
„Mit Franz Liszt habe ich einen Komponisten entdeckt, dessen Musik höchst authentisch und kraftvoll ist und die mich tief berührt. Seine Kompositionen weisen für mein Empfinden viel stärker als die anderer in die Zukunft, und laden nicht zuletzt durch ihre rhythmische Kraft auch dazu ein, in einen modernen, zeitgenössischen Kontext übertragen zu werden“, so Georg Breinschmid über den wegweisenden Komponisten, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiern würde. Wer den gebürtigen Amstettener kennt, der weiß, dass es der in den unterschiedlichsten musikalischen Umgebungen beheimatete Musiker nicht alleine damit belassen wird, die Werke und Stücke des Jubilars in ihrer originalen Form wiederzugeben. Vielmehr wird er den Versuch unternehmen, diese in einen modernen, durch zeitgenössische Spielformen angereicherten Kontext zu überführen.
Gemeinsam mit dem Violinisten Roman Janoska und dessen Bruder, dem Pianisten Franz Janoska, die beide mit ungarischer Muttersprache im pannonischen Raum in bester Liszt-Tradition aufgewachsen sind, macht sich der Amstettener daran, unterschiedlichste Stile wie Polka, Klassik und Jazz mit schrägen Balkanrhythmen in die Musik des in diesem Jahr gefeierten Komponisten einfließen zu lassen, wobei hier mit einer ordentlichen Portion Humor an die Sache herangegangen wird. Wie das Ergebnis erklingen wird, und genau das ist das Schöne an dieser wunderbaren Konstellation, ist nur schwer bis gar nicht vorherzusagen. Einzig, dass ein mit vielen Überraschungen und musikalischen Experimenten gespicktes Hörerlebnis zu erwarten ist.
Bekennende Jazzliebhaber sollten sich dieses Konzert auf keinen Fall entgehen lassen, erwartet die BesucherInnen doch ein an Stilrichtungen und Stimmungen buntes überaus facettenreiches Klangerlebnis.(mt)
Foto © Julia Wesely