Garish/Auf Pomali im KAPU

Mit Garish und Auf Pomali beehren am 13. März gleich zwei Formationen aus dem Burgenland das Linzer KAPU. Beide Bands zählen mitunter zum Besten, was die heimische Pop-Szene im Moment zu bieten hat. Nicht ohne Grund werden sie von manchen als die “Indieaushängeschilder” Österreichs bezeichnet. Wer die Veröffentlichungen kennt oder schon einmal einem Konzert beiwohnen konnte, weiß warum.

Die inzwischen fast zehnjährige Karriere der Band liest sich wie eine Erfolgsgeschichte. Gleich drei Mal durften Thomas Jarmer, Christoph Jarmer, Julian Schneeberger, Kurt Grath, und Markus Perner einen Amadeus Music Award in Empfang nehmen. Ein jedes ihrer Alben war begleitet von Lobeshymnen der einschlägigen Musikpresse, die zahlreichen Festivalauftritte vom Jubel des Publikums. Der fünfköpfigen Formation ist es gelungen, sich als eigenständige und in ihrem Stil unverwechselbare Band abseits des hierzulande doch sehr ausgeprägten musikalischen Pop-Mainstreams zu positionieren. Auch das aktuelle Album “Parade” macht da keine Ausnahme. Garish sind die Meister der wunderschönen großen Melodienbögen, die wie sanfte Wellen daherkommen und zwischendurch auch so richtig abrocken können. Gemeinsam mit den tiefgründigen und verträumten Texten des charismatischen Sängers Thomas Jarmer entstehen ungemein intensive Songs, welche auch nach dem hundertsten Durchlauf nichts von ihrem Reiz einbüßen.

Nicht minder spektakulär präsentiert sich das Trio Auf Pomali. Das Projekt von Garish Gitarristen Julian Schneeberger und der ebenfalls aus dem Burgenland stammenden Hörspielcrew (Thomas Leitgeb und Clemens Ivanschitz) entstand einst eher aus einer Laune heraus. Ohne konkrete Ziele aber mit einer Menge Ideen ausgestattet begann das Trio  gemeinsam Musik zu machen. So sind die Songs irgendwo zwischen Pop und Hip Hop angesiedelt, das aber auf eine solch entspannte Art, die einfach nur ansteckend ist. Da wechseln sich gemütliche Raps gekonnt mit sanften Gitarrenparts ab. Die ideale Musik zum Entspannen und Abhängen. (mt)

 

Foto Garish: Julia Grandegger