In der zweiten Festivalwoche von WIEN MODERN #27 erlebt die Sitcom-Oper die Uraufführung der Staffel II / Folge 4-6 und das Thema „on screen“ wird wieder in zahlreichen Projekten in den Mittelpunkt gerückt.
Am Do, 6. November findet im Café Heumarkt unter dem Titel The Man Who Bangs His Big Bass Drum eine Lesung – Performance – Party statt, inkl. Präsentation des von mica – music austria herausgegebenen Buches „Neue Musik – heute? – Versuch einer Standortbestimmung“. (18.00 Uhr, Eintritt frei.)
Am Abend präsentiert das Ensemble Interface im Odeon die audiovisuelle Performance Limbo Lander von Jagoda Szmytka. Diese Produktion zum Schwerpunkt „on screen“ ist eine Studie über die Identitätsbildung eines jungen Ensembles – einer Gruppe von jungen Menschen, die zum Symbol für eine Generation im Konflikt zwischen der Sehnsucht nach Zusammengehörigkeit und dem Sich-nicht-binden-dürfen/können/wollen werden.
Am Fr, 7. November finden zwei szenische Premieren statt: Der DSCHUNGEL WIEN MODERN zeigt für die kleinsten Zuschauer die Uraufführung eines Singspieles nach dem Kinderbuch-Bestseller Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat mit Musik von Hannes Dufek, in der Regie von Sara Ostertag.
Die Sitcom-Oper Das Leben am Rande der Milchstraße geht in die nächste Runde: In der Staffel II / Folge 4-6 findet die Geschichte um Leo Maria Bloom und das Europäische Büro für Zukunft seine turbulente Fortsetzung. Die Premierenfeier dieser Staffel geht über in die StudioNACHT II im Elektro Gönner: Yaron Deutsch (Guitar) und Brian Archinal (Drums) beantworten die Frage “What the hell is Chrome?”, anschließend sorgt das Künstlerkollektiv Tingel Tangel für eine lange Partynacht.
Unter dem Titel heldINNEN-HELDinnen ist am Sa, 8. November eine interkulturelle Tanzperformance zu sehen: SchülerInnen der AHS G11 Geringergasse und Jugendliche der Caritas WG Studenygasse zeigen im Bildungszentrum Simmering ihre Choreografie zu Kompositionen von Bernhard Gander, Akira Nishimura und Frederic Rzewski.
Der zweite Abend in der Alten Schmiede am Sa, 8. November bringt Werke für Violine, Violoncello und Klavier von Luna Alcalay und Alfred Uhl.
Unter dem Titel Junge Musik zeigen SchülerInnen der Musikschule Wien und der Johann Sebastian Bach Musikschule Wien am So, 9. November im ORF RadioKulturhaus, welche vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten zeitgenössischer Musik sie in einem Workshop mit dem Klangforum Wien erarbeitet haben.
Das Symposion WIEN MODERN „Musik für Film und bewegte Bilder“ widmet sich von So 9. bis Mo 11. November dem Schwerpunkt „on screen“, indem es sich u.a. mit der Geschichte der Filmmusik auseinandersetzt und die neuen Kunstformen diskutiert, die Bild und Musik in teils sehr unterschiedlicher Weise koppeln.
Reinhard Fuchs ist der Preisträger des diesjährigen Erste Bank-Kompositionspreises. Das Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling präsentiert am 9. November im Wiener Konzerthaus sein Werk „MANIA für Ensemble“ – eine vom filmischen Schaffen David Lynchs inspirierte Komposition. Umrahmt wird das Werk von beispielhaften Filmmusiken von KomponistInnen wie Rihm, Feldman, Schönberg und Neuwirth.
Ganz im Zeichen der Streichquartette des Schwerpunkt-Komponisten Georg Friedrich Haas steht der diesjährige Besuch des Arditti Quartet im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses – mit leicht geändertem Programm: Das Ensemble um Irvine Arditti, das sein 40jähriges Bestehen feiert, bringt am Mo, 10. November das 1., 6. und 4. Streichquartett und am Di, 11. November das 2., 5. und 7. Streichquartett und das Werk „Lair“. An beiden Abenden spielt das Quartett anschließend im Berio-Saal das 3. Streichquartett von Georg Friedrich Haas.
Am Di, 11. November ist in der Reihe Neue Musik im Spielfilm im Österreichischen Filmmuseum der vierte Film zu sehen: 2001: „A Space Odyssey“ mit Musik von Richard Strauss, Johann Strauß, Aram Chačaturjan und György Ligeti.
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