Zu einem seltenen Schauspiel kommt es am 17. November im Großen Musikvereinsaal. “Showdown at Musikverein” nennt sich das Konzert, bei dem “Schlagzeugwunderkind” Martin Grubinger, in Begleitung des Wiener Radiosymphonieorchesters, die spielerischen Möglichkeiten seiner Schlaginstrumente einmal mehr bis an die Grenzen des Machbaren ausreizt.
Zehn Werke, von denen sechs Schlagwerkkonzerte sind, stehen auf dem Programm dieses musikalischen Marathons. Dass es dabei im Zuge des allgegenwärtigen Wiener Mozartjahres auch zu zwei Uraufführungen (Anders Koppels “Concerto Nr. 3 für Marimba und Orchester” und Rolf Wallins “) kommt, stellt für Martin Grubinger eine enorme körperliche Herausforderung dar. Um das vier Stunden dauernde Monsterprogramm zu überstehen und dabei auch die künstlerische Höchstleistungsfähigkeit nicht zu verlieren, musste sich der Salzburger, wie ein Spitzensportler auf dieses Ereignis vorbereitet.
Martin Grubinger machte bereits in frühen Jahren von sich reden. Als Sohn eines Dozenten am Salzburger Mozarteum, erreichte er bereits als Sechzehnjähriger das Finale des zweiten Marimba-Wettbewerbs in Japan, sowie des EBU-Wettbewerbs in Norwegen. In den letzten Jahren hat Grubinger so gut wie alle namhaften Konzerthäuser bespielt, wobei es im Zuge des renommierten Beethovenfests in Bonn letzten September zur Aufführung seines eigenen Projekts “The Percussive Planet” gekommen ist, welches gleichzeitig auch den Höhepunkt seiner bisherigen jungen Karriere markiert.(mt)
Foto: Körner
Martin Grubinger