music unlimited 2023

Das internationale Festival “music unlimited” geht in die 37. Runde. Vom 10. bis zum 12. November 2023 finden dabei auf diversen Bühnen in Wels 17 Konzerte statt, auf denen an die 60 Musiker:innen aus 15 unterschiedlichen Nationen auftreten werden.So international wie die Musiker:innen ist auch das interessierte, fachkundige Publikum, das aus ganz Europa anreist.

Als Spielorte stehen neben dem Hauptschauplatz im Alten Schl8hof erstmals auch die Landesmusikschule Wels, sowie das Bildungshaus Puchberg und das Medien Kultur Haus zur Verfügung. In diesen Locations finden jeweils frei zugängliche Nachmittagskonzerte am Samstag und Sonntag statt.

Heuer steht – alternierend im Jahresrhythmus – eine Festivalausgabe auf dem Programm, die wieder von den engagierten Expert:innen des bewährten music unlimited Teams rund um den künstlerischen Leiter Wolfgang Wasserbauer kuratiert wird.

Das unlimited Festival ist ein Genre-unabhängiges Festival. Hier werden kreative Potentiale aus den unterschiedlichsten Richtungen präsentiert. Auf Unterscheidungen zwischen E und U, „unterhaltend“ und „ernst“, wird dabei verzichtet. Ausgewählt wurden Künstler:innen und Bandprojekte aus unterschiedlichen Bereichen der innovativen, kreativen internationalen Musikszene zwischen Jazz, Improvisation, Rock und experimentellen Zugängen. In den Genuss der Aufführungen kommt vor allem ein musikinteressiertes Publikum, das sich durch Offenheit, Neugierde und den Hang zu experimentellen Zugängen auszeichnet.

Beim Welser unlimited-Festival wird man einige Österreich-Premieren erleben. Gleich am ersten Festivaltag gibt der New Yorker Pianist John Blum seinen Premierenauftritt. Dem einstigen Cecil Taylor Schüler eilt ein herausragender wie geheimnisvoller Ruf voraus. So gilt er in Europa als noch zu entdeckender Schatz aus dem Großstadtdschungel New Yorks.

Auch das Gitarrenquartett von Bill Orcutt(einst Mitglied der 1992 gegründeten Miami Noise-Rock Legende Harry-Pussy) ist zuvor noch nie in Österreich aufgetreten. Mit seinem All-Star-Team, bestehend neben ihm aus den Gitarrist:innen Wendy Eisenberg, Ava Mendoza, Shane Parish wird das Ensemble seine eigens für dieses Quarett komponierten Stücke spielen. Dabei werden komplizierte Kompositionen mit hemmungslosen Improvisationen verbunden.

Mit weiteren Auftritten von Fred Frith, Sandy Ewen, Terrie Hessels und Andy Moor (von The Ex), Flo Stoffner, Anders Hana und Owen Gardner (von den legendären Horse Lords) ergibt sich ein schöner Rundumblick über unterschiedliche Zugänge zu zeitgemäßen Möglichkeiten des (E-)Gitarrenspiels.

Eine weitere Premiere: Ein Quartett rund um die 82jährige Saxophon-Legende Joe McPhee (mit der österreichischen Musikerin Susanna Gartmayer, dem Londoner Kontrabassisten John Edwards und der Schlagzeugerin Mariá Portugal) und dem Quintett Skultura, das vom herausragenden amerikanischen Kontrabassisten Nick Dunston geleitet wird und die türkische Sängerin Cansu Tanrıkulu mit dem russischen Klarinettisten Eldar Tsalikov, der japanischen Keyboarderin Rieko Okuda und – wieder – die brasilianische Schlagzeugerin Mariá Portugal zusammenbringt – hier präsentiert sich sozusagen der ganz normale multikulturelle Alltag Berlins.

Der österreichische Künstler Dieter Kovacicaka dieb13 wird anlässlich seines 50. Geburtstages mit einem Sonderprojekt bedacht, das als „Beatnik Manifesto“ seine Premiere erleben wird. Dabei vereint er 14 nationale und internationale Musiker:innen in gedoppelten Instrumentalbesetzungen.

Für das Bühnenbild sorgt der Grünauer Künstler Johannes Giovi Löberbauer;im 1. Stock findet eine Ausstellung mit Werken des deutschen Fotografen Uli Templinstatt; für das diesjährige Artwork, das sich letztendlich auch auf Shirts, Jacken und Taschen präsentieren wird, sorgte die Linzer Künstlerin und Designerin Elisabeth Schedelberger.

Das unlimited-Festival ist zu einem beliebten Treffpunkt von Musikfans aus ganz Europa geworden. Oft werden die besondere Atmosphäre und der Charme des Festivals betont, der sich aus der Mischung des hochprofessionellen Zugangs, der Qualität und Einzigartigkeit der Darbietung und der Abwicklung durch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen ergibt.

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