ROCKHOUSE SALZBURG – heimische Klänge im November

Im ROCKHOUSE SALBURG steht im November wieder einmal vermehrt spannende heimische Musikkost auf dem Programm.

Los geht es am 8. November, wo sich die Rockhouse-Reihe „Eleven Empire“ einen Abend lang der Shoegazing-Wall-of-Sound widmet und dazu zwei der aktuell interessantesten Acts dieses Genres nach Salzburg holt. Zu hören sind Duo Molly, das mit seinen meterhohen Wänden aus verwaschenen Gitarren- und Synthesizertexturen schwer nach der Tiroler Bergwelt klingt, aus der es kommt, und Jaguwar aus Deutschland mit melancholischem Noise Pop.

Am 17. November gibt es dann in Zusammenhang mit dem Russkaja-Auftritt zuerst um 18:15 Uhr im Seminarraum eine weitere Kooperation zwischen der Rockhouse Academy und mica – music austria unter dem Motto „Auskennen im Musikbusiness“. Dabei sprechen Christoph Gruber und Didi Neidhart (mica – music austria) mit H-G und Rainer Gutternigg (Russkaja) über das Musikgeschäft und deren Erfahrungen und Karriereentwicklung als Musiker. Die Musiker gewähren dabei Einblicke in ihre Praxis und Arbeitsrealität, um den Teilnehmenden ein klareres Bild über mögliche spätere Karrierewege (oder potenzielle Irrwege) zu geben. Ab 20:00 Uhr geht es dann aber mit dem Konzert los. Unterstützt werden Russkaja dabei von der Coffeeshock Company aus der Pannonischen Tiefebene.

Russkaja müssen an dieser Stelle wohl nicht mehr vorgestellt werden. Sie sind der pure musikalische Wahnsinn und der Schrecken aller Freundinnen und Freunde russischer Volks- und Folkloremusik. Ganz nebenbei sind sie nicht nur die prominentesten, sondern auch die einzigen Vertreter der heimischen Turbo-Polka-Beats-Bewegung. Es ist ein Aufeinandertreffen von Trash Metal, World Jazz, Funky Stuff und Rock à la Frank Zappa mit nur einem Ziel: Dance, Dance, Dance! Ihr aktuelles Album „Kosmopoliturbo“ ist erneut ein wilder Ritt irgendwo zwischen Ska, Pop, Rock und World Music.

Am 21. November kommt dann mit Tagtraeumer eine wahre Hitband ins Rockhouse. Ihre Single „Sinn“ blieb 38 Wochen in den österreichischen Hitlisten und erreichte Goldstatus. Ihr Debütalbum „Alles OK“ enterte die Top 5 der Albumcharts, dem folgte die Auszeichnung als „Band des Jahres 2015“ beim Amadeus, Österreichs wichtigstem Musikpreis. Die Twens sind gereifte Pop-Romantiker mit Ecken und Kanten – und das kann auch mal eine kleine Punk-Einlage bedeuten. Beinahe acht Millionen Aufrufe, 27.000 Follower und etliche Videos auf YouTube sind der Beweis für den medialen Fleiß der fünfköpfigen Gruppe.

Am zweiten Eleven-Empire-Abend im November stehen dann die Oberösterreicher von Like Elephants als Support für die Krautrock mit Neuer Deutscher Welle mixenden Stabile Elite auf der Bühne. Like Elephants stehen für verträumte und atmosphärische Pop-Melodien, wobei aber auch Verknüpfungen zum New Wave bzw. Post Punk der 1980er-Jahre auffallen. Schlussendlich wird man sich jedoch darauf einigen können, dass es sich hier um eine chillige Indie- bzw. Dream-Pop-Band handelt.

Abgeschlossen werden die kleinen Österreich-Festspiele im Rockhouse am 28. November mit den Lokalhelden Olympique. Mit ihrem Debutalbum „Crystal Palace“ haben sie 2015 mit ihrer klerikal anmutenden großen Version von Indie-Rock eine Menge Staub aufgewirbelt. Dem Album folgten eine restlos ausverkaufte Tour im Heimatland Österreich und viele Shows in Deutschland. Das Geheimnis von Olympique liegt im Detail. Jeder Output soll etwas Besonderes schaffen und Grenzen durchbrechen. Die Musik von Olympique ist organisch, reduziert und
ehrlich. Olympique sind zeitgemäß und gleichzeitig zeitlos und nehmen Anleihen aus den großen Epochen der Rockmusik. 2016 zog sich die Band für eine längere Auszeit zurück, um am neuen Album „Chron“ zu arbeiten, welches im Herbst 2017 erscheinen wird.

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