pop:modulationen

Das Projekt “werkstatt populäre musik” ist eine wissenschaftliche Schriftenreihe, die von den Anja Brunner, Lisa Leitich und Michael Parzer ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieser Reihe soll es sein, den von der Wissenschaft bisher eher vernachlässigten und von manchen Seiten belächelten Bereich der Popularmusikforschung zu fördern. Mit “pop:modulationen” (Studienverlag Gmbh) ist nun der erste Teil der Reihe erschienen.

Vor gut drei Jahren fassten Lisa Leitich, Anja Brunner und Michael Parzer den Entschluss das Projekt “werkstatt populäre musik” ins Leben zu rufen. Angetrieben von der Erkenntnis, dass hierzulande Popularmusikforschung noch immer zum großen Teil im Untergrund von Statten geht, wollten die drei DissertantInnen eine Plattform schaffen, auf der junge WissenschaftlerInnen die Möglichkeit erhalten, aktuelle Themen der Musikforschung zu behandeln und zu diskutieren.

Nach Jahren der Arbeit ist nun der erste Band mit dem Titel “pop:modulationen” erschienen. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Bewusst gab es für den ersten Teil keinerlei inhaltliche einschränkende Vorgaben. Den AutorInnen stand es frei, ihr Thema sowie die wissenschaftliche Methodik selbst zu wählen.

“Wie politisch kann Pop im 21. Jahrhundert sein? Welche milieuspezifischen Unterschiede lassen sich in der Rezeption der Casting-Show Starmania identifizieren? Welche Rolle spielen Rezensionen in Musikzeitschriften für die Konstruktion von Qualität im Musikdiskurs?” lauten unter anderem die Fragen, denen Anja Brunner, Martin Fritz, Christian Krisper, Lisa Leitich, Michael Parzer, Judith Punz, Claudia Schwarz, David Thallinger und Thomas Völker nachgegangen wird. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der sehr unterschiedliche methodische Zugang der einzelnen AutorInnen. So reicht dieser von der soziologischen Analyse und diskurstheoretischer Medienforschung bis hin zur ethnographischen Feldforschung.  Das Buch verdeutlicht das weite Spektrum an unterschiedlichen theoretischen und methodischen Ansätzen, welche sich die Popularmusikforschung zu Nutzen machen kann.

Die Schriftreihe richtet sich vor allem an Studierende und WissenschaftlerInnen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, die im Bereich der Popularkulturforschung tätig sind sowie an LeserInnen, die sich für populäre Musik interessieren.