Schon vor dem eigentlichen Beginn des diesjährigen Akkordeonfestivals wirft die Veranstaltung mit einem vorgezogenen Zusatzkonzert ihren Schatten voraus. Am 15. Februar machen in der Kirche am Gaussplatz mit Franzosen Arnaud Méthivier und dem Otto Lechner zwei Virtuosen ihres Faches unter dem Namen Arnotto gemeinsame Sache.
Wohl kein anderes Duo wäre mehr dazu berufen, das in wenigen Tagen beginnende Akkordeonfestival mit einem vorgezogenen Konzert einzuläuten. Beide Musiker sind mit ihrem Instrument praktisch seit ihrer Jugend verwachsen. Beide sind in ihrem Metier seit Jahren prägende Persönlichkeiten. Daher handelt es sich bei Arnotto auch um eine künstlerische Geistesverwandtschaft, die im intensiven und kreativen Zusammenspiel emotionale Funken versprüht. Arnotto vereint nicht nur die Vornamen dieser beiden großen Musiker. Unter diesem Namen treten spielerische Virtuosität und ungebändigte Leidenschaft miteinander in einen künstlerischen Dialog, der sich um Genregrenzen keinerlei Gedanken macht.
Otto Lechner wie auch Arnaud Méthivier zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die spielerischen Grenzen an ihren Instrumenten immer wieder neu definieren. Einschränkende Sichtweisen, wenn es darum geht, Ideen voll zur Entfaltung zu bringen, kennen sie keine. Zu allen Seiten offen sein, lautet das Credo der beiden Musiker. Es ist stets verblüffend, welche neuen Klänge sie ihren Instrumenten entlocken. Otto Lechner wie auch Arnaud Méthivier schöpfen aus einem schier unendlichen musikalischen Fundus. Es verblüfft, mit welch Leichtigkeit sie unterschiedlichste Stile wie Weltmusikelemente mit Jazz und Blues zu vereinen in der Lage sind. So pendeln die Stücke des Duos in kurzen Abständen zwischen monumentalen Melodiebögen und zerbrechlich filigran klingenden Soundlandschaften.(mt)
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Otto Lechner
Internationales Akkordeonfestival
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