wean & hean sind seit einem Vierteljahrhundert ein Paar, welches heuer – vom 26. April – 18. Mai 2025 – seine süWEANe Liebe feiert. Eine Liebe, die Traditionen würdigt und innovativen Konzepten gleichermaßen Raum schenkt. Eine Liebe, die sich beim Heurigen ihre Lebenszeit vertreibt, aber genauso gerne im gemütlichen RadioKulturhaus schöne gemeinsame Stunden verbringt. Eine Liebe, die sich gerne Spritzwein und Schmalzbrot teilt. Eine Liebe, die es ermöglicht, mit anderen Gleichgesinnten die Tiefgründigkeit der Wiener Seele zu erforschen. Eine Liebe, die mal grantig und mal lieblich klingt. Eine Liebe fürs Wienerlied.
26. April 2025
Festivaleröffnung 25 Jahre wean hean: Des SüWEANe
Am Vorabend der Wiener Wahl gibt’s nicht nur Polit-Diskussionen, sondern vor allem Musik fürs Gemüt. Das Theater Akzent und die Räumlichkeiten der Arbeiterkammer Wien verwandeln sich in eine klingende Flaniermeile mit drei Bühnen voller Hetz und Gloria. Und während Sie von Bühne zu Bühne schlendern, gibt’s dazwischen vom Team des Utopia auch Kulinarisches für den Gaumen.
Und welche Musik gibt’s zu hören?
Mit Constanze Hojsa, Tommy Hojsa und Rudi Koschelu geht’s traditionell, aber auch so richtig fein zur Sache. Das Kollegium Kalksburg bringt gewohnt gute Wienerlied-Anarchie auf die Bühne. Die Gruppe um Seitinger & Maierhofer musiziert uns lebensnahe Geschichten um die Ohren, und bei Wiener Blond im Trio fliegt der exorbitant gute Herz-Beat aus den Boxen. Freilich dürfen die musikalischen Nachwuchstalente der Wiener Musikuniversitäten mdw und MUK unter der Leitung von Ingrid Eder, Manfred Kammerhofer, Roland Neuwirth, Agnes Palmisano und Frédéric Alvarado-Dupuy nicht fehlen. Wean schbüün – was sonst! Und was wäre eine Festivaleröffnung ohne das beliebte Publikumssingen mit unserem charmanten Hausherren Herbert Zotti? Da bleibt jedenfalls keine Kehle trocken.
Also: Kommen, genießen, singen – und vielleicht ein bisserl verlieben?!
29. April 2025
Leopoldi. Eine Soirée

Der Hermann Leopoldi Preis ehrt Persönlichkeiten, die das Wienerlied in besonderer Weise geprägt und bereichert haben. Namensgeber Hermann Leopoldi war nicht nur ein virtuoser Komponist, sondern auch ein Meister des feinsinnigen Wiener Humors – seine Lieder sind bis heute tief im kulturellen Gedächtnis verankert.
Seit 2018 wurde die Auszeichnung – von Sohn Ronald Leopoldi persönlich – an Gerhard Ernst, Heinz Zednik und Boris Eder verliehen. Nun geht sie an einen Künstler und Schauspieler, der das Werk Leopoldis mit großer Hingabe interpretiert: Cornelius Obonya. Die feierliche Verleihung findet im Rahmen eines circa einstündigen Konzerts statt.
Cornelius Obonya, Bela Koreny, Traude Holzer und Helmut T. Stippich werden das unverwechselbare Werk Leopoldis mit ihren Interpretationen beleben. Im Anschluss darf natürlich noch das eine oder andere Gläschen erhoben werden.
5. Mai 2025
Schrammel-Montag an der schönen Alten Donau
Nach zehn Jahren Schrammel-Montag im Bockkeller führt die nächste Exkursion an die Alte Donau: Diesmal erklingen die Schrammelklänge im Strandcafé. Die Neuen Wiener Concert Schrammeln und Maria Stippich präsentieren ihr legendäres Programm „Johnny the Ostrich“ – ein würdiger Rahmen für diesen besonderen Abend. Und weil Schrammeln bekanntlich hungrig macht, gibt es statt des üblichen Schmalzbrots diesmal Ripperl, Steckerlfisch & Co. Ob die Alte Donau durch die Musik ein wenig blauer wird? Das wird sich zeigen!”
6. Mai 2025
Umifliagn: Jubiläumsstammtisch
Zum Jubiläum steht etwas Besonderes auf dem Programm: Zwei Stammtische mit erstklassiger Kulinarik und Musik. Der erste führt ins Schutzhaus Rosental, wo die Stubenfliege – bürgerlich Eva Stubenvoll – keineswegs das Essen verdirbt, sondern gemeinsam mit ihren musikalischen Begleitern ein Dessert von höchster Güte serviert. Ein Fest für die Ohren. Ein Genuss für den Gaumen.”

8. Mai 2025
wean modean. Freizeichner im Fünfliniensystem
Kurt Schwertsik zum 90er
Die Kompositionen von Kurt Schwertsik sind vorwiegend dem Genre Neue Musik zuzuordnen. Und dennoch findet er gelegentlich auch die Harmonien im Wienerlied verlockend. So ergibt sich ein unverwechselbarer Stil, der beide Welten kombiniert und ihn bis zum heutigen Tag zu einem der interessantesten Komponisten der österreichischen Gegenwart macht. Anlässlich seines 90ers ist ihm zu Ehren ein Abend im Rahmen von wean hean 2025 gewidmet.
Weitere Mitwirkende sind Christa Schwertsik (Lesung), das Koehne Quartett, Birgit Kubica (Sopran), Rainer Nova (Klavier), Miloš Todorovski (Bandoneon), Alvin Staple (Bass) und René Pichler (Schlagwerk).
10. Mai 2025
Tsammschaun. Städtebegegnung Sarajevo – Wien
Das ORF RadioKulturhaus verwandelt sich heuer in einen Ort der Begegnung und wird zur Bühne für ein musikalisches Tête-à-Tête zwischen Sarajevo und Wien, das Herz und Seele berührt. Nataša Mirković, tief verwurzelt in der bosnischen Tradition, spannt gemeinsam mit ihrem kunstvoll-polyphonen Vokalensemble GLAS eine klangvolle Brücke zwischen den Kulturen. Auf der anderen Seite hält das großartige Divinerinnen Quintett Wiens musikalisches Erbe hoch. Hier verschmelzen Stimmen, Geschichten und Melodien zu einem größeren Ganzen. Durch den Abend führt kein Geringerer als Helmut Jasbar.
12. Mai 2025
Einibrettln: Jubiläumsstammtisch
Die Organisation dieser Veranstaltung hat deutlich gemacht, wie schwierig es mittlerweile ist, Heurige und Wirtshäuser zu finden, die Livemusik in ihren Räumlichkeiten wirklich gerne willkommen heißen. Dabei bringt das Festival ein volles Haus, umfangreiche Werbung, gut gelaunte Gäste und erstklassige Musik. Doch zum Glück gibt es das Bockkeller-Wohnzimmer, das an diesem Abend kurzerhand zum Heurigen umfunktioniert wird. Die Jausenbrote werden einfach selbst gemacht. Und für die Ohren? Musik der feinsten Sorte! Das in der Szene fest etablierte vorstadtkollektiv sowie Erni & die starken Männer – eine neue Formation um Erna Ströbitzer, die traditionelle Musik mit Leidenschaft, Energie und Tanzbarkeit präsentiert. Die Vorfreude ist groß, und die Stimmung bleibt garantiert heiter.
14. Mai 2025
Tangowahn & Walzertraum
Der „Kulturkampf“ zwischen Walzer und Tango, der vor etwa 100 Jahren existierte, ist entschieden: Weder, noch! Die letzten, eher tanzfaulen Jahrzehnte haben diese Frage ins Abseits gestellt: Dancing Stars am Bildschirm zu bewundern, ist weit weniger anstrengend, als selbst die Tanzbeine zu schwingen. Aber wenn’s schon sein muss, dann ist der Walzer doch etwas einfacher. Die Geschichte des Tangos, des Tangoliedes und auch der Tango-Schlagerwelle ist jedenfalls faszinierend, und Tango- und Wienerlieder, die Musik der Vorstädte bzw. Arrabals, haben etliche Gemeinsamkeiten, die stark vom sozialen Hintergrund mitgeprägt sind. Beginnen werden wir mit einem einstündigen (freiwilligen!) Tango-Grundkurs. Wenn Sie’s nicht schon vorher gekonnt haben, werden Sie auch nachher nur ungefähre Ahnungen haben. Dann gibt’s ein wenig Hintergrundwissen, viel Musik, Zeitungszitate, Texte und natürlich Tanz.

Das großartige Ambiente des Reaktors – früher das auch als Tanzetablissement berühmte „Gschwandtner“ – wird dieser Veranstaltung den passenden Rahmen geben. Tangokleidung ist erwünscht, aber kein Muss!
Die Mitwirkenden sind Adrian Eröd (Bariton), Chris Pichler (Lesung, Gesang), Helmut Lackinger & Diana-Cristina Dascal-Uifalean (Violinen), Ingrid Eder (Wiener Harmonika, Bandoneon, Konzept), Heinz Hromada (Kontragitarre, Gitarre), Christian Heitler (Klavier, Arrangement), Tibor Kövesdi (Kontrabass), Ruei-Ran „Algy“ Wu (Bandoneon), Herbert Zotti (Idee & Konzept) und Tanzprofis von Tango Mango.
18. Mai 2025
Owischwinga mit Bahö: Jubiläumsrallye
Eine Jubiläumsrallye durch drei legendäre Heimatorte des Wienerlieds bildet den würdigen Abschluss des süWEANen Festivals. Der Nachmittag beginnt mit Agnes Palmisano und Daniel Fuchsberger im Schutzhaus Waidäcker. Von dort geht es in einem kurzen Spaziergang von sechs Minuten weiter in den Garten der Blauen Nos’n, wo das trio albtrieb trio mit Tanzmusik für Sitzenbleibende erfreut. Anschließend führt der Weg hinunter ins Bockkeller-Wohnzimmer, wo ein ausgelassener Abschlussabend mit der Strafitelgrabenmusi und Hermann Härtel jun. wartet. Es darf gesungen, getanzt, geschmust, geschmaust und genossen werden! Auf die süWEANe Liebe!
Von Susanne Rosenlechner und Herbert Zotti
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