Wenn Innsbruck vom 16. bis 25. Oktober zur Klangdrehscheibe für globale Musikwelten wird, dann ist wieder Zeit für das Positive Futures Festival (PFF) – ein Fest für Outernational Music und gelebte Offenheit. Unter dem diesjährigen Motto „Empathy Over Opinion“ widmet sich das Festival der Kraft von Musik als verbindendem Medium in einer zunehmend polarisierten Welt. Anstatt Meinungen gegeneinanderzustellen, steht das Mitfühlen im Mittelpunkt – als künstlerisches wie gesellschaftliches Leitmotiv.
Das PFF versteht Musik als lebendige, grenzüberschreitende Sprache, die Unterschiede nicht negiert, sondern zelebriert. Für zehn Tage verwandeln sich acht Innsbrucker Locations – darunter St. Bartlmä, Treibhaus, p.m.k., Kult-Bar, Cinematograph, Bäckerei, ArcheAhoi und das Montagu – in Räume der Begegnung, in denen über 40 Künstler:innen aus 20 Ländern aufeinandertreffen. Das Programm lädt zu einer vielschichtigen Reise durch Klanglandschaften ein, die von zeitgenössischen Rhythmen über avantgardistische Experimente bis hin zu folkloristischen Wurzeln reichen.
Zu den Headliner:innen zählen Rokia Koné aus Mali, deren Stimme zwischen Tradition und Moderne oszilliert, die britischen These New Puritans, bekannt für ihren kompromisslosen Grenzgang zwischen Elektronik, Klassik und Pop, sowie das schwedische Duo Maria W Horn & Sara Parkman, das mit Funeral Folk ein intensives, immersives Ritualkonzert erstmals in Österreich präsentiert.
Neben der musikalischen Vielfalt setzt das Festival auch 2025 auf inhaltliche Tiefe. Mit dem PFF Salon wird erstmals ein Diskursformat etabliert. Unter dem Titel „PERIPHERIEN – vom Rand her ge:sehen“ diskutieren der Dramatiker Thomas Köck, die Literaturwissenschaftlerin Brigitte Rath (Universität Innsbruck) und weitere Gäste über kulturelle Ränder, Sichtbarkeit und gesellschaftliche Verantwortung.
Das Positive Futures Festival wird von einem engagierten Team kuratiert, das über das Jahr hinweg auf internationalen Festivals nach außergewöhnlichen Musikerlebnissen sucht und diese Entdeckungen nach Innsbruck bringt. Ziel ist es, nicht nur eine Bühne, sondern viele Bühnen zu schaffen – verteilt über die Stadt, offen für Vielfalt, Begegnung und Austausch. Kooperationen mit lokalen Kollektiven wie dem EAT network, Talstation, Stromboli und WuV – Wissenschaft und Verantwortlichkeit unterstreichen diesen Anspruch.
Das PFF versteht sich als Festival, das Zugänge schafft. Deshalb werden alle Veranstaltungen niedrigschwellig und inklusiv gestaltet: Menschen unter 25 Jahren erhalten ermäßigte Tickets, Kulturpass-Besitzer:innen besuchen die Konzerte kostenlos, und an zwei Abenden – am 20. und 21. Oktober – gilt im Montagu bzw. im Kult das Prinzip „Pay What You Wish“. Zudem wird das Festival nach den Green Events Tirol basic-Kriterien umgesetzt, um auch ökologisch Verantwortung zu übernehmen.
Mit seinem konsequent outernationalen Ansatz will das Positive Futures Festival ein überregionaler Leuchtturm für abenteuerliche, empathische und zukunftsorientierte Kunst sein – ein Festival, das Brücken baut, Horizonte öffnet und zeigt, wie Musik jenseits von Grenzen eine gemeinsame Zukunft erfahrbar machen kann.
Informationen zum Programm und Tickets finden Sie unter https://positive-futures.at/