Z w I s C h E n T ö N e

Ganz im Zeichen der Erforschung des Phänomens Klang steht der im Rahmen der Reihe „STROM-MUSIK“ von der IGNM Österreich veranstaltete und von Ulf-Diether Soyka und Johannes Kretz konzipierte  Konzertabend „Z w I s C h E n T ö N e“ im Wiener Ehrbar-Saal am 13. Dezember. Auf dem Programm steht die Präsentation von sieben Auftragswerken rund um die aufgrund ihrer klanglichen Eigenschaften höchst interessanten Mikroton-Orgel im Prayner-Konservatorium. Unter anderem zu hören sind Werke von Alexander Wagendristel, Katharina Klement und Gabriele Proy. Es spielen Christoph Breidler (Mikroton-Orgel), Zsuzsa Aba-Nagy (Harfe) und Jörg Ulrich Krah (Violoncello).

Zu welch unterschiedlichen Resultaten Arbeiten von KomponistInnen mit ein und demselben Klangerzeuger führen können, genau dies soll im Rahmen des anstehenden Konzerts dargestellt werden. Ausgehend von den gleichen klanglichen Voraussetzungen haben die SoundtüftlerInnen sieben Werke entstehen lassen, die sich in Sachen methodische Herangehensweise, Dramaturgie und akustische Schwerpunktsetzung nicht entgegengesetzter darstellen können. Es sind besonders die einzigartigen und mannigfaltigen Möglichkeiten im Umgang mit der an diesem Abend im Mittelpunkt stehenden Mikroton-Orgel im Prayner-Konservatorium, welche ein weites Feld an kreativen und individuellen Ansätzen zulassen.

Wie unterschiedlich diese aussehen können, zeigen die an diesem Abend zur Aufführung gebrachten Werke von Ulf-Diether Soyka (Exil 1.1.6 und Exil 2.1.8 für Harfe, Violoncello und Mikroton-Orgel), Johannes Kotschy (Mikroton-Suite für Mikroton-Orgel, Harfe und Violoncello), Alexander Wagendristel (ROCKING THE CRADLE – absent theme variations #1 für Violoncello, Harfe und Mikroton-Orgel), Christoph W. Breidler („Schlussgesang“ für Mikroton-Orgel, Violoncello und Harfe), Gabriele Proy (“Uçhisar” für Violoncello und Mikroton-Orgel), Katharina Klement („zwischen 1 und 2″ für Mikroton-Orgel) und Wolfgang Liebhart („random walk“ für Mikroton-Orgel, Harfe, Violoncello und Elektronik).

Die BesucherInnen erwarten hochinteressante und sämtliche Genregrenzen außer Kraft setzende elektroakustische Soundexperimente im Spannungsfeld zwischen Avantgarde, Elektronik und Improvisation. Was die sieben KomponistInnen in ihren Werken zelebrieren, ist das Ausbrechen aus den ausgefahrenen Bahnen und  der Bruch mit traditionellen Hörgewohnheiten. Wer also Musik abseits herkömmlicher Konventionen präsentiert bekommen will, sollte sich den Konzertabend „„Z w I s C h E n T ö N e“ auf keinen Fall entgehen lassen.(mt)

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