„Irgendwann wurde die Arbeit an diesen Tracks für uns zu einer Art Trauerverarbeitung“ – SARVIN HAZIN und KIMIA HESABI (NEERA) im mica-Interview

„Neera“ (Innova Recordings) ist eine faszinierende musikalische Reise in eine ferne Welt, die die beiden aus dem Iran stammenden Künstlerinnen Sarvin Hazin und Kimia Hesabi auf ihrem Debütalbum unternehmen. Es ist eine Rückkehr zu ihren persischen Wurzeln, die sie auf lyrische und tief berührende Weise in Musik übersetzen. Das Album ist mehr als nur eine Sammlung von Klängen – es ist ein multimediales Projekt, das Kulturen und musikalische Welten miteinander verweben. Der Name „Neera“, der aus alten persischen Sprachen stammt und „Licht bringen“ bedeutet, spiegelt die Absicht der Künstlerinnen wider, diese Bedeutung in ihrem Werk lebendig zu machen. Ihre Musik feiert die Stärke iranischer Frauen, die sich in einer Gesellschaft, die versuchte, sie zu definieren, ihrer Authentizität und ihrem Mut treu blieben. Durch eine Mischung aus westlichen und iranischen Instrumenten, ergänzt durch elektronische Klänge, entsteht eine einzigartige musikalische Sprache, die tief in der Tradition verwurzelt ist und gleichzeitig Grenzen überschreitet. Im Interview mit Michael Ternai sprechen die beiden Musikerinnen über die Idee hinter ihrem gemeinsamen Projekt, den schwer fassbaren Stil ihrer Musik und den Einfluss der Protestbewegung „Frau, Leben, Freiheit“ im Iran 2022 sowie deren Niederschlagung auf die Stimmung und den Sound des Albums.

Wie und wann hat dieses Projekt begonnen?

Sarvin Hazin: Tatsächlich kennen wir uns noch aus dem Bachelorstudium in Teheran. Wir haben zusammen studiert. Zur gleichen Zeit bin ich nach Wien gezogen, um hier an der Musikuniversität zu studieren. Aus demselben Grund ist Kimia nach Washington gegangen. Wir sind eigentlich die ganze Zeit über in Kontakt geblieben – vielleicht nicht sehr intensiv, aber doch. Während der Pandemie haben wir dann wieder regelmäßiger miteinander geschrieben und lange Zoom-Gespräche geführt. Wir haben über so ziemlich alles gesprochen – unser Leben, unsere Erfahrungen und unsere Musik. Irgendwann kam dann die Idee auf, dass wir vielleicht auch musikalisch etwas gemeinsam machen könnten – etwas Eigenes. Bis dahin hatten wir hauptsächlich Kompositionen von anderen gespielt. Aber wir wollten unsere eigenen Stücke schreiben. Wir haben mit Improvisationen angefangen, und nach und nach ist daraus das Komponieren entstanden.

Kimia Hesabi: Wir sind seit 2009 wirklich enge Freundinnen. Es war eine dieser Verbindungen, die einfach von Anfang an gestimmt hat – vom ersten Tag an der Universität. Unsere Freundschaft hat all die Jahre gehalten – ich denke, das liegt unter anderem an den vielen Parallelen in unseren Interessen und in unserem Leben. Und wie Sarvin schon erwähnt hat, wurden unsere Gespräche während der Corona-Zeit intensiver – sie drehten sich immer mehr um unsere Identitäten und unsere persönlichen Wege als Frauen, die ähnliche Dinge tun, obwohl wir unterschiedliche Pfade eingeschlagen haben. Uns wurde klar, wie viel wir eigentlich gemeinsam haben und durch wie viele Erfahrungen wir beide gegangen sind, die wir – obwohl wir enge Freundinnen sind – nie wirklich miteinander geteilt hatten.

Und irgendwie hat uns diese Zeit der Isolation während Corona dazu gebracht, offener und tiefer zu teilen. In diesen Gesprächen kam dann die Idee auf, wie schön es doch wäre, etwas gemeinsam zu machen. Ich glaube, das war auch ein Teil dieser Corona-Sehnsucht – alle waren voneinander getrennt, und man sehnte sich nach Nähe. Wir fingen an, uns auszumalen, wie großartig es wäre, wenn wir zusammenarbeiten könnten, und begannen davon zu träumen, auf welche Weise wir gemeinsam etwas schaffen könnten. Und ich denke, weil wir beide dieses Interesse teilen und auch einen Hintergrund haben, der uns mit der klassischen Musik unserer Heimat verbindet, hat uns das ganz natürlich an diesen Punkt geführt – zurück zu dem Ort, an dem für uns alles begonnen hat.

Hat euch dieser Fokus auf eure gemeinsame Herkunft dabei geholfen, musikalische Grenzen zu überwinden und verschiedene Einflüsse in eure Arbeit zu integrieren?

Kimia Hesabi: Obwohl wir in westlich klassischer Musik ausgebildet wurden und viele verschiedene Genres erkundet haben, war das für uns immer so etwas wie ein Ausgangspunkt – ein Ort, an den wir zurückgekehrt sind, wenn wir über Inspiration, Ideen und die Menschen nachgedacht haben, die uns geprägt haben. Diese Gespräche führten ganz natürlich dazu, dass wir tiefer über die Menschen sprachen, die unser Leben wirklich beeinflusst haben – besonders über Frauen. Und genau das wurde zu einem Grundpfeiler dieses Projekts: die Geschichten von Frauen zu erzählen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf uns hatten.

Ihr habt gerade erwähnt, dass ihr einen klassischen Hintergrund habt und klassische iranische Musik studiert habt. Wie schwer war es für euch, aus diesem Kontext herauszutreten und in eine stilistisch offenere Musikwelt einzutauchen? Welche Herausforderungen gab es dabei, die verschiedenen musikalischen Sprachen – , Jazz, Folklore und klassische iransiche Musik – in eine einzige zu vereinen?

Sarvin Hazin: Das ist eine wirklich gute Frage. Ich glaube, wir haben damit begonnen, uns mit den Menschen zu beschäftigen, die uns beeinflusst haben, und dann darüber nachgedacht, wie sie auf uns gewirkt haben. Von da an haben wir angefangen zu improvisieren. Wir haben versucht, unsere Gefühle gegenüber diesen Personen und ihren Geschichten in einer musikalischen Sprache auszudrücken. An diesem Punkt haben wir uns begonnen, von allen Genres und festen Strukturen zu lösen. Wir haben einfach gespielt und versucht, etwas zu finden, das für uns das Wesen und die Bedeutung dieser Personen am besten beschreibt.

Das war der Moment, in dem wir angefangen haben, alles zu spielen, was für uns möglich war. Und natürlich hatte auch die iranische Musik einen starken Einfluss. Obwohl Kimia und ich klassisch ausgebildet wurden, sind wir durch unsere Familien mit viel traditioneller iranischer Musik in Berührung gekommen. In Kimias Familie zum Beispiel gibt es mehrere Musiker. Die traditionelle iranische Musik und Folkmusik ist also ein Teil von uns.
Eine der Rückmeldungen, die wir in den Tagen nach der Veröffentlichung erhalten haben, war, dass auf dem Album niemand vorhersagen kann, was als Nächstes kommt, weil die Musik wie ein Puzzle aus vielen Teilen besteht. Und so ist es auch mit uns, mit uns allen. Keiner von uns ist eindimensional.

Kimia Hesabi: Es ist genau, wie Sarvin es beschrieben hat. Auch wenn der Großteil unserer Arbeit als professionelle Musiker im Rahmen der westlich klassischen Musik oder der zeitgenössischen klassischen Musik stattgefunden hat und wir Instrumente aus dieser Kultur und Tradition spielen, sind wir aufgrund unserer Erziehung immer tief mit der Musik verbunden gewesen – und das lange vor unserer akademischen Ausbildung. Musik und das Musizieren waren immer ein wesentlicher Teil unseres Lebens.

Für mich fühlte es sich so an, als würden wir nach etwas graben, das schon lange in uns existiert. Und wie Sarvin sagte, haben wir auf dem Weg irgendwie nicht darüber nachgedacht, welche Art von Musik wir gerade machen. Es war einfach so, dass alles, was in diesem Moment herauskam, genau so war. Daher denke ich nicht, dass wir es definieren können als ‚Dieser Moment ist iranisch‘ und ‚Dieser Moment ist etwas anderes.‘ Es ist eher ein Kollektiv von Klängen, die uns definieren und Teil unserer Reise waren. Wir haben einfach die Schalen dieser Zwiebel abgezogen und sind zum Kern vorgedrungen, und alles kam direkt von dort. Vielleicht gab es einige Teile, über die wir speziell gesprochen haben, bei denen wir in diesem Moment einen bestimmten Sound wollten, aber im Allgemeinen, weil alles als Erzählung kam und diese Frauen und Charaktere beschrieben wurden, fühlte es sich fast so an, als ob einfach der Sound zu uns kam.

Dieses Video auf YouTube ansehen.
Hinweis: Mit dem Abspielen des Videos laden sich sämtliche Cookies von YouTube.

Ein weiterer interessanter Aspekt eures Albums ist, dass ihr beide klassische Instrumente spielt, aber ihren Klang in einen völlig neuen Kontext übertragt. Sie klingen experimenteller, nicht so sauber, ein wenig kantig …

Sarvin Hazin: Es stimmt – bei einigen Tracks haben wir ganz bewusst einen raueren, ungeschliffeneren Klang der Instrumente verwendet. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist das Stück „We Were Seeds“. Vielleicht kennst du das Zitat, das den Titel inspiriert hat: „They tried to bury us, but they didn’t know we are seeds.“ Es ist eine poetische Zeile, die von Resilienz spricht – und sie hat uns tief berührt.

Mit der Arbeit an dem Album haben wir 2021 begonnen. Der erste Teil wurde im Sommer 2022 in Wien aufgenommen – im Juli oder August. Kurz darauf brach im Iran die Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ aus, die uns emotional sehr getroffen hat. Für den zweiten Teil des Albums hatten wir eigentlich bereits einen Plan – aber die Ereignisse im Iran haben alles verändert.

Wie haben sich diese Ereignisse im Iran auf eure Musik ausgewirkt? Haben sie den kreativen Prozess in eine bestimmte Richtung gelenkt?

Sarvin Hazin: Ein Jahr später, 2023, nahmen wir den zweiten Teil des Albums in Washington, D.C. auf – und man hört den Unterschied deutlich. „We Were Seeds“ entstand in dieser zweiten Aufnahmesession. Der Track spiegelt das wider, was wir zu dieser Zeit gefühlt haben: Er ist roh, klagend und emotional aufgeladen. Für uns war es nicht nur ein musikalischer Prozess – es war ein Weg, die Ereignisse zu verarbeiten, darauf zu reagieren und uns mit ihnen auseinanderzusetzen.

Kimia Hesabi: Man hört den Unterschied zwischen „davor“ und „danach“ ganz deutlich. Ich weiß, dass wir die Stücke gemeinsam geschrieben haben, aber wenn ich das Album höre, bin ich trotzdem jedes Mal erstaunt, wie wir es geschafft haben, alles wie ein Puzzle zusammenzufügen.

Wenn man zum Beispiel das Stück „Zar“ hört – es wurde in Wien aufgenommen und klingt für mich sehr zart und berührend, basierend auf sehr persönlichen Geschichten von uns beiden – und es dann mit We Were Seeds vergleicht, das viel Trauer in sich trägt und einen deutlich dunkleren Ton hat, dann spürt man ganz klar, wie sehr sich diese Reise verändert hat.

Dieses Video auf YouTube ansehen.
Hinweis: Mit dem Abspielen des Videos laden sich sämtliche Cookies von YouTube.

Irgendwann wurde die Arbeit an diesen Tracks für uns zu einer Form der Trauerverarbeitung. Ich erinnere mich, dass wir nach den Aufnahmen täglich die Nachrichten verfolgten. Es war eine sehr düstere Zeit. Auch wenn wir nicht im Iran waren, fühlten sich die Ereignisse erschreckend nah an. Unsere Art, miteinander in Kontakt zu bleiben, war, dass wir uns ständig Videos schickten – „Hast du das gesehen?“ „Kennst du das?“. Viele dieser Videos enthielten Volksmelodien oder Schlaflieder, die von Frauen gesungen wurden – als Ausdruck ihrer Trauer um Kinder oder geliebte Menschen, die sie durch die Ereignisse im Iran verloren hatten. Diese Lieder und die Art, wie die Frauen ihre Trauer durch Musik ausdrückten, waren für uns zutiefst berührend. Sie wirkten unglaublich authentisch und düster, aber gleichzeitig waren sie von Mut, Widerstandskraft und Hoffnung durchdrungen.

Und irgendwie wurde das unbewusst zu einer Quelle der Inspiration. Ich erinnere mich an einen Moment, in dem wir darüber gesprochen haben: „Hast du das jemals vorher gehört?“ – und wir beide hatten es nicht. Es war eine Melodie, die wir noch nie gehört hatten, aber sie war so tief. Es war fast so, als wäre dieses kollektive Trauern durch Musik ein Werkzeug geworden, das uns geholfen hat, unseren eigenen Schmerz zu verarbeiten – und gleichzeitig den Mut zu finden, ihn auszudrücken.

Das hat den Klang der zweiten Albumhälfte stark geprägt. Für mich ist es fast so, als hätte ich es gar nicht anders spielen können. Wenn ich heute mein Instrument nehme und diese Melodie spiele, kommt da kein sauber definierter, perfekter Ton heraus – es ist automatisch dieser Klang. Weil es in dem Moment nicht nur ich bin, die spielt. Es ist ein Gefühl, das körperlich in mir ausgelöst wird und das einfach durch mich hindurchfließt.

Man kann sagen, dass alles, was um uns herum geschah, das Projekt inspiriert und unsere Zusammenarbeit auf eine ganz neue Ebene gehoben hat.

Das Album ist also auch musikalisch in zwei Teile gegliedert. Die Ereignisse im Iran im Jahr 2022 hatten großen Einfluss auf die Musik des zweiten Teils und prägten den Sound spürbar. Welche Inspirationsquellen standen beim ersten, in Wien aufgenommenen Teil im Vordergrund?

Sarvin Hazin: Am Anfang des Projekts ließen wir uns unter anderem von bekannten progressiven iranischen Dichterinnen, Sängerinnen und Schriftstellerinnen inspirieren. Doch nicht nur sie dienten uns als Inspiration, sondern auch Menschen aus dem Alltag – wie unsere Großmütter oder starke Frauen, die für ihre Rechte eingestanden sind.

Iranische Künstlerinnen und Künstler sind mittlerweile auch Teil der Kulturszenen anderer Länder geworden. Ein Blick auf die Musikszene in Österreich genügt: Golnar Shahyar, Mona Matbou Riahi und Rojin Sharafi – allesamt herausragende Musikerinnen, deren Wirken weit über das rein Musikalische hinausreicht. Sie erheben ihre Stimmen, wenn es um Ungerechtigkeit geht.

Sarvin Hazin: In unserer Generation im Iran kann es bereits als Akt des Widerstands gelten, Musiker:in zu sein – besonders als Frau. Kunst und Musik waren für uns immer ein Mittel des Widerstands gegen Ungerechtigkeit. Doch mit der Auswanderung war diese Ungerechtigkeit nicht vorbei – sie hat sich nur verwandelt. Sie zeigt sich hier auf andere Weise als im Iran. Aber auch in der neuen Heimat müssen wir, als Musikerinnen mit Migrationshintergrund, weiterhin für Gerechtigkeit und für das Recht, wir selbst zu sein, in der Kulturszene kämpfen.

Kimia Hesabi: Genau. Und ich würde hinzufügen, dass eine Sache, die wirklich interessant ist und uns klarer wurde, ist – während das 2022 geschah und offensichtlich Einfluss auf unser Album hatte – dass wir schon vorher über Frauen gesprochen haben. Von den ersten Gesprächen, die wir hatten, haben wir über uns selbst als Frauen und die Reise, die wir gemacht haben, gesprochen. Wenn man sich die Geschichte ansieht, ist es so interessant, dass es immer diese Frauen auf der ganzen Welt gegeben hat. Und auch im Iran, wie Sindocht, eine Figur in einer mystischen Geschichte, die tausende Jahre alt ist. Es werden nicht viele Frauen erwähnt, aber sie sticht hervor als eine sehr diplomatische und sehr starke Figur, die fast Kriege durch ihre Weisheit und einfach durch die Art und Weise, wie sie sich verhält, stoppt. Und das ist definitiv Teil unserer Kultur.

Eure Musik hat einen sehr cineastischen Charakter. Sie klingt ziemlich wie ein Soundtrack. Habt ihr jemals darüber nachgedacht, in diese Richtung zu gehen?

Kimia Hesabi:  Natürlich sind wir dafür offen, und wir finden das wirklich interessant. Ganz zu Beginn hatten wir unser Projekt sogar „Neera, a play“ genannt, und unser Kompositionsprozess war stark erzählerisch geprägt – mit vielen bildhaften Vorstellungen. Damals stellten wir uns das Ganze eher als ein theatralisches oder filmisches Projekt vor.

Diese ursprüngliche Vision ist bis heute spürbar, denn es steckt nach wie vor so viel Storytelling in der Musik. Wenn ich das Album von Anfang bis Ende höre, fühlt es sich wie eine zusammenhängende Erzählung an – fast wie ein Film. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich alles bildlich vor mir, Szene für Szene: Geschichten, Bilder, Emotionen – all das, was wir während des Entstehungsprozesses besprochen haben.

Wir haben unzählige Gespräche geführt, viele Artikel und Erzählungen gelesen und uns gegenseitig immer wieder Dinge gezeigt, die uns inspiriert haben. Das alles bildet den Kern des Projekts. Dazu kommen prägende Persönlichkeiten – aus unserem persönlichen Umfeld, aber auch aus der Kunst und Kultur unseres Landes –, die uns beeinflusst und geformt haben. Und wir hoffen nach wie vor, dass unsere zukünftigen Aufführungen diese erzählerischen, visuellen und theatralischen Elemente mit einbeziehen können.

Interessanterweise haben uns auch einige Menschen, die das Album gehört haben, ein ähnliches Feedback gegeben: Dass es sich anfühlt wie etwas, das gut zu einem Film passen würde. Das freut mich sehr – denn für uns ist es eine Art Film.

Ihr habt das Album vor Kurzem veröffentlicht. Was habt ihr noch mit eurem Projekt vor? Es wirkt so, als wäre es für euch ein sehr persönliches. Wohin soll es gehen?

Kimia Hesabi: Es ist interessant, dass du es auch ein Projekt nennst, weil wir es ebenfalls bewusst als Projekt bezeichnet haben. Wir haben es nicht einfach ein Album genannt, weil wir, als wir anfingen zu sprechen, immer langfristige Pläne hatten. Und ich denke, dieses Album ist nur der erste Schritt für uns. Wir möchten definitiv auftreten und freuen uns sehr darauf, es live zu spielen. Ich denke, ein Teil der Qualität dieses Projekts ist, dass es, weil wir es auf so viel improvisatorischem Material basierend geschrieben haben, auf der Bühne fast völlig anders klingen könnte als auf dem Album, weil es so viel gibt, woran wir anknüpfen können und auf das nächste Level entwickeln können. Ich denke auch, dass die Beziehung, die wir seit mehr als einem Jahrzehnt haben, unsere Freundschaft und der Wunsch, den wir haben, zusammenzuarbeiten, es uns ermöglichen werden, dieses Projekt auf die nächste Stufe zu bringen.

Herzlichen Dank für das Interview.

Michael Ternai

++++

Links:
Sarvin Hazin (Instagram)
Kimia Hesabi
Innova Recording