St. Pölten (OTS/NLK) – Unter dem Leitthema „Neue Horizonte“ und der künstlerischen Leitung von Bijan Khadem-Missagh widmen sich rund 600 Musiker aus aller Welt im Rahmen des 38. Kammermusik-Festivals ALLEGRO VIVO von Freitag, 5. August, bis Sonntag, 18. September, der Musik des amerikanischen Kontinents. Komponisten wie George Gershwin, Leonard Bernstein, Samuel Barber, Charles Ives, Philip Glass, Ernest Bloch, Astor Piazzolla und Heitor Villa-Lobos werden dabei bedeutenden Komponisten Europas gegenübergestellt, die einen Bezug zu Amerika haben.
Insgesamt 50 Konzerte an 30 – großteils Waldviertler – Spielorten, unter ihnen die schönsten Schlösser, Burgen, Klöster, Kirchen und historischen Bauwerke der Region, verwandeln dabei gemeinsam mit der Allegro Vivo Sommerakademie mit ihren 50 Kursen und über 400 Teilnehmern aus 40 Nationen das Waldviertel wieder in ein internationales Zentrum der europäischen Kammermusik. Mit ca. 7.000 Nächtigungen trägt Allegro Vivo damit nicht zuletzt auch zur wirtschaftlichen Belebung der Region bei.
Gestartet wird das Festival am Freitag, 5. August, mit dem Auftaktkonzert „Panamericana” in Gmünd, am Samstag, 6. August, folgt das „Präludium” im Stift Altenburg und tags darauf, am Sonntag, 7. August, wiederum im Stift Altenburg das Eröffnungskonzert „Neue Horizonte”. Unter Bijan Khadem-Missagh spielt das Festivalorchester Academia Allegro Vivo dabei Igor Strawinskys Concerto in D, Heitor Villa-Lobos‘ „Bachianas Brasilieiras Nr. 5“, Samuel Barbers „Adagio“, das Konzertstück „Jayeechi“ für Saxophon, Percussion und Streichorchester des kolumbianischen Komponisten Alejandro del Valle-Lattanzio, die Uraufführung des aus dem diesjährigen Kompositionswettbewerb von Allegro Vivo, der INÖK und des Landes Niederösterreich hervorgegangenen Siegerstückes, sowie das Streichquartett „Amerikanisches“ op. 96 von Antonín Dvořak; Solistinnen sind Caroline Jestaedt und Michaela Reingruber.
Weitere Programmhöhepunkte sind u. a. ein Musik und Wort verbindender Abend mit dem Minetti Quartett am Mittwoch, 10. August, auf Schloss Harmannsdorf, ein Auftritt des Trios Georg Breinschmid, Sebastian Gürtler und Florian Willeitner am Donnerstag, 11. August, im Loisium Langenlois, die „Reflections“ des Ensembles Federspiel am Samstag, 13. August, im Kunsthaus Horn und ein Konzert des Eggner Trios mit Werken von Chick Corea und Gerrit Wunder am Sonntag, 14. August, in Gars am Kamp.
Am Freitag, 19. August, ist im Stift Altenburg das Pacific Quartet Vienna zu Gast. Am Samstag, 20. August, folgt in Horn die Tschechische Philharmonie Brünn, die bei diesem Galakonzert Leonard Bernsteins Divertimento für Orchester, Charles Ives‘ „The Unanswered Questions“, Lieder von George Gershwin aus „Porgy and Bess“ und Antonín Dvořáks Symphonie Nr. 9 zur Aufführung bringt. Am Mittwoch, 24. August, sind die Kubanerin Milagros Piñera und Erika Corona de Calmet in der Alten Schmiede in Schönberg am Kamp zu hören, am Samstag, 27. August, Benjamin Schmid und sein Jazz Quartett auf Burg Rappottenstein und am Donnerstag, 8. September, das Auner-Quartett auf Schloss Göpfritz. Am Freitag, 9. September, begibt sich schließlich das Janoska Ensemble im Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf auf die Reise „Vienna – New York – Hollywood“.
Die Abschlusskonzerte finden von Freitag, 16., bis Sonntag, 18. September, im Stift Göttweig, im Schloss Weitra und im Stift Altenburg statt und bringen Auszüge aus der 3. Symphonie von Philip Glass, Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Jupiter-Symphonie“ in einer Interpretation der Academia Allegro Vivo unter Bijan Khadem-Missagh. Bis zum Festivalfinale läuft auch im Kunsthaus Horn eine Sonderausstellung der brasilianischen Künstlerin Tita do Rego Silva, die am Sonntag, 21. August, eröffnet wird.
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Allegro Vivo