
Nach eigenen Angaben leben die Black Riders in einer Welt der Abgründe und rauen Töne. Das Duett, dass sich nur aus Gitarre und Schlagzeug zusammensetzt hat aber weit mehr als nur zwei Instrumente zu bieten: Mit Hilfe eines Loop Pedals holt sich Ben Martin, der im bürgerlichen Leben Martin Rotheneder heißt, verzerrte Bässe, Soundteppiche und breite, teils flirrende Melodiebögen legt. Die beiden Musiker lernten sich beim Garish Sideprojekt Esteban´s kennen, wo sie als Aushilfsmusiker tätig waren. „Wir haben gemeinsam bei Esteban’s gespielt und von Beginn an in den Probenpausen und bei Soundchecks viel gejammt und dabei gemerkt, dass die Chemie sehr gut stimmt. Ein erster gemeinsamer Jam außerhalb der Band führte dann gleich zur “Freight Train Symphony” und damit war der Beginn der Black Riders besiegelt.“ so Ben Martin.

Kritiker mögen den beiden vielleicht vorwerfen, dass der Sound zu wenig nach Wüste, Tequila und Desperados schmeckt. Wer das will sollte dann vielleicht lieber die trashigen Rewolfinger oder den oft in heimischen Gefilden weilenden Johnny Dowd aufsuchen. Die Black Raiders bieten jedenfalls astreinen bluesigen Wüstenpop mit Rockappael und mit „The Guns Are Rested“ ist den beiden jedenfalls ein durch und durch gängiges Debut gelungen, dass Freude auf mehr macht. Das Wiener Publikum darf sich im Gürtellokal Chelsea also schon auf so einiges gefasst machen. (me)
Fotokredit: The Black Riders