
Musik bedarf im Grunde genommen keiner Sprache. Die Gefühle und Emotionen, die sie transportiert und zum Ausdruck bringt, sind für alle verständlich. Besonders deutlich wird dieser Aspekt Jahr für Jahr im Rahmen des von Norbert Ehrlich geleiteten Festivals Salam.Orient. Es sind Klangwelten aus einem anderen Kulturkreis, die zu Gehör gebracht werden. Solche aus einer Region, die – vor allem in der heutigen Zeit – aufgrund einer einseitigen medialen Darstellung oftmals mit negativen Bildern behaftet ist. Der Orient hat aber weit mehr zu bieten, viel, viel mehr, besonders auch in kultureller Hinsicht. Bei Salam.Orient werden Brücken gebaut, zwischen den Menschen genauso wie zwischen den verschiedenen musikalischen Stilen und Traditionen. Die Künstlerinnen und Künstler überwinden auf spannende Weise Grenzen und begeben sich auf die Suche nach dem Neuen und Ungewöhnlichen.
Ein vielfältiges Musikprogramm
„Vielfalt“ lautet das übergeordnete Motto des zweiwöchigen Veranstaltungsreigens. Höhepunkte sind – wie ein Blick auf das diesjährige Programm verrät – auf jeden Fall garantiert. Musiken aus den diversen Regionen des Orients (u. a. aus Palästina, dem Iran, der Türkei und Ägypten) werden zu hören sein – dargebracht von Menschen, die in diesen Regionen leben, genauso wie von solchen, die ihre Heimat längst gen Westen verlassen haben. Das klangliche Spektrum, welches dem Publikum geboten wird, ist ein sehr breites und reicht von unterschiedlichsten weltmusikalischen Ansätzen bis hin zur elektronischen Clubmusik und zum Pop und Rock. Jedes Konzert hat seinen ganz eigenen Sound. Darüber hinaus darf man sich auch auf zahlreiche Tanzveranstaltungen sowie auf spannende Vortrags- und Diskussionsrunden, in deren Rahmen die brennenden aktuellen Themen abgehandelt werden sollen, freuen.
Michael Ternai
Das gesamte Programm
Foto Le Trio Joubran © Marc Ginot
http://salam-orient.at