Akkordeonfestival: Stummfilm-Matinee

Das Besondere am Akkordeonfestival ist, dass dem Publikum nahezu jeden Tag ein besonderer Programmpunkt geboten wird. Großer Beliebtheit erfreut sich auch die sonntägliche Stummfilm-Matinee im Wiener Filmcasino. Dabei erfahren ausgewählte Klassiker der frühen Filmgeschichte eine höchst interessante Neuinterpretation durch heimische Musiker.

Bereits die letzten drei Aufführungen im Rahmen des diesjährigen Akkordeonfestivals fanden sowohl bei Film- wie auch bei Musikliebhabern großen Anklang. So wussten die Akkordeonisten Sasha Shevchenko mit “Die Stadt ohne Juden”, Maria Düchler mit “The Phantom of the Opera” und Barbara Faast mit “Oberst Redl” mit ihrem Spiel, welches diese Filmklassiker in einem neuen Licht erscheinen ließen, die Leute zu begeistern.

 

Auch an den noch verbleibenden zwei Sonntagen kann man mit gediegener Unterhaltung rechnen. Mit “das Cabinet des Dr. Caligari” bearbeitet Stefan Sterzinger am 16. März einen der frühen Meilensteine des Horrorfilms. Der Wiener Akkordeonist hat bereits in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er es sehr gut versteht, Filmen zusätzliche Atmosphäre zu verleihen. Die Matinee am Abschlusswochenende steht schließlich ganz im Zeichen von Buster Keaton, dem genialen Großmeister des Slapsticks. Auf dem Programm stehen mit “The Butcher Boy”, “The High Sign”, “Neighbors”, “Daydreams” und “Cops” fünf eher unbekannte Werke der amerikanischen Filmlegende. Lothar Lässer wird dafür sorgen, dass diese Schätze der breiten Öffentlichkeit nicht weiter vorenthalten bleiben.(mt)

 

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Internationales Akkordeonfestival
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