
Es gibt sich doch, die Bands, die sich vom ihrem Sound her im positiven Sinne vom Rest abheben. Mopedrock wandeln auf einem hierzulande in der Tat selten beschrittenen Pfad. Ihre Mischung aus dem Pop der 60er Jahre, Garagenrock, Chanson, Punk und Texten in französischer Sprache ist in dieser Form hierzulande wirklich nur selten anzutreffen, und schon alleine aus diesem Grund wert, einmal gehört zu werden. Doch nicht nur dieses Alleinstellungsmerkmal machen die Stücke des Vierers so interessant.
Bei Jakob Ortis, Marlies Schläger, Nicoletta Hernández und Andreas Leikauf handelt es sich um vier MusikerInnen, die ganz genau wissen, wie man einen erstklassigen Song auf Schiene bringt. Sie beweisen ein Händchen für Melodien mit hohem Wiedererkennungswert, sowie ein Talent für intelligente und durchdachte Arrangements. Hin und wieder klingen in den insgesamt zehn Stücken auch Zitate solcher musikhistorischen Größen wie Charles Aznavour und The Sonics durch, wobei diese eher als delikate akustische Zutat werden sollten, die das Ganze so richtig schön rund machen.

Mit „Vasistas“ beweisen Jakob Ortis, Marlies Schläger, Nicoletta Hernández und Andreas Leikauf, dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist, woran, bei einem so starken Album, eigentlich kein Zweifel besteht. Erstmals live zu hören gibt es die neuen Songs am 25. Oktober im Wiener Fluc. (mt)
Foto: Gaspard Pralong