Zu einem überaus spannenden musikalischen Aufeinandertreffen kommt es am 4. Mai im Warschenhofergut in oberösterreichischen Gallneukirchen. Andy Manndorff, seines Zeichens einer der wohl versiertesten und international hochgeschätztesten Gitarristen Österreichs, startet mit seiner Band einen kunstvollen und ungemein spannenden Dialog mit der schwedischen Singer/ Songwriterin Moa Janes. Unter dem Programmtitel „Songs of the Morrow“ begibt man sich auf eine von viel Gefühl getragene Klangreise, die durch die unterschiedlichsten Spielformen des Jazz führt. Was die BesucherInnen erwarten dürfen ist ein abwechslungsreicher Musikabend auf allerhöchstem Niveau.
Der in Wien geborene Gitarrist und Komponist präsentiert sich in seinen vielen verschiedenen Projekten als ein Musiker, der es auf ganz wunderbare Weise versteht, traditionelle Jazzstandards und freie Improvisation, Energetik und hohe Sensibilität, Melodie und Komplexität in einem ungemein facettenreichen und fließenden Ganzen zu vereinigen. Ihm ist es, in welchem musikalischen Kontext auch immer besonders agierend, stets ein Anliegen, sich seinen eigenen kreativen Freiraum zu bewahren. Ein Ansatz, der es ihm ermöglicht, sich voll und ganz zu allen Richtungen hin zu öffnen. Wenig verwunderlich, dass der überaus experimentierfreudige musikalische Freigeist, stilistische Grenzziehungen zwischen den verschiedenen Spielformen eher als Hindernis ansieht, denn als nützliche Orientierungslinie.
So offenbart sich seine Klangsprache als eine, die dem Geiste solcher Legenden wie Bill Frisell und John Abercrombie folgend, sich durch eine enorme Vielfalt und Einzigartigkeit auszeichnet. Niemals allzu glatt gespielt, wandelt der Wiener in seinem Stil sehr variantenreich und mit enorm viel Gefühl durch die unterschiedlichen Epochen der Musikgeschichte. Mal verschlägt es ihn in den traditionellen Sound des Jazz der 70er Jahre, dann mal in die Moderne, um im nächsten Moment einen Schwenk hin zum Rock und zur Improvisation zu vollziehen.
Gemeinsam mit der schwedischen Sängerin Moa Janes übersetzen der Gitarrist und seine Mitmusiker Lukas Kranzlbinder und Michael Prowaznik seine Kunst nun ins Liedhafte. „Songs of the Morrow“, das gemeinsam erarbeitete Programm, ist der Versuch einen anspruchsvollen und klanglich vielschichtigen Spagat zwischen der Ästhetik des Jazz und der des modernen Singer/Songwritertum zu vollziehen, wobei für die beiden besonders der gefühlvolle Charakter der Musik im Vordergrund stehen soll. Ein Vorhaben, dass bei dem weiten Musikverständnis der und Qualität der Beteiligten ganz ohne Zweifel gelingen sollte. (mt)
Moa Janes & Andy Manndorff: Teresa Rothwangl
Links:
Andy Manndorff (Facebook)
Kulturinitiative Gallnsteine