Die Waves Conference konzentriert sich auf den Donauraum

Das diesjährige Waves-Konferenzprogramm (9.-11. September 2021) greift den Fokus des Festivals auf den Donauraum auf und versteht ihn nicht als pandemiebedingte Einschränkung, sondern als überfällige, eingehende Untersuchung der Makroregion der Länder entlang der Donau.

Expertinnen und Experten aus den Donauländern Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, der Republik Moldau und der Ukraine werden ihre Musikmärkte vorstellen und grenzüberschreitende Themen diskutieren.

Das Engagement für diese Region dient wirtschaftlichen und kulturellen Interessen. Einerseits zielt die regionale Zusammenarbeit darauf ab, die vorherrschenden Unterschiede in der Wirtschaftsleistung zu überwinden und damit eine wichtige Rolle als starke Region innerhalb einer europaweiten Musikexportstrategie zu spielen, die auch außereuropäische Musikmärkte anspricht. Darüber hinaus gibt es im Donauraum lange historische kulturelle Beziehungen, die bis heute zu spannenden Musikprojekten führen.

Internationale Festivals und Konferenzen konzentrieren sich normalerweise auf die großen Akteurinnen und Akteure, die erfolgreichsten Festivals, Labels und Agenturen der größten Musikmärkte der Welt. Die thematische Konzentration auf eine Region ermöglicht einen genaueren Blick auf die verschiedenen Szenen und die Mitwirkenden auf mehreren Ebenen.

Für die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer und für die Acts, die live auf dem Festival zu sehen sind, sollte dies zu realistischen und vielversprechenden Möglichkeiten führen, zukünftige Kontakt- und Kooperationspartnerinnen und -partner in den verschiedenen Netzwerkformaten im Rahmen der Konferenz zu finden.

So wird etwa in eigenen Panels die slowakische Clubszene außerhalb von Bratislava ebenso beleuchtet wie deutsche Festivals abseits der Mega-Events. Die elektronischen Musikszene von Kiew und ihre Bedeutung in der Stadtentwicklung und einer anderen internationalen Wahrnehmung eines konfliktreichen Landes versprechen ebenso spannenden Diskussionsstoff wie die aktuellen Entwicklungen der ungarischen Medienlandschaft und die damit einhergehende Situation der ungarischen Musikszenen oder das Befinden der kroatischen Independent-Festivals, -Venues und -Promoter und deren Einschätzung der Auswirkungen der langjährigen Präsenz vieler großer internationaler Festivals.

Die hierzulande noch eher unbekannten Musikszenen und Musikmärkte der Republik Moldau, Rumäniens und Serbiens werden in Präsentationspanels mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Live, Recorded Music, Publishing & Sync sowie Medien vorgestellt.

Auch heuer gibt es zahlreiche Kooperationspartner, die spezifische Panels, Präsentationen und Workshops hosten werden, wie der österreichische Independent Label Verband VTMÖ und Yamaha zum Themenbereich (Live-) Streaming, die Vienna Club Commission zur Lage der Clubveranstalterinnen und -veranstalter und das Frauen-Mentoring Projekt MEWEM Europa.

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