Der oberösterreichische Musiker JAKOB STEINKELLNER präsentiert sein neues Album „Soundkistn“ (VÖ: 14.06.25). Wie der Name bereits verrät, steht die Soundkistn – die Steirische Harmonika – stark im Zentrum. Damit malt der Künstler vielfältige Klangbilder und lädt auf eine bunte musikalische Reise ein.
Jakob Steinkellner hat die Leidenschaft für Musik Im Alter von sechs Jahren entdeckt und seinen ersten musikalischen Weg am Akkordeon zurückgelegt. Mit vierzehn Jahren schaffte er die Aufnahmeprüfung für das Künstlerische Basisstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Parallel begann er auch das Spielen der Steirischen Harmonika und ist seither dem Instrument treu geblieben. Neben seinem musikalischen Schwerpunkt verfolgt Steinkellner auch eine pädagogische Laufbahn und unterrichtet seit 2018 im Oberösterreichischen Musikschulwerk. Als Gastdozent war er an internationalen Schulen, unter anderem in Peru, Vietnam, Japan und Tunesien tätig. In seinem aktuellen Album „Soundkistn“ hat er die diversen musikalischen Einflüsse, die er auf seinen Reisen erlebt hat, auch einfließen lassen. Live tritt er solo, im Duo, mit Severin Trogbacher an der Gitarre oder im Trio mit Patrick Pillichshammer am Schlagzeug auf. Beide Musiker sind auch auf dem Album vertreten und tragen maßgeblich zum Klangbild bei. Des Weiteren ist Markus Wolf an den Keys und teilweise mit Gesang zu hören sowie Tomáš Novák an der Violine. Jakob Steinkellner selbst ist als Sänger und auf der Steirischen Harmonika zu hören.
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Musikalisch lädt das Album mit zwölf Nummern auf eine vielfältige Klangreise ein. Dabei gibt es sowohl rein instrumentale Nummern, als auch Stücke mit Gesang. Die Harmonika als Hauptinstrument baut mit Schichtungen von verschiedenen Frequenzlagen bereits große Klangräume auf. Dynamische, lebendige Momente wechseln sich mit ruhigen, melancholischen Passagen ab. Im Album gibt es einen dramaturgischen Aufbau von Klangwelten. Diese erzählen selbst in den rein instrumentalen Nummern vielfältige Geschichten. Teils einfühlsame, teils freche Gitarrenmelodien verstärken zusätzlich die emotionale Ebene. Die Lieder erzählen ganz persönliche Geschichten und Erfahrungen von Steinkellner.

Das Album beginnt mit der hellen, freundlichen Nummer „Holaradio“. Sie thematisiert die Beziehung mit einer besonderen Person und vermittelt dabei das Gefühl von Sommer und positiver Energie. „Loving Eyes“ ist eine ruhiges, instrumentales Lied, das durch ihren sehr reduzierten, langsamen Aufbau überzeugt. Jedem Klangelement wird Raum gegeben sich zu entfalten. Dabei wird eine innere Zufriedenheit und Besonnenheit musikalisch etabliert. In „Vater“ thematisiert der Musiker Verlust und Schmerz, aber auch die Hoffnung auf ein mögliches Wiedersehen wird aufgegriffen. Der Song „Grenzenlos“ warnt eindringlich vor dem Errichten von Mauern und dem Versuch, sich abzuschotten. Denn (physische) Grenzen schränken ein und reißen Gräben zwischen Menschen auf, die nur schwer wieder zu richten sind. Mit „Highland Dance“ lädt Jakob Steinkellner auf eine Reise nach Schottland ein. Das Klangbild erinnert an gälische Folkore-Musik und lässt von grünen Hügeln träumen. Mit „Es werde Licht“ endet das Album auf einer dynamischen, komplexen Note und lässt noch einmal die Steirische Harmonika in all ihren Klangfarben erstrahlen.
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Mit „Soundkistn“ ist Jakob Steinkellner ein Album gelungen, das verschiedenste Facetten von Musik vereint. Dabei wird das traditionelle Bild der Steirischen Harmonika als volkstümliches Instrument ein wenig aufgebrochen und in diverse Kontexte gesetzt. Dennoch verliert Steinkellner nie den Bezug zum Ursprung. Es ist ein Album, das aktuelle Themen, persönliche Geschichten und sowohl familiäre, als auch unbekannte Klänge vereint.
Ylva Hintersteiner
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