Ganze drei Konzertabende lang beleuchtet der Wiener Jazzclub Porgy & Bess den vielseitigen österreichischen Musiker und Komponisten Hannes Löschel. Im Mittelpunkt stehen dabei die wichtigsten musikalischen Werke des Pianisten, welche die unterschiedlichsten Facetten seines Schaffens am ausführlichsten dokumentieren.
Hannes Löschel ist im Moment wohl einer der meistbeschäftigten Musiker des Landes. Das musikalische Klangspektrum, welches der Pianist abzudecken vermag, ist enorm breit gefächert und spiegelt eine ungemein stilistische Vielfalt wider. So bewegt sich der Löschel ständig im Spannungsfeld zwischen improvisierter und komponierter, zwischen akustischer und elektronischer, zwischen mittelalterlicher und zeitgenössischer sowie zwischen Wiener und internationaler Musik.
Seine musikalische Ausbildung erhielt Hannes Löschel an der Hochschule für Musik in Wien. In der Folge arbeitete er vorerst in diversen Ensembles als Interpret zeitgenössischer Musik, bevor er sich immer mehr der improvisierten Musik zuwandte. 1995 schließlich gründete er das österreichische Trio Löschel Skrepek Zrost, welches mit seiner ersten CD While You Wait 1997 den Hans Koller Preis für Jazz- und improvisierte Musik erhielt. In der Folge war Löschel in zahlreichen Projekten sowohl als Musiker, wie auch als Komponist tätig.
Das am 11. Dezember beginnende Portrait des Musikers startet mit einem Teil moderner Wiener Musikgeschichte. In “Herz.Bruch.Stück” bearbeitet und interpretiert Hannes Löschel Lieder, Tänze und Gesänge aus Wien vollkommen neu und lässt diese in einem komplett neuen klanglichen Gewand erstrahlen. Tags darauf präsentiert sich der Pianist dem Publikum mit Pandomenia.Paradise von seiner eher rockigeren Schlagseite. Den Abschluss der Veranstaltung bilden schließlich drei Formationen, für die sich Löschel eine Reihe namhafter Kollegen/Innen mit ins Boot holen konnte, um den Zuhörern nochmals einen facettenreichen Einblick in sein Schaffen zu gewähren.
Fotos Hannes Löschel: J. Novohradsky
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