Kommenden Freitag, den 23. Mai, findet am Kahrteichgelände in Wiener Neudorf mit dem Mad Stage Open Air, ein Eintages-Festival statt, dessen Lineup durch die schwerpunktmäßige Beteiligung heimischer Bands besticht. Mit dabei sind unter anderem die Rocker 3 Feet Smaller, Alkbottle, Julia und PBH Club.
3 Feet Smaller sind, nach beinahe achtjährigem Bestehen, hierzulande schon längst keine Unbekannten mehr. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 besticht die Wiener Punk-Band mit ihrem melodieverliebten, energiegeladenen Hochgeschwindigkeits-Sound und verweigert sich konsequent jeglicher Zu- und Unterordnung in Kategorien wie “Over-” oder “Underground”.
Ebenfalls aus Wien zum Festival anreisen wird eine Band, die sich 1998 zwar aufgelöst, acht Jahre darauf, mit leicht verändertem Lineup, jedoch wiedervereinigt hat – Alkbottle. Wie gewohnt balanciert die Band mit Liedern von Bier und Alkoholkonsum im Allgemeinen, sowie dem nachfolgenden Rausch bezüglich öffentlicher Meinung auf dem schmalen Grad zwischen Niveaulosigkeit und Kult. Im April dieses Jahres haben sie ihr neues Album “Hier regiert der Rock’N’Roll” vorgestellt.
Eine Spur härter präsentieren sich dann Julia, deren Musik die Kritiker wohl als Grunge, Crossover, Alternative oder Nu-Metal bezeichnen würden – abhängig je nach Fall vom jeweiligen Geburtsjahr des Rezensenten. Aber das Streben nach etwaigen Genre-Schubladisierungen liegt der Band sowieso fern. Weitab jeglicher musikalischer Berührungsängste drehen Julia die Regler ganz einfach auf volle Lautstärke. Oder in eigenen Worten: “Hauptsache es rockt, macht Spaß und hat Stil”.
Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurden PBH Club durch den letztjährigen Gewinn des Ö3 Soundchecks, wobei die Wiener Ska-Band sich schon seit 2000 in der Musikszene bewegt – also offenkundig keine Eintagsfliege. Im Mittelpunkt stehen hier einfache Songs, Melodien, die ins Ohr gehen und fette Bläsersätze. Neben klassischen Ska-Einflüssen wird aber auch schon mal gerne mit Rap-, Hardcore- oder jazzigen Elementen das bandeigene Repertoire diversifiziert.
Das vielfältige Lineup wird schließlich komplettiert durch Neverending Circle, die gekonnt den Spagat zwischen Pop-Rock und Metal vollführen, der altbekannten Power-Metal Band Valsans, den Melodic-Punks Deaf Approval und last but not least, den Newcomern Amokoma, die dann noch mal den Metal-Anteil des Festivals nach oben schrauben.(mm)
Foto Julia: Stephan Doleschal