WORDRAPS ZU WIEN: ÜBER MUSIK, DIE SZENE UND GEHEIME ECKEN

Der Musiker und Komponist WOLFGANG SEIERL, die Rapperin Yasmin Hafedh aka YASMO und der Liedermacher Felix Pöchhacker aka FELIX KRAMER im Wordrap zur Musikszene ihres Heimatbundeslandes Wien.

Wolfgang Seierl (Musiker/Komponist)

(c) Wolfgang Seierl

Ihr Lieblingsplatz in Ihrer Heimatstadt?
Die Möglichkeit

Spotify oder Vinyl?
Live

Ihr prägendstes Musikerlebnis war…?
Louis Aguirre, Toque a Eshu y Ochosi für singende Violinistin (2013), gespielt von Barbara Lüneburg im Rahmen von Wien Modern am 25. 11. 2018

Früher und Heute – Veränderungen in der Musikszene in Wien / in Ihrer Heimatstadt? 
Noch vor 40 Jahren gab es sehr wenig Jugend- bzw. Alternativkultur, auch im Bereich Musik. Das hat sich verändert. So stark, vielfältig und international wie heute war die Musikszene in Wien schon lange nicht, obwohl die wirtschaftliche bzw. soziale Lage vieler Musikschaffender gar nicht rosig ist und sich eher noch verschlechtert

Wenn ich nicht in Wien bin, vermisse ich am meisten…?
Das hängt davon ab, wo ich bin, wenn ich nicht in Wien bin. Würde ich etwas vermissen, wäre es allenfalls die oben genannte Möglichkeit

 

 

Wolfgang Seierl (Website)
mica-Musikdatenbank Eintrag
mica-Interview mit Wolfgang Seierl


Yasmin Hafedh aka Yasmo (Rapperin)

(c) Robert Maybach

Ihr Lieblingsplatz in Ihrer Heimatstadt?
Die Mölkerstiege im ersten Bezirk.

Spotify oder Vinyl?
Vinyl

Ihr prägendstes Musikerlebnis war…?
…mit 16 einen Guerilla Gig für Pete Doherty im Café Carina zu organisieren, weil das alles ein riesiger Zufall war und sein Bandkollege uns auf der Straße angesprochen hat à la „Ihr seht aus wie junge Leute, die wissen wo man auf Konzerte gehen kann, wisst ihr wo ein Freund und ich heute spielen können?“ Nachdem wir also einen halben Tag rumorganisiert haben, dann im vollgesteckten Carina zu stehen und entspannt und grinsend zuzuhören, das war sehr fein.

 Früher und Heute – Veränderungen in der Musikszene in Wien / in Ihrer Heimatstadt?
Früher hat man sich halt noch Musikzeitschriften und Platten gekauft, heute liegt alles im Internet, was zum einen cool ist wegen Demokratisierung, zum anderen aber auch etwas mühsam sein kann. Das Gute an all dem ist aber nicht zuletzt, dass die Musikszene sich fernab von elitären Labelhierarchien entwickeln kann und selbst Verantwortung übernehmen kann.

Wenn ich nicht in Wien bin, vermisse ich am meisten…?
…den Kaffee. Mit wenigen Ausnahmen, reise ich beruflich nur in Länder, die das mit dem Kaffee machen nicht so, naja, halt nicht so verstanden haben, wie man das in Wien versteht.

 

Yasmo & Die Klangkantine (Website)
mica-Musikdatebank Eintrag


Felix Pöchhacker aka Felix Kramer (Liedermacher)

(c) HOOD.style

Ihr Lieblingsplatz in Ihrer Heimatstadt?
Ein geheimer Platz zum sich zurückziehen, irgendwo im Wald am Wilhelminenberg

Spotify oder Vinyl?
Ich hab keinen Plattenspieler ich kauf CDs.. Spotify find ich eigentlich nur dann ok, wenn man dann irgendwie anders bezahlt. Auf ein Konzert gehen zum Beispiel..

Ihr prägendstes Musikerlebnis war…?
Gibts viel zu viele… Kiffen und jammen im Park mit 16, die ganze Nacht ungeplante freie Performance Impro in einem Atelier von Freunden bis 2 Uhr Mittag, 2 Tage durchtanzen in Berlin ….

Früher und Heute – Veränderungen in der Musikszene in Wien / in Ihrer Heimatstadt?
Also über die 80er kann ich nicht viel sagen, aber ich hab das Gefühl vor allem in der Pop Musik kommen grad viele super Sachen, da ist auch so ein Selbstbewusstsein da und ein gewisser Mut.

Wenn ich nicht in Wien bin, vermisse ich am meisten…?
…Schnitzel und Palatschinken!

 

 

Felix Kramer (Website)
mica-Interview mit Felix Kramer


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