
Einen Guide mit anderen Festivals in Österreich, Deutschland und der Schweiz inklusive Packlisten, für alles mögliche was man für ein Festival benötigt, findet man im Zalando Festival Guide
Wie man es eigentlich von den ersten beiden Ausgaben gewohnt ist, wird es auch heuer musikalisch überaus bunt zugehen, was natürlich auch der hohen Zahl an Bands geschuldet ist, die Anfang Oktober bei Waves Vienna ihr Stelldichein feiern. Auf jeden Fall dürften auch dieses Mal alle auf ihre Kosten kommen, Freunde der eher rockigen Klänge genauso, wie die der verschiedenen elektronischen Musikformen und des Pop. Das Schöne an diesem Club- und Showcase-Festival aber ist nicht nur die Masse, sondern auch der Umstand, dass man eben nicht nur ausschließlich große Namen präsentiert bekommt, sondern auch viele, viele hoffnungsvolle und spannende Acts aus Europa, von denen man hierzulande noch eher weniger gehört hat, die aber durchaus das Potential haben erfolgreich durchzustarten. Worin auch eine der Hauptintentionen des Festivals Waves Vienna liegt, das gemäß seinem Mottos „East Meets West“, die musikaffinen Leute hierzulande dazu animieren will, sich auch mit dem lebendigen und vielfältigen musikalischen Treiben jenseits der westeuropäischen Grenzen vertraut zu machen.

Seit Beginn ein wesentlicher Bestandteil des Festivals ist die Waves Vienna Music Conference, in deren Rahmen heimischen Musikschaffenden, Festival- und KonzertveranstalterInnen, Labels, Verlagen, sowie ManagerInnen und MedienvertreterInnen in Keynotes, Panels und Workshops die Gelegenheit geboten wird, sich mit internationalen MultiplikatorInnen aus dem Musikbusiness auszutauschen und mit ihnen wichtige und nützliche Kontakte zu knüpfen. Thematisch behandelt werden in diesem Jahr vor allem Zukunftsthemen der Musikbranche (z.B. länderübergreifende Lizenzsierung, über welche Wege wird zukünftig neue Musik erfahren?), aktuelle gesellschaftliche Themen (z.B. zu gut gemeinte Zensur, die Einkommenssituation Musikschaffender, Frauen in der Musikwelt Osteuropas) und wirtschaftliche Themen (z.B. Situation des Tonträgerhandels). Beleuchtet soll auch das Direct-To-Fan-Phänomen Heavy Metal werden. Darüber hinaus wird klarerweise der Fokus auf die Musikmärkte und –Szenen der beiden Gastländer Belgien und Slowenien gerichtet. (mt)