Piano Forte Brass präsentieren ihr neues Programm "Dahnes Call"

Ein junges und talentiertes Ensemble, dessen Mitglieder keine Berührungsängste zu welchen Musikformen auch immer zeigen, die mit sehr viel Elan und noch mehr Experimentierfreude an die Sache herangehen und dabei auch im höchstem Maße zu unterhalten und zu begeistern wissen, um ein genau solches handelt es sich bei der oberösterreichischen Formation Pianofortebrass. Das sich um die Cellistin und Pianistin Anna Lang scharrende Quartett versteht sich vortrefflich darin, auf eine sehr  spannende Weise, Elemente der unterschiedlichsten Stile in einem wirklich mitreißenden Gesamtsound aufgehen zu lassen. bringen Pianofortebrass am 27. Juli im ihr neues Programm “Dahnes Call” erstmals zur Aufführung.  Die nächste Gelegenheit, Pianofortebrass live zu erleben, gibt es am 27. Juli im Rahmen der Festwochen Gmunden im örtlichen Stadttheater. Zur Aufführung bringt der Vierer sein brandneues Programm “Dahnes Call”.

Das musikalische Spektrum, welches Anna Lang (Cello, Klavier) und ihre drei Mitmusiker Mario Rom (Trompete, Flügelhorn), Alois Eberl (Posaune, Akkordeon) und Gernot Haslauer (Bass, Euphonium) abdecken, ist in der Tat ein sehr weites. Stilistische Grenzen werden von dem oberösterreichischen Quartett mühelos überwunden, die herkömmlichen Konventionen bewusst ignoriert oder ganz außer Kraft gesetzt. Was bei Pianofortebrass einzig regiert, ist die vollkommene musikalische Freiheit, die es den Beteiligten ermöglicht,  ihren eigenen Vorstellungen und Wegen zu folgen. Und diese können so ziemlich überall hinführen, in die Kammermusik, in den Jazz, in die Klassik, in die verschiedensten Weltmusiken, zu den Klängen des Balkans bis hin zur ungarischen Folklore, in die eher ruhigen und gediegenen Gefilde, in die verspielten und eher komplexeren oder in eben die überaus dynamischen und schwungvollen. Was Pianofortebrass entstehen lassen, ist ein bunter Mix, der letztlich in keiner der gängigen musikalischen Schubladen so richtig Platz finden will, ist er doch um vieles facettenreicher, als das, was man sonst so präsentiert bekommt.

Das Schöne an der Musik des oberösterreichischen Vierers ist, dass sich immer alles in Bewegung befindet. Wie von einer sanften Welle erfasst, wird man als Hörer quasi durch die unterschiedlichsten Musikwelten getragen, wobei man immer wieder auch von den vielen spontanen Wendungen überrascht wird, die einen plötzlich  in einer gänzlich anderen Klangkulisse wiederfinden lassen. Diese Unvorhersehbarkeit ist es auch, die den Programmen des oberösterreichischen Vierergespanns ihre faszinierenden Spannungsmomente verleihen. Man weiß nie wirklich, welche Richtung Anna Lang und ihre Kollegen im nächsten Moment einzuschlagen gedenken. Was besonders beeindruckt, ist zudem diese erfrischende und spürbare Leichtfüßigkeit, mit welcher dies alles vonstattengeht und die einen einlädt, sich ganz einfach der Musik hinzugeben.

Bei solchen Vorzeichen darf man auf jeden Fall einem sehr unterhaltsamen und niveauvollen Konzertabend entgegenblicken. Genau das Richtige für Musikliebhaber, die sich auch für das nicht unbedingt streng Traditionelle begeistern können. (mt)

 

http://www.anna-lang-cello-piano.at
http://www.festwochen-gmunden.at