschulabschluss und auch vergleichsweise viele Eltern mit diesem Bildungsniveau. Die Gruppe jener, die besonders oft elektronische (Tanz-)Musik hören, zeigt viele niedrige Bildungsabschlüsse. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass hier die Bildungskarriere wohl bei vielen noch nicht abgeschlossen ist, denn diese Gruppe zeichnet sich vor allem durch Urbanität und Jugendlichkeit aus.
Zusammenhang zwischen musikalischer Praxis und Schulbildung
Wie hier ersichtlich wird, erlauben aktuelle Studienergebnisse detaillierte Einblicke in den Zusammenhang zwischen musikalischer Praxis und Schulbildung der österreichischen Bevölkerung.[3] Dabei sind verschiedene Betrachtungsweisen möglich, die alle in die folgende Bewertung einfließen. Während die Zusammenhänge zwischen Bildungsabschluss und Lieblingsmusiknennungen einzelner Stilfelder bisweilen nicht allzu hoch sind, zeigen sich diese Signifikanzen zum Teil wesentlich deutlicher, wenn man die Hörhäufigkeit einzelner Musikstile ins Auge fasst. Zur Untersuchung der musikalischen Praxis wird nun auf Besuchshäufigkeit von Musikveranstaltungen, auf präferierte und abgelehnte Musikstile, auf die Hörhäufigkeit einzelner Musikstile sowie auf die eigene Praxis des Singens und Musizierens Bezug genommen. Die Bezugnahme auf Bildung bzw. kulturelles Kapital erfolgt üblicherweise unter Berücksichtigung der höchsten abgeschlossenen Schulbildung, was zu Verzerrungen der Ergebnisse führt, wenn ein Teil der Befragten seine Bildungskarriere noch nicht abgeschlossen hat. Wir berücksichtigen diesen Umstand durch Ausschluss der unter 19-Jährigen bei diesen Berechnungen. Außerdem wird die Schulbildung der Eltern in die Betrachtung mit einbezogen, um das Erbe kulturellen Kapitals sichtbar zu machen.
Der Zusammenhang zwischen den Bildungsabschlüssen der Befragten und dem ihrer Eltern ist erwartungsgemäß hoch signifikant. Ein dritter und besonders verlässlicher Indikator für das Bildungsmilieu, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist die Anzahl der Bücher im Haushalt. Für die Untersuchung der musikalischen Praxis der Österreicherinnen und Österreicher wurde dieser Indikator insofern übernommen, als nach der Situation gefragt wurde, als die Befragten 14 Jahre alt waren. Dahinter stehen die Annahmen, dass dies bekannt und relativ leicht zu erinnern ist und dass es gleichzeitig den Haushaltsbestand an kulturellem Kapital besser abbildet als die Schulbildung der Eltern.[4] Die Einteilung des Buchbestands erfolgt in sechs Kategorien und die Ergebnisse zeigen, dass diese Einheit für objektiviertes kulturelles Kapital gut geeignet ist, um milieubedingte Unterschiede der musikalischen Praxis darzustellen.
Aufmerksames Hören und kulturelles Kapital
Generell lässt sich sagen, dass die Befragten umso öfter in ein Konzert gehen, je höher ihre Bildung ist.[5] Auch die Häufigkeit des aufmerksamen Hörens von Übertragungsmusik nimmt mit dem kulturellen Kapital zu, nicht jedoch die Häufigkeit des Nebenbei-Musikhörens. Musikveranstaltungen, auf denen man vor allem Publikum mit hohem kulturellem Kapital antrifft, sind Klassikkonzerte, Jazzkonzerte und Opernaufführungen. Genau umgekehrt verhält es sich mit Blasmusikkonzerten und Volksmusikabenden.
Je mehr Bücher in der Jugend zur Verfügung standen, desto öfter wird Klassik als Lieblingsmusik genannt. Genau umgekehrt ist es mit Volksmusik und Schlager. Von denjenigen, welche sehr viele Bücher hatten, nannte fast die Hälfte Klassik als ihre Lieblingsmusik. Diese Bewertungen zeigen sich auch in der Hörpraxis. Generell lässt sich sagen, dass man umso öfter Jazz und vor allem Klassik hört, je höher das kulturelle Kapital ist. Auf der anderen Seite sinkt die Hörhäufigkeit von Schlagermusik mit aufsteigendem Bildungsgrad. Das gleiche Verhältnis wie beim Schlager, wenn auch nicht so hoch signifikant, zeigt sich bei der Volksmusik. Pop/Hits, Rockmusik, Hip-Hop und Techno bewegen sich zwischen diesen Extrempolen. Sie sind sozusagen die Domäne der Bildungsmittelschicht und erfahren auch eine gewisse Attraktivität bei der Ober- und Unterschicht. Auch die dezidierten Abneigungen zeigen bei den Musikstilen Jazz, Volksmusik und Schlager signifikante Zusammenhänge mit kulturellem Kapital. So wird Jazz auffallend wenig von Akademikerinnen und Akademikern und auffallend stark von jenen mit wenigen Büchern abgelehnt. Die Ablehnung des Stilfelds Schlager nimmt mit der Höhe des Bildungsabschlusses ganz klar zu. Insgesamt jedoch fällt gerade die Gruppe der Pflichtschulabsolventinnen und -absolventen durch wenig Ablehnung einzelner Musikstile auf, was allerdings auch als generelle Gleichgültigkeit gelesen werden kann. Klassik wird in Österreich von einer breiten Bildungsmittelschicht akzeptiert, darunter deutlich stärker abgelehnt, darüber deutlich seltener mit „gefällt mir gar nicht“ quittiert. Mit dem kulturellen Kapital steigt auch die Häufigkeit des Singens, und auffällig stark vertreten sind Musizierende mit Akademiker-Eltern. Die Chance, dass ein Elternteil singt und/oder musiziert, ist in allen Schichten ungefähr gleich groß. Aber die Chance, dass Mutter und Vater singen/musizieren, ist in der Oberschicht wesentlich höher.
Ein klarer Zusammenhang von Bildung und musikalischer Praxis
Zusammenfassend kann man sagen: Auf Basis aktueller Ergebnisse repräsentativer Befragungen lässt sich für die österreichische Bevölkerung ein klarer Zusammenhang von Bildung und musikalischer Praxis nachweisen. Jazz bildet gemeinsam mit Klassik das Interessenfeld der hoch Gebildeten, Volksmusik und Schlager jenes der wenig Gebildeten. Dazwischen liegen die Popmusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Pop, Rock, Hip-Hop und Techno. Die musikalischen Milieuunterschiede manifestieren sich jedoch weniger in Abgrenzungsbemühungen als vielmehr in anlassbezogenen Vergemeinschaftungen auf Basis habitualisierter musikalischer Praxis. Dieser Trend zeigt sich deutlich bei den jungen hochgebildeten Omnivores, die – bei einer Präferenz für Virtuosenmusik – prinzipiell alles hören.
Literatur:
Beck, Ulrich (1983): Jenseits von Stand und Klasse? Soziale Ungleichheiten, gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und die Entstehung neuer sozialer Formen und Identitäten. In: Krekel, Reinhard (Hg.): Soziale Ungleichheiten. Göttingen: Schwartz, S. 35–74.
Binder, David (2012): Musikalische Geschmacksvielfalt als kulturelles Kapital? Eine empirische Untersuchung. Wien: Institut für Musiksoziologie.
Bourdieu, Pierre (1979): La distinction. Critique sociale du jugement. Paris: Éds. de Minuit.
Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (Hg.) (2009): GfK-Studie zum Konsumverhalten der Konzert- und Veranstaltungsbesucher in Deutschland. Hamburg.
Donnat, Olivier (2011): Pratiques culturelles, 1973-2008. Dynamiques générationelles et pesanteurs sociales. Paris: Ministére de la Culture et de la Communication.
European Commission (Ed.) (2013): Special Eurobarometer 399. Cultural access and participation. TNS Opinion and Social.
Hitzler, Ronald/Bucher, Thomas/Niederbacher, Arne (2001): Leben in Szenen. Formen jugendlicher Vergemeinschaftung heute. Opladen: Leske+Budrich.
Huber, Michael (2017): Zuviel des Guten? Musikhören im Zeitalter Web 2.0. Wiesbaden: VS.
Keuchel, Susanne/Wiesand, Andreas J. (Hg.) (2008): Das KulturBarometer 50+. „Zwischen Bach und Blues …“. ARCult Media.
Müller, Renate/Rhein, Stefanie (2006): Musical self-socialization of adolescents: theoretical perspectives and empirical findings. In: Bailer, Noraldine/Huber, Michael (Hg.): Youth – Music – Socialization. Wien: Institut für Musiksoziologie, S. 11–28.
National Endowment for the Arts (Hg.) (2009): 2008 Survey of Public Participation in the Arts. Washington.
Otte, Gunnar (2004): Sozialstrukturanalyse mit Lebensstilen. Eine Studie zur theoretischen und methodischen Neuorientierung der Lebensstilforschung. Wiesbaden: VS Verlag.
Pape, Simone/Rössel, Jörg/Solga, Heike (2008): Die visuelle Wahrnehmbarkeit sozialer Ungleichheit. Eine alternative Methode zur Untersuchung der Entkoppelungsthese. In: Zeitschrift für Soziologie, 37. Jg., S. 25–41.
Peterson, Richard A. (1992): Understanding audience segmentation. From elite and mass to omnivore and univore. In: Poetics, Vol. 21, S. 243–258.
Rössel, Jörg (2009): Sozialstrukturanalyse. Eine kompakte Einführung. Wiesbaden: VS.
Schönherr, Daniel/Oberhuber, Florian (2015): Kulturelle Beteiligung in Wien. Wien: SORA.
Schulze, Gerhard (1992): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
[1] Vgl. National Endowment for the Arts 2009; Donnat 2011; European Commission 2013
[2] Vgl. Keuchel/Wiesand 2008; Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft 2009; Schönherr/Oberhuber 2015
[3] Repräsentative Erhebung der musikalischen Einstellungen und Verhaltensweisen der ÖsterreicherInnen mittels 1.199 Face-to-Face-Interviews im Sommer 2015; ausführliche Darstellung der Ergebnisse in Huber 2017.
[4] Auch sehr junge Befragte können angeben, wie viele Laufmeter in etwa der Buchbestand in der elterlichen Wohnung einnimmt. So wird diese Information auch bei PISA für den ESCS-Index des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Status verwendet.
[5] Hier und in der Folge als Synthese der drei Aspekte eigener Bildungsabschluss, Bildungsabschluss der Eltern, Buchbestand im Haushalt mit 14 Jahren.
Danke
Dieser Beitrag wurde von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) gefördert.