Georg Breinschmid zählt ohne Zweifel zu den facettenreichsten Musikern der heimischen Szene. In unzähligen Projekten bereits stellte der Bassist sein spielerisch enorm breites Spektrum unter Beweis. Und genau mit diesem befasst sich auch die am 29. Jänner im Porgy & Bess beginnende dreitägige Porträt-Konzertreihe, welche Breinschmids Schaffen in den Mittelpunkt rückt.
Anfangs noch ausschließlich in der Klassik beheimatet, wandte sich Kontrabassist und Komponist Georg Breinschmid im Laufe der Jahre mehr und mehr dem Jazz zu. So kehrte er auch den Wiener Philharmonikern eines Tages den Rücken und versuchte es auf eigene Faust. Es dauerte nicht allzu lange, da hatte sich der gebürtige Amstettener in der internationalen Jazz-Szene einen Namen gemacht. An einem bestimmten Stil ist der Bassist nicht festzumachen, dafür ist sein musikalischer Horizont einfach viel zu weit gefasst. Seine zahlreichen Projekte unterscheiden sich einfach zu sehr voneinander. Mal gibt er sich als Traditionalist, mal taucht er tief in den Bereich der Improvisation ein. Was Breinschmid, abgesehen von seiner spielerischen Virtuosität aber vor allem auszeichnet, ist sein ungemein ausgeprägtes Verständnis für unterschiedlichste Genres. So finden sich in seiner Musik genauso Einflüsse aus Klassik und dem Jazz, wie auch aus Bereichen der Weltmusik und des Pop.Die Porträt-Konzertreihe bietet dem Publikum nun die Möglichkeit, in geballter Form einen ausführlichen Blick auf Georg Breinschmids Schaffen zu werfen. Eröffnet wird die Veranstaltungs mit einem Konzert des Bassisten mit der Sängerin Agnes Heginger bzw. dem Trompeter Thomas Gansch. Stilistisch dürfen die BesucherInnen einen bunten Mix aus Jazz, Wienerlied, Polka und Funk erwarten. Tags darauf lotet Breinschmid mit der Band “classXXX” und den drei Virtuosen Beni Schmid, Stian Carstensen und Diknu Schneeberger den Grenzbereich zwischen Jazz und Klassik aus. Zum Abschluss schließlich widmet sich der Bassist schließlich seinen zwei großen musikalischen Vorbilden Ivica Strauss und Charles Mingus.(mt)
Foto Breinschmid: Julia Wesely
