
Die Idee, welche hinter dem „Musikfest der Vielfalt“ steckt, ist jene, MusikerInnen und Ensembles aus den unterschiedlichen Sparten, die im Normalfall nicht viel miteinander zu tun haben, zusammen zu bringen. Es soll ein reger musikalischer Dialog im Sinne des „Cross Over“ – Gedankens stattfinden, in dem Berührungsängste und Vorurteile abgebaut und neue Wege beschritten werden sollen. Gleichzeitig wollen die Veranstalter mit diesem Fest aber auch ein Zeichen setzen, und zwar eines für die interkulturelle Verständigung.

Eröffnet wird das Musikfest der Vielfalt“ mit einem in der Tat hochklassig besetzten Konzertabend im Porgy & Bess, der ganz dem Gedanken des Festivals entspricht. So etwa tun sich das Blasmusikensemble „Alpine Aspects“ und die vier Musiker Wolfgang Puschnig (Saxophon, Flöte), Herbert Joos (Trompete), Jon Sass (Tuba) und Reinhardt Winkler (Drums) zusammen, um die vermeintlichen Grenzen zwischen der traditionellen Volkmusik und dem Jazz zu überwinden. Überhaupt zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stehen an diesem Abend die aus Brasilien stammende Sängerin Celia Mara und der österreichische Saxophonist Sigi Finkl. Dem Festival die Ehre gibt auch Wiener burgenlandkroatische Rocklegende Willi Resetarits. Sie und noch einige mehr bieten dem Publikum ein Konzert voller klanglicher Vielfalt, welches in dieser Form leider nur zu selten stattfindet.
In dieser Tonart soll es auch österreichweit bis zum 6. Juni weitergehen. Das Festival der Vielfalt, welches von nun an jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten stattfinden soll, ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, welch großes schöpferisches Potential hierzulande vorhanden ist. (mt)