
Zehn Lieder erzählen von Selbstfindung, Träumen und liefern dem Hörer philosophische Ansätze, die mit poetischen Metaphern hübsch aufgefrischt werden. Während Raphael Sas wieder mal mit klarer Stimme überzeugt, ist auch dem Rest der vierköpfigen Formation die melodiöse Umspielung mit Gitarre, Klavier und Schlagzeug sehr gut gelungen. Selbst Streicher kommen zum Zug-stets zum perfekten Zeitpunkt, um den Hörer mit gezielter Absicht ganz leicht in die gefühlsschwangere Sphäre dieses Albums einzutauchen zu lassen. Man hat den Anschein, die Musiker wüssten ganz genau was Sie machen. So professionell sie schon an ihr erstes Album herangegangen sind, so zieht sich auch diesmal die musikalische Souveränität der vier Jungs wie ein roter Faden durch ihr neuestes Werk. Zu hören und zu sehen ist das Ganze am 23. November im FLUC, wo im Rahmen eines Release-Abends die neuen Songs vorgestellt werden.
MOB – Ich bin leicht by mica
Das neue Album ist wie ein guter Rotwein. Man muss es erst mal sitzen lassen, bevor es nach und nach seine optimale Reifung erzielt. Und wenn wir schon beim Thema sind: in Kombination mit eben genannten Rebensaft,auf einem bequemen Sofa, gehen die Songs am allerbesten ins Ohr. Die allbekannten Vertreter der Hamburger Schule müssen sich diesen Winter besonders warm anziehen. „mob“ macht ihnen gehörige Konkurrenz. Und das zu Recht.(bw)