Sie gelten als ErfinderInnen des Wiener Soul. So jedenfalls jubelte der Kurier angesichts von 5/8erl in Ehr’n: „tanzbar, scharf, traurig, witzig”. Dieser ganz speziellen Art von Soul (etwa vergleichbar mit den immer wieder gerne bemühten Analogien zwischen Wiener Lied und Blues) bleibt die Band auch auf ihrer aktuellen, mittlerweile schon vierten CD “Yes We Does!”, die sie nun im Rahmen einer ausgedehnten Tour durch Österreich und Deutschland vorstellen werden, mehr als treu.
Nicht umsonst antworten sie hier auf die simple Frage “How do you do?” mit einem ebenso verschmitzten wie entwaffnenden “Yes we does!”. So erschafft die Band auf dem neuen Album eine wunderschön-verstörende Spiegelung von sich selbst, der Welt und dem Land, in dem sie zu Hause sind.
Österreich als Zustand
Österreich sei ein Zustand, der einem schwer zu denken geben kann und sich dennoch unter Umständen auch handzahm und beglückend an die Ohren schmiegen kann:„Viele werden enthusiastisch durchs Wohnzimmer springen, während von Homophobie, Verstrahlung, Lipizzanern und plakativer Prominenz die Rede ist”, so 5/8erl in Ehr’n selbst in ihrem Programmtext zur Tour.
Live präsentiert die Band dabei jedoch kein Schaukastenkonzert. Was sie wollen, ist eine gemeinsames Erlebnis. Und so schreiben sie: “Seufzen und stöhnen Sie kollektiv. Erleben Sie gemeinschaftliches Hassen, das Sie zu besseren Menschen macht, und bitte – ja, bitte! – lachen Sie die beiden Sänger aus. Ihre Doppelconferencen zwischen den Nummern – Vorspiele, die Sie als unvergesslich und unverzichtbar in Erinnerung behalten werden – erinnern an legendäre Duos auf der Hollywood-Leinwand.”
Ins Blut und auch ins Herz
Dass es dabei stilistisch durchaus im Zick-Zack-Kurs gehen kann, versteht sich wohl von selbst. Einen Spaß hat man bei dieser Band sowieso, aber das ist nicht das einzige Faszinosum. “Bei so viel Spaß lief man fast Gefahr, die musikalische Qualität des Quintetts zu übersehen. Virtuos zupfte Hanibal Scheutz den Kontrabass. Großartig, wie Clemens Wenger das Akkordeon in ein Rhythmus-Instrument verwandelte, temperamentvoll unterstützt im Beat von Miki Liebermann an der Gitarre. Der Gesang von Slivovsky und Gaier ging sowohl ins Blut als auch ins Herz.” (Süddeutsche Zeitung)
Besetzung:
Max Gaier, Bobby Slivovsky (Gesang)
Miki Liebermann (Gitarre)
Clemens Wenger (Akkordeon, Rhodes, Klavier)
Hanibal Scheutz (Kontrabass)
Didi Neidhart
YES WE TOUR 2014
08.10. Brut, Wien
09.10. Brut Wien
16.10. Posthof. Linz
17.10. Altes Kino, Ebensee
18.10. ARGE, Salzburg
22.10. Burgsaal, Wehringen (D)
23.10. Treibhaus Innsbruck
24.10. Spielboden, Wien
31.10. Stadtsaal, Tulln
06.11. Auer`s Livebühne, Neubauern (D)
07.11. Milla, München (D)
08.11. Lustspielhaus, München (D)
13.11. Postgarage, Graz
14.11. Tischlerei, Melk
15.11. Kikas, Aigen-Schägl
20.11. Bühne Mayer, Mödling
21.11. Altes Depot, Mistelbach
22.11. Mayerwirt, Rehawinkel
23.11. Mayerwirt, Rehawinkel
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