30 Jahre Vienna Art Orchestra

Alter, Eros und Erfolge “Ich würde mich als Alterskünstler bezeichnen”: Seit dreißig Jahren leitet der Schweizer Mathias Rüegg das “Vienna Art Orchestra”, die heißeste europäische Großformation des Jazz. Zum Jubiläum legt er eine ambitiöse CD-Trilogie nebst ausgedehnter Tour vor. Betrachtungen und Gespräche mit Mathias Rüegg. Von Peter Rüedi.

Ehrgeizige haben keinen Eros, sagt Peter Bichsel. Wenn es stimmt, dass alle Kunst von einem erotischen Antrieb bewegt wird, wie versteckt auch immer, ist das ein vernichtender Satz für alle Ambitionierten. Erfolg fasziniert, und mitunter führt Ehrgeiz zu Erfolg. Doch Ehrgeizige werden bewundert, nicht geliebt. Das weiß auch der erfolgreiche Mathias Rüegg, 1952 in Zürich geboren, ursprünglich Pianist, dann Komponist und vor allem Bandleader, Erfinder, Leiter, Organisator und oft auch noch Überbaukonstrukteur und Interpret des “Vienna Art Orchestras”, einer internationalen Jazztruppe mit Standort Wien und Wirkungsgrad Welt. Deren ruhmreiche Geschichte begann im fernen Jahr 1977.

Das VAO ist ein Teilzeitorchester, versteht sich. Seine Musiker verbrachten, zum Glück des Ganzen, die Zeit nicht ohne Unterbruch gemeinsam. Das VAO versammelte sich zu einzelnen Projekten, Tourneen, Plattenaufnahmen, dann ging wieder jeder den eigenen Ideen nach. Anders hätte sich die Neugierde, der Nerv und der Hunger des (relativen) Großverbands nicht erhalten. Auch hat der sich im Lauf der Jahre erneuert, gelegentlich mal mit größeren Wechseln, aber meist behutsam, so, wie sich ein menschlicher Organismus regeneriert: in sieben Jahren sind alle Zellen ausgewechselt, und doch bewahrt das Hirn die Kontinuität der Person. Ihre Identität.

Geht so was ohne Ehrgeiz dessen, der das steuert, bewegt, organisiert? Jein. Rüegg, angetrieben von einem sozusagen zwinglianischen Arbeits-Ethos, schrieb in den dreißig Jahren über 400 Kompositionen und Arrangements. Er leitete zwischen 1983 und 1987 zusätzlich einen “Vienna Art Choir”, schrieb Auftragkompositionen für andere Big Bands, Symphonieorchester und Kammerensembles. Rüegg verfasste Theatermusiken für George Tabori und das Wiener Serapion Theater, baute eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit mit Ernst Jandl auf, dem Wiener Radikal-Poetenen. Er organisierte Festivals, gründete den Wiener Jazzclub “Porgy&Bess” und initiierte den “Hans Koller Preis” und den “European Jazz Prize”. Die zum Teil ausgedehnten Tourneen seines VAO organisiert er heute, von der Logistik bis zur Buchhaltung, ganz allein: kein Agent, kein Tourmanager, kein Sekretariat.

“Nur Lumpe sind bescheiden”: Rüegg hält es mit Goethe, er weiß, was er kann und lässt das auch jeden wissen. Weil man nie wissen kann, ob’s andere tun, nimmt er auch seine Jubiläen selbst in die Hand. Zum dreißigsten hat er sich in einem besonderen Kraftakt fast überhoben. Einmal rein quantitativ. Er erfand drei zusammenhängende (aber auch unabhängig funktionierende) Programme, fast vier Stunden Musik, 1000 Seiten Partitur, über 3000 Seiten Einzelstimmen. Die Aufnahmen erstreckten sich im heißen Sommer 2006 über fünf Wochen. Das Resultat schickte er erst mal “an achtzig opinio leaders, Freunde, Bekannte. “Ich wusste, dass das Zeug gut ist, aber nicht, ob es vermittelbar ist. Erhalten habe ich genau fünf Statements à je einen Satz.” Rüegg, trotz oder wegen seiner Selbstsicherheit ein empfindlicher Mensch, war verstört.

Jedem anderen ist die Reaktion verständlich. Denn Rüegg versuchte nicht weniger als sein magnum opus, “die Quintessenz von allem, was ich machte. All mein know how ist da zusammengefasst, meiner Meinung nach. Der psychische Aufwand war enorm. Die Produktion hat meine Kraft fast überstiegen”. Die Trilogie -“American Dreams”, “European Visionaries”, “Visionaries&Dreams” sei so etwas wie der “Ring des Jazz”.

 

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Ich wusste, ich will etwas machen, was mit dem Spannungsfeld Europa-Amerika zu tun hat. Dann kam mir die Idee, beides durch Personen vertreten zu lassen, Männer und Frauen. Europa durch Männer, die mit dem Intellekt, Amerika durch Frauen, die mit ihrer Sinnlichkeit die Welt veränderten. 100 Jahre Amerika vertreten durch dreizehn Frauen-Porträts, Film-Ikonen von Louise Brooks, Jean Harlow, Judy Garland, Mae West, Bette Davis bis Jayne Mansfield und Marylin Monroe, ästhetisch ganz im amerikanischen Gewand, also zeitgemäßer Big Band Jazz. Für 1000 Jahre Europa stehen 13 Männer, von Francesco d’Assisi über Leonardo und Gallilei, Erasmus von Rotterdam, Descartes, Copernicus bis Sigmund Freud und Stephen Hawking. Hier ist der Sound europäischer, orchestraler oder symphonischer. Im dritten Programm wird das alles in dreizehn imaginären Paaren aufeinander bezogen: Grace Kelly und René Descartes, Katherine Hepburn und Voltaire, Ava Gardner und John Locke. Wenn jemand halbwegs gebildet ist, musikalisch, und er kennt die ersten beiden Programme, müsste er eigentlich herausfinden, was im dritten gespielt wird.

 

Eine kühne Annahme. Das ambitionierte Unternehmen fordert ja geradezu dazu heraus, schlauer zu sein als Sie. Die Auswahl hat doch eine gewisse Beliebigkeit, es sind sehr persönliche Vorschläge zur Betrachtung von tausend resp. hundert Jahren personalisierter Kulturgeschichte. Rüegg’s Digest, sozusagen. Sie haben aufwendigste Recherchen betrieben, die am Schluss zu einigen Zitaten eingedickt werden. Alles etwas too much, dieser Überbau…
Ich brauchte ihn, die starken Assoziationen; ohne eine systematische Vorlage hätte ich das nicht geschafft. Aber natürlich ist die Musik ohne den ganzen Bildungsaufwand zu hören, den ich da getrieben habe. Sie hat, hoffentlich, eine Leichtigkeit und funktioniert  voraussetzungslos. Das letzte, was ich wollte, ist den Oberlehrer oder Bildungsbürger zu machen. Es ist ein Spiel, nicht mehr, nicht weniger.

 

Was heisst amerikanische, was europäische Aesthetik?
Mit amerikanischer Ästhetik meine ich eine bestimmte Rhythmik, der Swing. Ich bin ein glühender Amerika-Verehrer, obwohl ich nie in den USA leben könnte. Die Amerikaner reden so – in der Kunst und außerhalb und vor allem über die Kunst – ,dass sie jeder versteht. Hier in Europa gibt es eine Tradition: je weniger man versteht, desto gebildeter. Bei den Amis gibt es auch keine Trennung zwischen Kunst und Kommerz. Es ist ja so eine europäische Ansicht, Musik müsse schlecht sein, damit sie sich verkaufe. Country Music, um dieses Beispiel zu nehmen, spielt sich auf oberster professioneller Ebene ab. Dass Emotion eine zweitrangige Qualität von Kunst sei, ist auch so eine typisch europäische Vorstellung. Das Schwierigste, was es in der Musik gibt, ist kreativer Kitsch, nehmen wir nur Sinatras Klassiker “For Only The Lonely”. Die Crux der Europäer ist, dass sie sich immer für intelligent und die Amerikaner für dumm hielten. In Wahrheit ist es eher umgekehrt. Die Amerikaner machen, sie diskutieren nicht. Und sie haben jene Mentalität, die sich in der von mir bewunderten Vorstellung vom “Disney Family Entertainment” äußert: dass ein Stück, Musik, Film, was auch immer, beim sechsjährigen Kind, der neunzigjährigen Großmutter und dem fünfzigjährigen intellektuellen Vater gleichermaßen ankommt. Den europäischen Kommerz-Kitsch aber, die Musikantenstadl-Ästhetik, gibt’s in Amerika einfach nicht.

 

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Erstaunlich, dass Mathias Rüegg, der im Gespräch nie den Eindruck aufkommen lässt, er wisse nicht, wo Gott hockt und wo der Teufel (nämlich im Detail, auf das er mit Akribie versessen ist), dass dem gleichen Rüegg jeder missionarische Furor fehlt. Er ist ein Perfektionist, aber das Gegenteil eines Puristen oder Fundamentalisten – und damit eine Art Paradox. Ein lockerer Perfektionist. Das relativiert seine Ambitioniertheit. Er ist kein Avangardist, sondern ein Eklektiker. Nicht ganz uneitel, betrachtet er sich keineswegs als Endpunkt der musikalischen, künstlerischen, menschlichen Evolution. Überhaupt hält er nichts von der Vorstellung, in der Musik oder sonstwo bewege sich eine Art Weltgeist im dialektischen Dreisprung sempre avanti. Musik folgt anderen Kriterien als denen von Fortschritt, Stillstand oder Regression. In dem, was Rüegg schreibt, und erst recht in dem, was er zulässt, in den Live-Auftritten des VAO zumal gewittert allemal eine erotische Aura. Rüegg hat Witz, er ist ein Virtuose der Ironie, aber er hat auch Humor. (Sein schon fast lasziver Umgang mit einer so altmodischen Qualität wie Swing. Mehr als die eigene interessiert Rüegg die Musik anderer. Er befasste sich, immer ironisch, nie parodistisch, mit Eric Satie, mit Brahms, Schubert, Mozart, Verdi, Wagner, Strawinsky und Bartok. Mit Ellington, Mingus, Eric Dolphy, George Gershwin und anderen Rhapsodikern des “Great American Songbook”. Ferner realisiert er seine Musik durch andere. Rüegg spielt kein Instrument, sondern Orchester. Wie sein Vorbild Ellington (dem er gleich mehrere Programme des VAO widmete)schreibt er auf seine Besetzungen hin. Die individuellen Klangqualitäten seiner Partner sind die Farben, aus denen seine Sounds gemalt sind – mit großer gelassener Toleranz für das Unvorhersehbare. Anders als mit Humor, dieser allen Ehrgeiz sabotierenden Qualität, hätte Mathias Rüegg seine vielen Metamorphosen nicht aushalten können.

Er besuchte das Lehrerseminar im bündnerischen Schiers, unterrichtete Sonderschulklassen und eine Gesamtschule im hintersten Prättigau. Er war, mit einer Synkope Verspätung, ein Achtundsechziger in allen Facetten: Antiamerikaner (Vietam), “Kommunist”, ein Hippie (der barfuß im langen Gewand vor seiner Klasse von Bauernkindern agierte), Esoteriker, Pop-Fan eher als Jazzanhänger. Rüegg verweigerte als Pazifist den Militärdienst und ging dafür ins Gefängnis, mit dem Staatsdienst hatte es sich damit fürs erste. “Wir haben überhaupt nichts kapiert, in Wahrheit waren wir ja von zwei Seiten indoktriniert: die Kommnunisten haben die europäische Friedensbewegung benutzt, und die Amerikaner betrieben ohnehin ihre imperialistische Weltpolitik. Wir sind wirklich in den Ami-Jacken zu den Antivietnam-Demos gegangen.

1973-75 studierte er in Graz klassische Komposition und Jazzklavier (inzwischen, etwas anachronistisch, für den Jazz entzündet durch Erroll Garners “Mysty” und die Trios von Oscar Peterson). Dann Übersiedlung nach Wien, Brotjobs als Barpianist und, ab 1977, im Vakuum jener Rock- und Fusion-Jahre, das schnelle embryonale Heranwachsen dessen, was später “Vienna Art Orchestra” heißen sollte. Es war eine Stunde null. Der Jazz schien wieder einmal am Ende, die Anzahl heißer junger Musiker verhielt sich umgekehrt proportional zu den Auftrittsmöglichkeiten, und doch verhalfen sie dem Jazz zu einer eigene Wiener Auferstehung.

 

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Wenn Sie heute in die Schweiz fahren: gehen Sie da nach Hause oder ins Ausland?
Unterdessen würde ich Wien schon als meine Heimat bezeichnen. Aber ich mag die Schweiz ganz gern, ich kenne da auch viele Leute. Ich bin keine besonders patriotische Seele. Ich fühle mich zuhause, wo meine Sachen sind. Im Übrigen bin in den Bergen aufgewachsen, aber inzwischen eine absolut urbane Figur.

 

Eine Heidi-Laufbahn, ohne Rückkehr zum Almöhi…
Ich fühle mich extrem wohl in dieser unfassbar schönen städtischen Architektur. Wien ist eine sehr lebendige Stadt, ein bisschen zu vergleichen mit dem Montmartre vergangener Zeiten.

 

Hinsichtlich Kultur könnte man ja sagen: Wo’s der Kultur schwer gemacht wird, gedeiht sie, sie braucht den Holzboden. In Osterreich droht ihr doch eher die Gefahr, in der staatlichen Unmarmung zu ersticken…
Ich denke schon, dass in merkantilen Staaten das Statement eines Künstlers nichts zählt. Die Schweiz ist ja eine Wirtschaftsgroßmacht, und im Moment, wo die Wirtschaft sehr wichtig ist, wird die Kultur verdrängt aus dem öffentlichen Bewusstsein. Man könnte auch fast behaupten: je besser es einem Land geht, desto weniger gibt es für die Kultur aus. Anderseits: Ich habe ja lang selber nicht realisiert, dass zum Beispiel in den siebziger, achtziger Jahren, von Kreisky bis Klima die SPÖ durch ihre großzügige Förderung der Kultur selbst jede kulturelle Form von Opposition ausgeschlossen hat. Österreich ist letztlich immer noch ein Hofstaat, alles wird personifiziert, dadurch konnte ich auch letztlich immer meine Sachen machen, das ging immer über meine Person. Nie über die Notwendigkeit der Sache. Einzelne können hier viel erreichen, weil das im Grunde, in der Mentalität keine Basisdemokratie ist. Ich bin ja vom Feeling her eindeutig ein Europäer. Anderseits aber fasziniert mich an der Schweiz diese direkte Basisdemokratie, dass sich die Leute tatsächlich mit politischen Inhalten beschäftigen und nicht nur mit Etiketten. Die Schweiz ist eine Wirtschaftsgroßmacht, aber eben auch noch ein Agrarstaat, in Wahrheit. Es ist kein Zufall, dass beim Jassen die höchste Karte der Bauer ist.

 

Verstehe ich Sie zwischen den Zeilen recht: Sie sind gegen eine Suventionierung von Kultur?
Nein, natürlich nicht. Die ist sozusagen eine Frage der Fairness. Warum irrsinnig hohe Agarsubventionen und keine für Künstler? Wenn sogar Tabakbauern subventioniert werden, in diesen raucherfeindlichen Zeiten… Wo ist das Problem? Ich bin auch für einen schlanken Staat, aber solang Armee und Bauern subventioniert werden, sollen auch Künstler gefördert werden.

 

Ist Kultur ein service publique?
Ja. In einer hoch psychologisierten Gesellschaft, in der so viel über Glück geredet wird, Psychohygiene und anderes mehr, braucht es immaterielle Faktoren, damit der Mensch überleben kann. Geld allein reicht nicht, es braucht metaphysische Werte, damit wir nicht ins Raubrittertum zurückfallen. Die Vorstellung, Geld allein mache glücklich ,ist absurd. Geld kann vieles erleichtern und ermöglichen, aber in Wahrheit erfüllt es keine menschlichen Träume. Das leisten Kultur und Religion.

 

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Befindet sich Rüegg in einem doppelten Exil: als Schweizer in Österreich, als österreichische Jazzinstitution in einem Bereich, wo der atlantische Graben größer ist als je? Tatsächlich ist das VAO in den amerikanischen Fachblättern hoch angesehen und gewinnt Polls, die Umfragen unter Kritikern und Lesern der Fachblätter. Dennoch, sagt Rüegg, gebe es “eine gnadenlos undurchlässige gläserne Decke. Da lassen die Amis einfach nichts zu. Es sei denn, einer lebe in den USA, wie Joe Zawinul. Politisch könnte man sagen: europäische Jazzprodukte werden mit Strafzöllen belegt, oder mit Importverboten. Bei der Klassik ist es anders, aber beim Jazz sagen die Amis: den machen wir selber. Inzwischen ist es so, dass wegen des Importverbots von ,Universal America’ ,Universal Europa’ [Rüeggs derzeitiges Label) nach einem Alternativvertrieb in den USA sucht.”

Was hat sich geändert, in den dreißig Jahren seit der Gründung des VAO? Die Gesellschaft. Das Jazzmilieu. Rüegg selbst. “Am spannendsten ist der individuelle Alterungsprozess. Wir traten ja einst an mit der Ansicht, die ältere Generation habe ALLES falsch gemacht, und mit der kindischen kommunistischen Idee, über einen starken Staat ließen sich alle Probleme der Welt lösen. Unsere Generation hatte noch das Privileg zu schockieren, die Mauern der bürgerlichen Konvention niederzureißen mit allem dazugehörenden Wahnsinn, allen Fehleinschätzungen und aller Lust. So gesehen gibt’s in meiner Biografie schon eine Art Rückkehr des verlorenen Sohns.”

Alter, sagt Rüegg, bedeute vielleicht auch einen gewissen Verlust an Neugierde. Er hält sich in Grenzen. Vielleicht ist Rüegg heute etwas selektiver, auch etwas schneller mit Vorurteilen zur Hand. Aber er weiß auch schneller, ob er etwas künstlerisch auf den Punkt bringt oder nicht. “Man hat weniger Zeit. Man kann nicht mehr ewig probieren, man muss es jetzt einfach mal machen. Ich würde mich als Alterskünstler bezeichnen. Ich glaube, ich gehöre zu denen, die besser werden mit dem Alter”. Ganz schön selbstbewusst sagt er das hin. Aber auch ganz entspannt. Unambitioniert wie einer, der sich nichts mehr beweisen muss. Und der Welt auch nicht.
Peter Rüedi
erstmals erschienen in Weltwoche 14/07, 4. April 2007

 

aktuelle CD
Vienna Art Orchestra
Trilogy. The 30th Anniversary Box
(3CD-Box, Universal)

Peter Rüedi
geb. 1943 in Basel. 1968-72 verantwortlicher Feuilletonredaktor bei “Zürcher Woche”/”Sonntags Journal”. 1974-79 Ressortleiter Kultur bei der “Weltwoche”. 1980-82 Dramaturg an den Staatlichen Schauspielbühnen Westberlins (Schiller-Theater). 1982-1989 Chefdramaturg am Schauspielhaus Zürich. Seit 1989 wieder bei der “Weltwoche”, 1994 bis 1996 als verantwortlicher Leiter der literarischen Beilage WELTWOCHESupplement. Seine wöchentliche Jazzkolumne erscheint ununterbrochen seit 1983. Im Herbst 1998 gab er bei Diogenes den Briefwechsel zwischen Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt heraus.