A Warm Strummer Night im Fluc

Anlässlich des 5. Todestags von Joe Strummer verneigen sich die beiden österreichischen Bands Brooke’s Bedroom und Die Klescha am 21. Dezember mit einem Konzert im Wiener Fluc vor dem Sänger der Kultband The Clash.  Aus bisherigen Erfahrungen kann das Publikum durchaus davon ausgehen, das wohl keinen Stein auf dem anderen bleiben wird.

Hinter dem mysteriösen Namen Brooke’s Bedroom verbirgt sich niemand geringerer als Martin Pieper. Der gebürtige Tullner dürfte vor allem den Hörern und Hörerinnen des Radiosenders FM4 ein Begriff sein, ist er dort doch in regelmäßigen Abständen als Moderator der allseits beliebten Sendung “Homebase” zu hören. Doch neben seiner Tätigkeit als Musikredakteur findet er auch immer wieder Zeit, sich seinem Hobby, dem Musikmachen zu widmen. Eines seiner Projekte hört auf den Namen Brooke`s Bedroom und orientiert sich sehr stark am Synthiepop-Sound der frühen achtziger Jahre. Schon beim ersten Durchhören der Songs kommen einem Bands wie etwa Depeche Mode (vor allem die frühen Sachen) oder Camouflage in den Sinn. Trotz der vor allem im soundtechnischen Bereich vorhandenen Ähnlichkeiten mit den musikalischen Vorbildern schafft es Martin Pieper stets die notwendige Distanz zu halten und seinen Kompositionen eine ganz eigne und unverwechselbare Note zu verleihen. Dieses Mal nimmt nimmt sich Pieper den Songs von Joe Strummer an und führt diese vom Rock weg, hin zum Pop.

 

Anschließend geht’s mit Die Klescha so richtig heftig zur Sache. Die Klescha sind Drehli Robnik und Sissiboy, die Gastgeber des Abends. Wie man vielleicht schon aus dem Namen erschließen kann, handelt es sich hierbei um eine recht eigenwillige Combo. Auf jeden Fall darf das Publikum mit einer recht skurillen und abwechslungsreichen Performance rechnen. Musikalisch ist Die Klescha eigentlich nicht wirklich einordenbar, pendeln die Kompositionen doch fast im Sekundentakt zwischen den einzelnen vollkommen verschiedenen Stilen hin und her. Da wechseln sich etwa die heftigsten Grindcore-Blast-Speed Attacken mit fast kindlich anmutenden Elektrosounds ab.

 

Man darf also einiges erwarten, decken die beiden Acts doch ein recht breites musikalisches Spektrum ab, welches sowohl Hirn und Herz wie auch das Tanzbein ansprechen sollte.(mt)

 

 

Fluc
Brooke`s Bedroom