
Nun, Bands, die sich im deutschsprachigen Indiepop versuchen, gibt es inzwischen ja wie Sand am mehr. Um aus dieser Masse wirklich herausstechen zu können, bedarf es dann doch einer gewissen eigenen musikalischen Note, die alle anderen Entwürfe und Ansätze oftmals vermissen lassen. Die Songs von Hacklerberry Pi und seiner Band Die Faulen Kompromisse auf jeden Fall besitzen diese. Weg vom einheitlichen Vier-Akkorde-Elektrische-Gitarrengeschrubbe-Sound sucht die Wiener Combo ihr Heil in einer stilistisch deutlich offeneren Form des Pop, was heißt, dass sie nicht davor zurückschreckt, auch Elemente anderer Spielformen in ihren Sound einfließen zu lassen. Es ist sehr viel Rock’n’Roll, der durchklingt, auch dem klassischen Rhythm and Blues und akustischen Liedermachertum zeigt man sich nicht abgeneigt, hin und wieder versucht sich der Frontmann zudem auch als Rapper.
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Mit „Ein Lieferwagen voller Mausefallen“ legen Hacklerberry Pi & Die Faulen Kompromisse ein Erstlingswerk vor, das durchaus das Potential hat, viel Aufsehen zu erregen. Die stimmungsmäßig irgendwo zwischen humorvollem Weltschmerz und Fröhlichkeit angesiedelten Songs machen einfach Spaß und lassen auch schon öfters hinhören. Bleibt also nur noch zu hoffen, dass man von dieser Band auch in Zukunft noch einiges zu hören bekommen wird, woran aber bei deren songwriterischen Qualitäten kein Zweifel bestehen sollte. 
Michael Ternai
https://www.facebook.com/pi.papo.79
