“Wenn schon weiße Weihnachten immer seltener werden”, haben sich die Veranstalter von Rock The Nation wohl gedacht, “machen wir eben schwarze Weihnachten”. Und so öffnet diesen Freitag dem 7. Dezember das Metalfest im Planet Music seine Pforten, mit dabei Six Feet Under, Nile, Finntroll und Belphegor.
Kaum einem Metal-Fan wird die Band Six Feet Under wohl kein Begriff sein, bildet sie nun bereits seit geraumer Zeit quasi die Speerspitze der weltweiten Szenegrößen und weiß darüber hinaus, nahezu sämtliche Facetten und wesentlichen Merkmale dieser Musikrichtung zu vereinen.
Darüber hinaus zählt die Band rund um Frontmann Chris Barnes seit ihren Anfangstagen zu den aktivsten Tour-Bestreitern der Branche, wobei weder die Fans noch die Band selbst diese Tatsache auch nur irgendwie zu langweilen scheint. Daran wird sich wohl auch diesmal, mit dem neuen Album “Commandment” im Gepäck, nichts ändern. Todeshymnen der brachialsten Sorte am Laufenden Band.
Ebenfalls mit neuem Repertoire in Fingern und Stimmbändern gesellen sich die Boten der Apokalypse, Nile, zum Metalfest-Lineup. Das neue Material schließt in Sachen Kompromisslosigkeit, technisch-komplexem Handwerk und Einfallsreichtum nahtlos an vergangenes Liedgut an und wird wohl ebenfalls einen schweren Einschlag im Sektor des extremen Metal hinterlassen.
Aus den Tiefen der finnischen Wälder kommend, lassen es sich auch Finntroll nicht nehmen, die heimische Metal-Szene in Aufregung zu versetzen. Als “Trollish Metal” bezeichnet die Band selbst den eigenen Output, womit ihr schneller Metal, vermengt mit folkloristischem Liedgut, wohl auch ziemlich treffend, in kompakter Form zusammengefasst werden kann. Auf jeden Fall ist Finntroll mit ihrer Musik eine originelle Mischung gelungen, die, im Metal ist das ja nicht ganz so alltäglich, auch eine Portion Humor zu bieten hat.
Last but not least findet sich mit den Dunkelbarden von Belphegor auch eine heimische Band im Lineup wider. Und ganz der Linie der anderen Bands entsprechend, zelebrieren auch Belphegor provokanten und offensiven Death-/Black-Metal, der mörderischer kaum sein könnte. Mit dem aktuellen Album “Pestapokalypse VI” hat sich die Band ohnehin bereits den Weg zum Olymp der internationalen Extreme-Metal-Community geebnet.
Metal-Freunde sollten also bei diesem Vorweihnachtsfest der besonderen Art jedenfalls voll auf ihre Kosten kommen.(mm)
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