Die gebürtige Welserin Saint Lu, versucht als Wahlberlinerin mit ihrer Musik den Rockmainstream zu erobern. Die 25 Jährige, die von deutschen Medien bereits als Rockröhre und weiblicher Lenny Kravitz abgefeiert wurde, präsentiert am 9. Mai im Wiener Gürtellokal Chelsea auch endlich in Wien ihr neues Material.
Nachdem sie Erfahrungen in diversen Schülerbands sammelte, ging die Oberösterreicherin nach ihrer Matura als Au-Pair nach Austin in Texas und lebte danach ein halbes Jahr in New York in einer Art Künstlerkomune. Wieder in der Heimat angelangt studierte sie in Linz Schauspiel, was sie allerdings nicht glücklich macht. Sie vermisst die Musik und nimmt bei der ORF-Casting Show Starmania teil, wobei sie allerdings schon sehr früh ausscheidet. Auch ihre Demos kommen in Österreich nicht wirklich an und so entschließt sich Saint Lu ihr Glück auch in Deutschland zu versuchen.
Die mit ihrer Band in Eigenregie aufgenommenen Songs überzeugen das Majorlabel Warner in Berlin auf Anhieb so sehr, dass sie dort ohne Umschweife unter Vertrag genommen wird. Patrick Majer, der unter anderem so namhafte Acts wie Wir sind Helden produziert hat, empfängt sie mit offenen Armen, und so zieht die Sängerin auch 2007 nach Berlin, um so die Arbeiten zu ihren Debüt „Saint Lu“zu beschleunigen.
Das Album wurde in den berühmten Abbey Road Studios in London aufgenommen, wo schon die Beatles einige ihre Hits einspielten. Die Songs wurden mit Equipment aus den 70er Jahren produziert, was ihnen diesen eigenständigen, urtümlichen und rockigen Sound verleiht. Streicher, E-Gitarren und der charakteristische Klang ihrer Stimme, die mehr nach Aretha Franklin und Janis Joplin als nach einer Musikerin aus Steinhaus bei Wels klingt, machen das Album zu einem runden radiotauglichen Rockalbum.
In Ungarn und Polen werden ihre Songs im Radio gespielt, in Schweden kam gerade das OK zur Veröffentlichung und in Deutschland und Österreich ist sie sowieso schon auf dem Weg zum Star, überzeugen kann man sich von der rabenschwarzen Soulstimme mit nötigem Rockappeal am 9. Mai im Wiener Chelsea.(me)
Fotokredit: Vanessa Maas
http://www.saintlu.com/