Hodina und Neuwirth zu Gast bei Wean Hean

Zu einem Aufeinandertreffen zweier ganz Großen des Wienerlieds kommt es am 30 September im Rahmen des diesjährigen Wean Hean Festivals in der 10er Marie in Wien. Mit Karl Hodina und Roland Neuwirth gestalten zwei der führenden Musiker des Genres einen gemeinsamen Konzertabend. Ein Muss für einen jeden Fan der ursprünglichen und originalen Schrammelmusik.

Schon seit den Anfängen seiner inzwischen langen Karriere ist Roland Neuwirth einer der treibenden Kräfte der  zeitgemäßen Weiterentwicklung des Wienerlieds. Wie kaum ein anderer versteht es der Musiker Schrammelklänge, Bluesharmonien, moderne Rhythmen und die Wiener Sprachmelodie zu einem Ganzen zu verschmelzen. Zusammen mit seiner Band, den Extremschrammeln, ist er maßgeblich für den heutigen Sound des gesamten Genres verantwortlich und hat sich damit quasi auch außerhalb der heimischen Grenzen als einer der Botschafter der Wiener Musik etabliert.

 

Mit Karl Hodina ist ebenfalls eines der letzten verbliebenen Wiener Originale in der 10er Marie zu Gast. Sein gesamte Leben hindurch stellte der Maler, Jazzpianist und als Akkordeonist jene Stadt in den Mittelpunkt des gesamten künstlerischen Schaffens. Als großer Kenner der ureigenen Wiener Seele und den Kunstformen, welche aus dieser entsprungenen sind, entdeckte er seine eigene unnachahmliche Zugangsweise zu diesem Thema.

 

Als echter Anhänger des Wienerlieds darf man sich diese seltene Gelegenheit, zwei der wichtigsten und zugleich prägendsten Persönlichkeiten, eigentlich nicht entgehen lassen. Doch nicht nur wegen der zwei Altbekannten lohnt sich ein Besuch in Ottakring. Mit Claudia Rohnefeld, Roland Sulzer und dem Frauen-Ensemble Netnakisum werden auch Künstler/Innen der neuen Generation, die es ihren Vorbildern nachzumachen versuchen, auf der Bühne zu bewundern sein.(mt)

 

Foto Karl Hodina: Peter Kubelka
Foto Roland Neuwirth: Lukas Beck