Seinen inzwischen fixen Platz im Wiener Veranstaltungskalender nimmt das 2011 bereits zum zwölften Mal stattfindende internationale Akkordeon Festival ein. Ab 26. Februar haben Liebhaber weltmusikalischer Klänge einen Monat lang einmal mehr die Gelegenheit, sich mit dem Instrument Akkordeon und dessen zahlreichen künstlerischen Facetten auseinanderzusetzen. Wie gewohnt werden stilistisch keinerlei Grenzen gesetzt. Von Volksmusik bis Blues, von Jazz bis Rock deckt das Festival nahezu alles ab.
Wie bereits bei den letzten Festivals hat sich das Team rund um den künstlerischen Leiter Friedl Preisl wieder einmal einiges einfallen lassen, um an die Erfolge der vergangenen Jahre anschließen zu können. Der Weg, eine Mischung aus Altbewährtem und immer wieder Neuem zu bringen, hat sich, geht man nach dem enormen Interesse seitens des Publikums bei den vergangenen Malen aus, als der Richtige herausgestellt.
2011 sind es besonders zwei Programmschienen auf die sich das Festival verteilt. Unter dem Titel „Vive La France” soll den BesucherInnen ein ausführlicher Blick auf die Musik- und Akkordeonszene von Frankreich und Belgien gewährt werden. Dem gegenüber richtet sich der Fokus bei “Wir und die Welt” auf MusikerInnen aus Österreich, die dazu aufgerufen sind, mit KollegInnen aus anderen Ländern in einen grenzüberschreitenden kreativen Dialog zu treten. Erneut auf dem Programm stehen einmal mehr ebenfalls die inzwischen beim Publikum sehr beliebten Rahmenveranstaltungen, wie etwa der für die Kinder gestaltete „Magic Afternoon“ im Dschungel Wien und der Filmbrunch im Filmcasino.
Wirft man einen Blick auf das diesjährige Programm, wird ersichtlich, wie breit gefächert es heuer zur Sache geht. So feiern auf den zahlreichen Bühnen der Stadt (u.a. Sargfabrik, Reigen, Theater Akzent, Metropol, Bunkerei, Ehrbar-Saal, Vindobona, Porgy & Bess) solch herausragende MusikerInnen und Formationen wie Paul Schubert, Nenad Vasilic, Sterzinger Experience, das Martin Lubenov Orkestar, Klaus Paier, Playbackdolls, Akkosax, die Wiener Tschuschenkapelle, Kollegium Kalksburg, Dobrek Bistro, das Koehne Quartett, Mika Vember, Guro von Germeten, Wendy McNeill, die Schwestern Shafigullina, die französische Weltmusikcombo Bratsch, Titi Robin uvm. ihr Stelldichein.
Los geht es am 26. Februar mit einer wunderbaren Eröffnungsgala im Baumgartner Casino, im Rahmen derer mit dem Franzosen Arnaud Methivier und dem Wiener Otto Lechner zwei ganz große Akkordeonvirtuosen aufeinandertreffen. Quasi ein erstes musikalisches Appetithäppchen gibt es allerdings schon am 21. Februar mit einem Konzert des Richard Galliano Sextets im Wiener Konzertaus.
2011 zeigt einmal mehr, warum sich das Akkordeon Festival inzwischen als fixer Bestandteil sowohl im Wiener Musikleben, wie auch im internationalen Rahmen längst etabliert hat. Wohl bei keinem anderen Musikfestival wird dem Publikum musikalisch ein solch breites Feld geboten, wie es bei dieser Veranstaltung der Fall ist. Und gerade das macht das Akkordeon Festival so einzigartig.(mt)
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