MUVI 2025 – Nominiert für den Österreichischen Musikvideopreis 2025: „Mr. Officer“ von Drug Searching Dogs

Zum dreizehnten Mal wird im Rahmen des VIENNA SHORTS Festivals der ÖSTERREICHISCHE MUSIKVIDEOPREIS (MUVI) vergeben. Nominiert ist dieses Jahr ANDREAS HASLAUER mit dem Musikvideo zu „Mr. Officer“ von DRUG SEARCHING DOGS.

Der Salzburger Andreas Christian Haslauer ist ein österreichischer Künstler mit interdisziplinären Arbeitsweisen. Dabei fokussiert er sich auf die Detailliertheit in seiner Arbeit und füllt jede Ecke mit Informationen aus. Begonnen hat er mit Malerei und Illustrationen und sich später auf Klang und Video spezialisiert. Dabei arbeitet er mit neuen Wegen und bewegt sich in experimentellen Welten. Zu sehen ist diese Arbeitsweise im Musikvideo von „Mr. Office“, der zweiten Zusammenarbeit mit Drug Searching Dogs.

Hinter Drug Searching Dogs steckt das Trio Fleaback (Gitarre), Borderline Collie (Drum Machine) und Riotweiler (Stimme & No-Input Mixer). Ihre Musik ist eine bunte Mischung aus Metal-Riffs, elektronischen Geräuschen und verzerrten Beats beziehungsweise Vocal-Lines. Sie sind vor allem für ihre Improvisationen mit all den kleinen und großen Geräuschen, die aus ihren Instrumenten herauskommen, bekannt. Ein besonderes Merkmal sind ihre Live-Performances. Dabei geht es um das Erlebnis, die Berührung und um das kollektive Loslassen in einer Welt, die viel zu oft zu streng ist. Ihre Texte sind gleichzeitig mit Augenzwinkern geschrieben, beinhalten aber immer auch einen ernsten Kern. In den dadaistischen Sprachfetzen steckt eine Botschaft – die Befreiung aller Menschen, Tiere und Pflanzen. Ihr Langspieldebütalbum “Zwinger” erschien 2024. Darauf ist auch die Single “Mr. Officer” zu finden, die für den Österreichischen Musikvideopreis (MUVI) nominiert ist.

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Das Musikvideo beginnt mit einer Epilepsie-Warnung in weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. In englischer Sprache wird von blinkenden Lichtern gewarnt, die für Zuseher:innen mit Lichtempfindlichkeit problematisch sein können. Diese Warnung bleibt einige Sekunden lang stehen, sodass der Text auch ohne Pausieren des Videos gelesen werden kann. Darauf folgt ein gezeichnetes Portrait eines pinken Hundes mit drei Augen, über dem das Logo von Drug Searching Dogs eingeblendet wird. Zeitgleich beginnt auch die Musik mit einem mechanischen Surren. Der Hund wechselt die Farben, zuerst auf blau und dann rot. Danach wird der Titel des Songs eingeblendet, der sich durch das Bild bewegt und das fulminante, animierte Chaos auslöst. Verschiedene bunte Farben prägen das Gesamtbild, verschwimmen und wechseln sich ab. Unförmige Linien und Symbole werden eingeblendet und verschwinden wieder. Dazwischen tauchen immer wieder Porträts von Katzen, Hunden, Aliens und Polizeibeamten auf. Das Bild ist ständig in Bewegung und verändert sich, genauso wie in der Musik ständig etwas passiert. Immer wieder werden zudem Textzeilen eingeblendet und die Phrasen „No“und „I’m Not“ stehen besonders im Fokus. Das Bild ist häufig auch nicht komplett, es wird verzerrt und auseinandergerissen. Zeichnungen erscheinen, werden reduziert und kommen wieder zurück. Dadurch entstehen Figuren, die sich stetig verändern und neue Features bekommen. Gegen Ende folgt ein schwarzer Screen, bevor die Endcredits auf blauem Hintergrund eingeblendet werden. Die Animationen stammen von Fleaback von Drug Searching Dogs. Es endet mit dem Bandnamen, der auf schwarzem Hintergrund mit weißen Flecken, wie ein nächtlicher Sternenhimmel, eingeblendet wird.

Das Musikvideo zu „Mr. Officer“ von Andreas Haslauer ist ein kreatives Chaos. Die Animationskunst wird auf besondere Art und Weise inszeniert. Dabei kommt es zu Überladungen und Reizüberflutungen. Es fängt dadurch jedoch die Identität von Drug Searching Dogs als Band-Projekt ein und kommuniziert die Kritik an übermäßiger Polizeikontrolle auf eindrucksvolle Art und Weise.

Ylva Hintersteiner

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Links
Drug Searching Dogs Website
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