Vergangenen November gab der sich in der Zukunft ein wenig mehr zurückziehen wollende Kurator Lothar Knessl bekannt, dass seine Empfehlungen für kommende „Erste Bank“- Kompositionspreise bereits vorliegen. Der für 2014 von ihm Erwählte ist Reinhard Fuchs, der schon 1997 mit Kollegen die Gruppe Gegenklang gründete, bis 2002 bei Michael Jarrell studierte und als Komponist 2001 einer breiteren Öffentlichkeit mit mehreren Werken bekannt wurde. Schon in den folgenden Jahren wurden von ihm Auftragswerke bei Wien Modern, in Donaueschingen, Witten und bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Höchste Zeit also, den auch maßgeblichen künstlerischen Leiter des Ensemble PHACE in einem Gespräch, das Heinz Rögl mit ihm führte, als Komponist näher vorzustellen.
Der 1974 in Wels geborene Reinhard Fuchs studierte zunächst Akkordeon am Brucknerkonservatorium Linz, bevor er nach Wien ging, um schließlich freischaffender Komponist zu werden. In den letzten Jahren kam es 2008 zu einem weiteren Highlight seiner Laufbahn, der erstmaligen Zusammenarbeit mit dem Ensemble Intercontemporain mit der französischen Erstaufführung von „Blue Poles“ für großes Ensemble in Paris. 2012 gab es die Schweizer Erstaufführung seines ersten Orchesterwerks „Wo Angst auf Umhülle prallt” für Stimme und Orchester mit der Basel Sinfonietta. 2013 führte das Wiener Klaviertrio ein neues Werk von ihm in London, Wien und Marburg auf. Kürzlich, also 2013, gab es von ihm bei Wien Modern Aufführungen mit dem Ensemble die reihe („gereist in Feldern durch Zeit“), für den Tanzabend des RSO Wien trug Fuchs das Stück „alarm call“ bei.
2014 hat Reinhard Fuchs, abgesehen von den sich stetig vermehrenden Konzerten, die er für Ensemble PHACE organisiert, etliches Neues zu komponieren. Für das Klangforum Wien arbeitet er derzeit an dem Kompositionspreis-Werk für großes Ensemble, mittlerweile wurde auch ein Auftrag vom RSO Wien und WIEN MODERN für ein weiteres neues Werk für großes Orchester bestätigt und fixiert. Für das musikprotokoll in Graz schreibt er ein weiteres neues Stück für das Arditti-Quartett. Bescheiden, klar und bereit zu präzisen Auskünften über sein Komponieren konnte man Reinhard Fuchs im PHACE-Büro in der Selzergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk erleben.
Du hast eine federführende Rolle bei PHACE, nun den Erste Bank-Kompositionspreis. Was wirst du in nächster Zeit komponieren?
Reinhard Fuchs: Im heurigen Jahr habe ich viel zu tun. Mit dem Preis bin ich gerade beschäftigt. Das Stück für das Klangforum Wien wird im Rahmen des diesjährigen Filmschwerpunkts von WIEN MODERN sein und hat mit dem Film „Blue Velvet“ von David Lynch zu tun. Es wird ein Ensemblewerk für 18 Musiker, inklusive Elektronik-Zuspielungen und Sampler. Ich werde den Film nicht vertonen, aber es interessieren mich stilistische Elemente, die in „Blue Velvet“ und im Schaffen von David Lynch immer wiederkehren und sich verändern, etwa Farbensymbolik oder andere Symbole. Es gibt zum Beispiel wiederkehrende Sequenzen von Stiegenaufgängen und -abgängen, die immer wieder eine andere Bedeutung erhalten und somit anders wahrgenommen werden. Das Mittel der Variation und Veränderung, eine Idee zu variieren und sie in ein anderes Licht zu tauchen, ist ein wesentliches Element in diesem Werk.
Gibt es da dann auch unvorhersehbare Wendungen?
Reinhard Fuchs: Ja. Mich erinnert David Lynchs Arbeit an Hermann Brochs Novellenroman „Die Schuldlosen“. Als ich „Blue Velvet“ wieder gesehen habe, ist mir sofort dieses Buch wieder eingefallen. In diesem Roman tauchen Personen auf, die plötzlich eine Bedeutung bekommen, aber dann im weiteren Verlauf nie mehr auftauchen und in einer Sackgasse landen. Broch legt Fährten, die dann nicht mehr fortgeführt werden. Bei Lynch gibt es ebenso Situationen, die Erwartungen schüren, die nicht erfüllt werden. Mein Stück wird sehr blockartig sein, das mit Elementen und Ereignissen vorwärts treibt, das Texturen enthält, die wiederkehren, sich verändern. Texturen, die zum Teil mit starken kontrastierenden Brüchen versetzt werden. Soviel kann ich derzeit dazu sagen.
Reinhard Fuchs war als Komponist 2000 bis 2005 sehr stark präsent, dann wurde es wieder weniger. Seine Werkliste ist verglichen mit anderen gar nicht so umfangreich, was auch sympathisch ist, denn die Stücke sind in der Regel alle sehr gut. Warum ist das so?
Reinhard Fuchs: Das hat zwei Gründe: Ich habe eigentlich nie mehr als zwei, drei Werke pro Jahr geschrieben. 2006 begann eine kleine Krise für mich, ich hatte plötzlich keine Lust mehr auf diesen Betrieb, weil ich bis dahin hauptsächlich vom Komponieren gelebt habe. Ich hatte gute Aufträge – 2006 war der Auftrag für ein Orchesterstück für die Salzburger Festspiele („streut licht | an den bebenden rändern“). Danach war für mich die Luft draußen. Ich verspürte keinen Antrieb, keine innere Notwendigkeit mehr, zu komponieren. Mit meiner Gesamtsituation unzufrieden, merkte ich, dass mir das Komponieren alleine eigentlich zu wenig ist. Als Komponist sitzt man monatelang am Schreibtisch, dann wird das Stück geprobt und idealerweise mehrmals, manchmal nur einmal aufgeführt. Das wurde mir dann wohl zu klaustrophobisch. Ich wollte dann auch etwas anderes machen, etwas wo ich mehr gestalten konnte. Über Umwege hat sich dann die Möglichkeit mit PHACE, damals noch Ensemble_online, ergeben.
Du warst vorher ja auch bereits beim Gegenklang aktiv?
Reinhard Fuchs: Ich habe eigentlich während des Studiums in Linz schon versucht, eigene Projekte zu entwickeln und organisatorisch umzusetzen. Später habe ich parallel zum Kompositionsstudium etwa versucht, beim Ensemble Studio Percussion Graz organisatorisch und inhaltlich Impulse zu setzen und Erfahrung im Kulturbetrieb zu sammeln. Bei Gegenklang war ich auch in die Organisation eingebunden. Die Arbeit für PHACE bereichert mir das Leben abseits des Komponierens und gibt mir die Möglichkeit, zu gestalten. Diese Möglichkeit hat man als Komponist weniger – du machst halt dein Ding, lieferst ein Kunstprodukt ab und das ist es dann….
Du hast dich aber bei den PHACE-Programmen, etwa im Konzerthaus, überhaupt nicht selber protegiert. Die Einladungen, Aufführungstermine von Konzerten und Tourneen haben sich ja in der Zwischenzeit vervielfacht?
Reinhard Fuchs: Bei _online und PHACE haben Simeon Pironkoff, der das Ensemble ja gegründet hat, und ich alle Programme gemeinsam gemacht. Jetzt ist das bedeutend mehr geworden und das inhaltliche und finanzielle mache ich nun alleine. Für die organisatorischen Belange habe ich seit einigen Jahren tatkräftige Unterstützung, zuerst von Heidi Lacroix und jetzt von Laura Thelen. Es hat sich sehr viel getan. Im letzten Jahr hatten wir ca. 55 Termine! Für mich war von Anfang an klar, dass ich mich nicht selbst programmieren will. Heuer gibt es allerdings eine Ausnahme, da von Wien Modern und Matthias Lošek im Zuge des Kompositionspreises der Erste Bank der Wunsch kam, ein Werk von mir mit PHACE aufzuführen. Am meisten Spaß macht das Gestaltenkönnen und, dass ich andere Komponistinnen und Komponisten fördern kann. Wir haben viele neue Werke angeregt und in Auftrag gegeben.
Die Ihr als Komponisten auch bis hin zu den Partituren prüfen und begleiten könnt?
Reinhard Fuchs: Ja, bei uns können aber auch die eingebundenen Musiker, wie beim Klangforum, Vorschläge machen, aber letztlich läuft bei den Entscheidungen alles bei mir zusammen. Diese Arbeit für PHACE war auch eine Art Reinigungsprozess für mich als Komponist, jetzt verspüre ich auch wieder die Lust, zu komponieren und habe die Aufträge an mich auch alle gerne angenommen. Im letzten März gab es eine Uraufführung mit dem Wiener Klaviertrio im Konzerthaus. Und jetzt häuft sich’s halt gerade.
Es gibt von dir Ensemblewerke, zwei Orchesterwerke, aber du machst auch sehr viel Kammermusik- und Solowerke. Etwa ein ausgezeichnetes Akkordeonstück, das mir sehr präsent geblieben ist.
Reinhard Fuchs: Nach 2006 habe ich mehrere Aufträge auch einmal abgelehnt und habe später ein paar kleinere Werke komponiert, wo ich ein paar Ideen für mich ausprobieren wollte.
[Anm.: Alfred Melichar spielte das Stück „Feodora“ für Akkordeon solo 2007. Die Komposition ist inspiriert von Italo Calvinos Buch “Le città invisibile”, wo im Gespräch Marco Polos mit Kublai Khan das Glaskugel-Modell der Stadt Feodora vorgestellt wird. „Diese Glaskugeln repräsentieren zahlreiche Versionen ein- und derselben Stadt, und Wünsche, Sehnsüchte der Bewohner, die in den Palast kommen“ (Fuchs). Musikalisch verwendet Reinhard Fuchs dafür Permutationen, die schließlich in statische Melodieanläufe münden, am Ende in eine Erstarrung.]Wie war das mit dem „Tanzmusikstück“ für Wien Modern?
Reinhard Fuchs: Das Konzept ist für mich schon aufgegangen. Dass die Leute auch wirklich getanzt haben, hat mich überrascht. Ich wollte keinen Walzer komponieren, sondern mit „alarm call“ eine Mischung aus Clubmusik und Avantgarde machen. Es war auch schwierig, weil es vom Orchester Vorgaben gab: es darf keine Elektronik verwendet werden, auch kein Klavier, etwas, womit man diesen Orchesterklang ein bisschen moderner gestalten kann …
Es gibt in der mica-Komponistendatenbank eine Stilbeschreibung, datiert mit 2003. Die Beschreibung bezieht sich stark auf „wo Angst auf Umhülle prallt“ für Stimme und Orchester von 2002.
[Stilbeschreibung von 2003: … „verschmilzt die wesentlichsten musikalischen und außermusikalischen Ideen, die Reinhard Fuchs seit vielen Jahren faszinieren: Dicht geknüpfte Netze an Beziehungen, oszillierende Vielschichtigkeiten anstelle einfacher geradliniger Verläufe sowie kontinuierlich vorwärtstreibende, unmittelbare Energie. Dadurch wird dem Zuhörer die Möglichkeit geboten, sich auf einen selbständigen Hör-Weg durch die vielschichtig verwobenen Klänge einzulassen. Dennoch teilt sich die Musik von Reinhard Fuchs ebenso sehr mit, wenn man nur ihre fluktuierende Oberfläche hörend abtastet. Die Stringenz und Reichhaltigkeit seiner weitverzweigten musikalischen Labyrinthe vermitteln sich unmittelbar. Als Initialerlebnis für die Entwicklung dieser Poetik nennt er die Lektüre des französischen Symbolisten Stéphane Mallarmé (1842-1898): „Die Begegnung mit dem späten Prosagedicht ‘Un coup de dés’ von Mallarmé hat einen nachhaltigen Eindruck auf mein Komponieren ausgeübt. Ich war fasziniert von dem vielschichtig gewebten Muster seiner Texte, wo Sprache, Musik und Bilder zu einer komplexen Einheit verschmelzen“ (Reinhard Fuchs)].
Würdest du das heute verändern?
Reinhard Fuchs: Es hat sich auf jeden Fall etwas verändert. 2001 war das erste Orchesterwerk, das mit Texten von Poe, Wölfli und Ungaretti zu tun hatte. „Blue Poles“, das vom Klangforum Wien 2003 in Donaueschingen uraufgeführte Stück war dann eine wichtige Station, der Titel bezieht sich auf Jackson Pollocks „Action-Painting“, wo Linien sehr wichtig waren: „Blue poles“ mit hingeworfenen Farblinien und Polen, die das Farbengeflecht von innen her wieder aufbrechen. Ich habe mich an diesem Konzept orientiert und versucht, dieses in Musik umzusetzen.
Ein Jahr später war mit „descrittivi di stati d’animo di Didone“ das nächste Stück für das Klangforum?
Reinhard Fuchs: Das ging in einem Teil deutlich in die Richtung klangskulpturenartiger Musik, um eine Klangidee, die ich am Papier quasi fast wie ein Bildhauer bearbeite. Es gibt diese Idee, andere Elemente kommen hinzu und diese Elemente formen dann ein Gebilde, das ich dann von verschiedenen Blickwinkeln erforschen kann, wie ein Betrachter, der um diese Figur herumgehen kann. Das hat mit Variation und Variante zu tun oder mit entwickelnder Variation, was man natürlich anders deuten muss als bei Brahms oder Schönberg. In diesem Stück gab es dann einen Schlussteil, der sehr flächig gearbeitet war: Klangflächen, die in sich pulsieren, die wellenartige Verläufe haben. Diese Idee kam aus einem Streichquartett für das Arditti Quartett, wo auch ein Teil so gearbeitet war. Pulsierende Flächen und Klangfarben waren dann für alle Stücke danach wichtig. Im Orchesterstück „streut licht | an den bebenden rändern“ gab es auch wieder diese skulpturenartigen Prozesse, mit Spiegelungen und auskomponierten Echos.
Es sind immer wieder räumlich-bildliche, visuelle Herangehensweisen, die offensichtlich in deinem Komponieren – bis zu „Blue Velvet“ – eine Rolle spielen? Gibt es da ursprüngliche Interessen als Ausgangspunkt?
Reinhard Fuchs: Ja, schon. Mein Kompositionsprozess ähnelt vielleicht mehr dem eines Malers. Wenn ich skizziere, dann mache ich das nicht auf einem Notenblatt, ich mache sehr oft Post it-Notizen, ein erster Partiturentwurf entsteht nicht auf Noten-, sondern auf kariertem Linienpapier, wo ich Musik, die ich hören will, für mich visuell festhalte. Das kann mehr oder weniger detailliert sein, meist ist die zeitliche, rhythmische und farbliche Ebene sehr genau skizziert.
Andere arbeiten vielleicht etwa mathematisch, physikalisch, machen Zahlenüberlegungen…?
Reinhard Fuchs: Das bin ich gar nicht, ich bin eher Handwerker. Komponieren ist ein sehr intuitiver Prozess. Daher ist der Anfang immer aber auch mühsam und langwierig, Es muss im Kopf eine Idee geben, die ich zumindest bruchstückhaft höre, die zu einer starken Idee wird, damit ich überhaupt mit dem Stück irgendwo beginnen kann. Das kann dann entweder direkt am Beginn platziert und sozusagen linear weiterentwickelt werden, oder erstmals ausgearbeitet werden, ohne dass ich noch genau weiß, an welcher Position der Komposition es seinen Platz finden wird. Je nachdem.
Du hast auf der Linzer Bruckner-Uni Akkordeon gelernt, wie bist du dann zum Komponieren gekommen?
Reinhard Fuchs: Mit dem Akkordeon bin ich zwangsläufig mit Neuer Musik in Berührung gekommen, Initialzündung war Strawinsky. Abseits der Akkordeonmusik habe ich anfänglich nur wenig zeitgenössische Musik gekannt. Der „Sacre“ hat mich so fasziniert, dass ich ergründen wollte, was das Faszinosum dieser Musik ausmacht. Ich verspürte den Wunsch, das intensiver zu betreiben. Als 14-, 15-Jähriger habe ich auch schon komponiert und improvisiert, Stücke geschrieben, aber noch nicht ernsthaft, um Komponist zu werden. Im Studium wurde das wichtiger, nach Abschluss meines Akkordeonstudiums habe ich das Akkordeon in eine Ecke gestellt und mich ausschließlich auf das Komponieren konzentriert. Es hat mit Musiktheorie und Komposition in Linz angefangen. Später habe ich das Studium in Wien bei Michael Jarrell fortgesetzt und mir bei diversen Kompositionskursen mit Ferneyhough, Lindberg und Klaus Huber weitere wertvolle Impulse geholt.
Die französische Musik, das malerisch Leuchtende, die Farben haben dich da interessiert?
Reinhard Fuchs: Die Farbe war für mich immer ein zentraler Aspekt. Michael Jarrell war sehr wichtig für mich und für alle, die in seiner Klasse waren, wie Johannes Maria Staud, Gerald Resch und Jorge Sánchez-Chiong. Michael war für uns vor allem in einem Punkt sehr wichtig: man hat bei ihm wirklich das kompositorische Handwerk gelernt. Es ging weniger um den „philosophischen“ Zugang zur Musik, wie das bei anderen, wie z. B. Hanspeter Kyburz, vielleicht stärker der Fall ist…
…, der mit algorithmischen Kompositionsweisen bekannt wurde. Noch einen Schritt weiter, zu Gérard Grisey, zur spektralen Musik, hat dich die Beschäftigung mit Farbenklängen dann nicht geführt?
Reinhard Fuchs: Mich haben Grisey, genauso Tristan Murail, schon sehr fasziniert, dieser Aspekt, dass einfach Farbe und Figuration und alle diese Dinge extrem wichtig sind. Mich hat weniger die harmonische Struktur der französischen Musik interessiert, die spektrale Seite wurde nicht so wichtig. Es gibt in meinen Werken gewisse Vorlieben für bestimmte Akkordstrukturen, das ist in der Tat eher französisch als deutsch, wobei diese Kategorien für mich keine Relevanz haben, da in meinen Werken viele verschiedene Einflüsse zusammen kommen.
Du komponierst eher instrumental, Elektronik ist nicht so wichtig?
Reinhard Fuchs: Ich habe schon auch Stücke mit Elektronik gemacht, auch bei dem neuen Klangforum-Stück gibt es Zuspielung und Sampler. Aber Elektronik war bisher nicht so wichtig für mich.
Bist du bestrebt, mit den Interpreten zu kommunizieren, wie du etwas hören willst?
Reinhard Fuchs: Wenn ich etwas niederschreibe, habe ich eine Klangvorstellung, ich probiere dann schon immer wieder Ideen mit Instrumentalisten aus, wenn ich mir nicht sicher bin, wie das dann wirklich klingt. Im Probenprozess geht man auf den Instrumentalisten und seine Vorschläge ein. Es ist immer spannend zu erleben, wenn ein Musiker oder Musikerin versteht, welche Klangvorstellung mir vorschwebt und man gemeinsam praktikable Lösungen findet.
Foto PHACE © Oliver Topf
Foto Reinhard Fuchs 2 © edition 21