Ein Album, das mit einer eindringlich eigenen Handschrift überzeugt und allein die Musik in ihrer intensiven, stimmungsvollen Form in den Mittelpunkt stellt – genau das ist „Nightless Dreamer“ (VÖ: 11.10.), das Debüt des Salzburger Liedermachers Raphael Steiner.
Eines lässt sich nach dem Durchhören von Raphael Steiners Erstlingswerk „Nightless Dreamer“ definitiv sagen: Hier ist es jemandem wirklich gelungen, Musik in ein packendes Erlebnis zu verwandeln. Das Album des Salzburger Liedermachers, der auch als Schauspieler tätig ist, entfaltet sich – abgesehen von wenigen energiereichen Ausbrüchen – eher in einer leisen und zurückhaltenden Weise. Es vermittelt große Emotionen in einer reduzierten musikalischen Sprache, die in schönster Melancholie schwingt und sich eindringlich und stimmungsvoll im Raum ausbreitet.
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Raphael Steiner, der bei seinem Debüt von Florian Sighartner (Violine, Querflöte, Komposition) und Bálint Walter (Bass, Kontrabass, Gitarre) unterstützt wird, bringt zutiefst persönliche Lieder zu Gehör. Er besingt die großen und kleinen Dinge des Lebens, die großen Dramen und kleinen Tragödien. In den leicht folkig angehauchten Nummern geht es um verlorene Liebe, um veränderte Realitäten, die nicht mehr so sind, wie sie einst waren, um Zweifel, die zu ständigen Begleitern geworden sind, und um Träume, die sich hoffentlich irgendwann erfüllen. Raphael Steiner blickt in seinen von berührenden Melodien getragenen Liedern tief in sein Seelenleben, er konfrontiert sich mit seinen Ängsten und lässt andere daran teilhaben – jedoch nicht auf klischeehafte, sondern auf höchst authentische Weise, die letztlich dann doch nicht ganz ohne Hoffnung ist.
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Der Salzburger legt mit „Nightless Dreamer“ auf jeden Fall ein Album vor, dem unbedingt Beachtung geschenkt werden sollte. Die Musik des Salzburgers ist eine, die richtiggehend unter die Haut dringt und für intensive Gefühlsschauer sorgt, sie entwickelt eine Schwingung, die sich in die Tiefe entwickelt und hochgradig zu berühren weiß. Ein großes musikalisches Schauspiel in einem fesselnden intimen Ton.
Michael Ternai
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