Das Ensemble PUNCTUM COLLECTIVE wird heuer gegen Ende des Jahres das Album „The Lie“ veröffentlichen. Eine Sammlung sehr graziler Stücke, die die Komponistin NAVA HEMYARI für ihre befreundeten Musiker:innen geschrieben hat. Schon seit rund fünf Jahren überrascht das PUNCTUM COLLECTIVE mit ungewöhnlichen Konzert-Formaten, die poetische Titel wie „blinds“, „moquette“ oder „all that matters“ tragen. Doris Weberberger und Michael Franz Woels sprachen mit den Mitgliedern des basslosen Ensembles, bestehend aus SARAH MARIA DRAGOVIC (Viola), KONSTANZE HEINICKE (Violine), NAVA HEMYARI (Stimme, Komposition), EVGENY IGNASHEV (Elektroakustik, Komposition) und EIRINI KRIKONI (Violine). Der Name des PUNCTUM COLLECTIVE leitet sich übrigens von einem Zitat aus „Die helle Kammer – Bemerkungen zur Fotografie“ von Roland Barthes ab: „Das punctum einer Photographie, das ist jenes Zufällige an ihr, das mich besticht (mich aber auch verwundet, trifft).“
Wie habt ihr als Ensemble punctum collective zusammengefunden, was hat euch dazu bewogen, ein Kollektiv zu gründen?
Sarah Dragovic: Wir haben uns in Wien kennengelernt, da wir uns in ähnlichen Freundeskreisen bewegen. Zuerst einmal haben wir lose gemeinsam zu arbeiten begonnen. Durch die Freundschaft ist eine Intimität und ein Grundvertrauen im professionellen Arbeiten entstanden, so können wir uns in Situationen hineinbegeben, die wir alle vorher so noch nie gemacht haben, weil wir eben diese persönliche Vernetzung untereinander haben. Das macht mir persönlich am meisten Freude.
Konstanze Heinicke: Zu Beginn meines Konzertfachstudiums an der mdw habe ich dank meiner damaligen Mitbewohnerin Nava begonnen, mich für zeitgenössische Musik zu interessiert. So habe ich dann an der mdw an einem Projekt von Wien Modern teilgenommen, bei dem ich Eirini kennengelernt habe, die damals ganz neu in Wien war. Wir haben uns auf Anhieb super gut verstanden und ich habe mir gedacht, dass ich sie unbedingt Sarah und Nava vorstellen muss. Daraus ist dann tatsächlich eine sehr schöne und kreative Freundschaft entstanden.
Evgeny Ignashev: Nava und ich haben gemeinsam ein Seminar für elektroakustische Komposition von Karlheinz Essl besucht, als ich auf der ELAK war. Ich habe Nava eingeladen, bei meinem Stück mit ihrer Stimme zu experimentieren. Wir haben dann zum ersten Mal bei einem ELAK-Klassenabend das Stück aufgeführt. Nava fand die Möglichkeit für Aufführungen in der Konzilsgedächtniskirche Lainz Speising, einer sehr schönen, brutalistischen Kirche im 13. Bezirk in Wien. Dort haben wir das erste Mal alle zusammengespielt. Diese gemeinsame Arbeit hat sich gut angefühlt und wir haben mit weiteren musikalischen Ideen und Formaten weitergemacht.
Was sind eure Erfahrungen als punctum collective, die ihr bisher gesammelt habt? Was zeichnet euch als Kollektiv aus?
Sarah Dragovic: Das Spezielle an unserem Ensemble ist bestimmt, dass wir uns alle mit Unterschiedlichstem beschäftigen. Evgeny komponiert und macht elektroakustische und klangkünstlerische Projekte, Nava komponiert und singt, Eirini ist auf zeitgenössische Musik fokussiert, ich bewege mich in diversen künstlerischen Metiers und Konstanze hat vor allem einen klassischen Hintergrund. Unsere musikalischen Zugänge sind alle sehr unterschiedlich, und so bringen wir auch unterschiedliche Arbeitsweisen an die Annäherung und Planung von Konzepten ein.
Eirini Krikoni: Jede Person hat einen anderen Hintergrund, nicht nur musikalisch. Ich komme aus Griechenland, Nava kommt aus dem Iran…
Evgeny Ignashev: Wir sind ein musikalischer Reaktor.
„WIR VERSUCHEN, UNSERE KONZERTPROGRAMME WIE ENTITÄTEN MIT RITUALISTISCHEN ELEMTEN ZU SEHEN.“
Und in diesem Reaktor entstehen vermutlich auch die unterschiedlichen, an den jeweiligen Raum passten Formate?
Evgeny Ignashev: Ein Beispiel ist die Serie „moquette“, die erste Konzertreihe, die wir gegründet haben. Wir haben Alte Musik aus dem 15. Jahrhundert mit elektroakustischer Musik und performativen Elementen kombiniert. Dann wir haben festgestellt, dass wir bei Konzerten nach etwa einer halben Stunde gerne Kontraste hätten, bei einem elektroakustischen Konzert genauso wie bei einem Konzert für Alte Musik. Und auch das Publikum mag Überraschungen.
Sarah Dragovic: Wir versuchen, unsere Konzertprogramme wie eine Entität mit ritualistischen Elementen zu sehen. Wir versuchen mit dem Raum zu arbeiten, die einstündigen Konzerte durchzuspielen und uns fragmentarisch abzuwechseln. Beim letzten „moquette“-Konzert haben Evgeny und Nava Bach-Choräle für Orgel und Elektronik neu bearbeitet. Ich habe auf einer Viola d’amore von Petzold eine Partita gespielt. Dazwischen gab es zeitgenössische Stücke und am Ende eine Interpretation einer grafischen Partitur von Earle Brown. So gibt es immer verschiedenste Elemente, die einen Schwerpunkt bilden und zu einem Gesamtkonzept führen – in Form von Bewegungen durch den Raum, in Form der (Sprech-)Stückauswahl …
Das Format „blinds“ arbeitet wie eure anderen Konzertserien mit dem Schärfen der Sinne – ich würde fast vom Ansatz eines Experience Designs sprechen. Spannend auch, dass die Besucher:innen nicht das ganze Konzert über Augenmasken tragen und nicht nur akustische Reize verstärkt werden, sondern im zweiten Teil auch immer Kurzfilme gezeigt werden.
Nava Hemyari: Das „blinds“-Projekt hat so angefangen, dass ich nicht wusste nicht, warum Musiker:innen bei Konzerten so häufig schwarze Kleidung tragen. Angeblich ist der Grund dafür, dass man dadurch visuell am wenigsten abgelenkt wird. Und um sich komplett auf die Audio-Komponente bei einem Konzert konzentrieren zu können, wollten wir die visuellen Ablenkungen ganz ausblenden. Wir fanden es aber für ein Experiment zu intensiv, eine ganze Stunde lang eine Augenmaske zu tragen. Wir wollten allerdings auch ein visuelles Medium, damit das Augen-Aufmachen danach auch einen konzeptionellen Sinn hat. Ich habe eine Werkschau der filmkoop wien von analogen Kurzfilmen gesehen, die ohne Ton sind. Und so kam ich auf die Idee, mit ihnen zu kooperieren. Wir spielen nun live zu diesen Kurzfilmen, beziehungsweise zu Fragmenten aus diesen Filmen.
Wie war denn das Feedback nach dem ersten „blinds“-Abend?
Sarah Dragovic: Bei der ersten Ausgabe von „blinds“ haben ein paar Menschen im Publikum das Signal, die Augenbinden abzunehmen, verpasst, aber es hat sie nicht gestört, dass die Filme schon liefen und sie erst später die Augen geöffnet haben. Auch für uns ist es spannend, da wir uns anders durch das Publikum bewegen können, wenn die Leute uns nicht sehen. Wir sind auf eine komische Art und Weise geschützt. Und wir können ohne Schuhe im Raum herumschleichen, um Spielpositionen zu verändern.
Konstanze Heinicke: Zum Glück war es positiv! Auf dem Weg von der Idee im Kopf bis zur Umsetzung kann man schon manchmal leicht etwas übersehen und dann ist man überrascht. So hatte ich zum Beispiel als sehr schreckhafte Person Sorge, dass sich das Publikum schnell erschrecken könnte. Aber die meisten haben das Abschalten der Reizüberflutung sehr genossen. Die Gespräche mit dem Publikum nach den Konzerten sind für uns sehr wichtig und bestimmen dann auch die weitere Ausarbeitung unserer Projekte.
Nava Hemyari: Die Menschen im Publikum nehmen die leisesten Geräusche wahr, sie hören uns atmen. Du musst sehr darauf achten, wie du spielst.
Eirini Krikoni: Dieses Spiel mit den Sinnen war uns sehr wichtig. Wir konnten den Fokus lenken – vom Hören zum Sehen. Die Menschen reagieren sehr sensibel auf unvorbereitete Veränderungen. Aber wir haben auf Wunsch die Dauer mit Augenbinde bei den folgenden Ausgaben von „blinds“ sogar verlängert und die Filmlänge reduziert.
Sarah Dragovic: Wir kuratieren die erste Hälfte mit den Augenmasken vom Punkthören aus. Beim letzten Konzert konnten wir mit neuen Lautsprechern von Evgeny experimentieren.
Evgeny Ignashev: Es sind sogenannte Parametric-Speakers, man nennt sie auch Acoustic Spotlights. Wenn diese Lautsprecher mit ihren ultrasonischen Frequenzen auf Objekte treffen und in die Richtung eines Kopfes und den Ohren zeigen, dann hört man den Klang sehr, sehr nah. Fast, als ob der Klang direkt im Ohr entstehen würde. Und wenn die Menschen im Publikum auch noch die Augen geschlossen haben, ist das eine sehr spezielle Erfahrung.
„WIR INTERESSIEREN UNS FÜR PSYCHO-AKUSTISCHE PHÄNOMENE. KLÄNGE KÖNNEN JA DURCHAUS AUCH TAKTIL SEIN, DA MAN SIE TATSÄCHLICH KÖRPERLICH FÜHLEN KANN.“
Evgeny, du beschäftigst dich auch mit psychoakustischen Phänomenen. Setzt du diese auch im Rahmen von Konzerten ein?
Evgeny Ignashev: Wir interessieren uns für psychoakustische Phänomene. Klänge können ja durchaus auch taktil sein, da man sie tatsächlich körperlich fühlen kann. Man kennt dieses „Bauchgefühl“, wenn man einen lauten Bass hört. Aber auch im sehr hohen Frequenzbereich kennt man vielleicht diese körperliche, physikalische Irritation. Klänge haben also bestimmte Effekte auf das Publikum. Bei otoakustischen Emissionen spielen die Cochlea und das Trommelfell eine Rolle, und mit bestimmten Frequenzen kannst du durch die Reaktion dieser Innenohrteile eine Art von Distortion erzeugen. Viele Menschen finden das allerdings unangenehm und deshalb muss man mit diesem Effekt sehr akkurat arbeiten.
Nava Hemyari: Wir wollen das Publikum ja nicht überwältigen. Sie sollen etwas Neues erleben, darauf neugierig sein. Aber wir haben auch eine Verantwortung, wenn man mit diesen Formaten spielt.
Das ist ein sensibler Zugang. Andere Formationen versuchen ihr Publikum mit ihren oft extremen Lautstärken zu überwältigen …
Sarah Dragovic: Wir sind schon bereit, das Publikum zu fordern, aber im Format „blinds“ wollen wir wie gesagt mit einem respektvollen Umgang mit dem Publikum arbeiten. Sie vertrauen uns und setzen sich Augenbinden auf – und wir wollen das feine, suchende Hören anregen.
Nava Hemyari: Es gibt ein Stück von mir mit dem Namen „et Amputee“, in dem ich sehr laut schreie. Auch bei den Proben hat sich Sarah die Ohren zugehalten, weil sie wusste, dass der Schrei bald kommen wird. Eine Freundin hat mir erzählt, als sie im Publikum bei einer „blinds“-Veranstaltung gesessen ist, schlief vor ihr eine Person und beim Schrei-Stück ist sie erschrocken aufgewacht. [lacht]
Das sind also keine Schlafmasken, sondern „Hörmasken“, die ihr vor der Vorstellung austeilt …
Sarah Dragovic: Uns geht es sehr viel um die Intimität in der Begegnung – wenn Nava im Publikum zum Beispiel unerwartet mit dem Glockenspiel ein Lied singt. Wir haben neben den Kurzfilmen, die wir im Rahmen von „blinds“-Abenden in der zweiten Hälfte zeigen, auch einmal einen installationsartigen Akt ausprobiert: Wir haben die gesamte zweite Hälfte nur an einem Tisch gespielt, und zwar inspiriert von „Geräusche“ von Carola Bauckholt aus den 1990er-Jahren. Für jemanden wie mich, der musikalisch aus der klassischen Richtung kommt, ist ein spielerischer, intimer Versuch, sich der Bühne nähern zu können, sehr spannend.
Konstanze Heinicke: Eigentlich lösen wir ja das Konzept Bühne-Publikum auf. Alle Menschen im Raum sitzen quasi unter der gleichen Energieglocke, die von uns mit der Musik, aber auch von der Stille des Publikums gehalten und bewegt wird. Da schätze ich auch sehr daran, dass unsere Besetzung einerseits fragil klingt, andererseits aber auch tosen kann.
Eirini Krikoni: Für unsere sehr spezielle Besetzung gibt es so gut wie keine Stücke, und deshalb schreiben Nava und Evgeny Stücke für unser Ensemble. Darüber hinaus machen wir auch Bearbeitungen von Kompositionen speziell für unsere Besetzung.
Evgeny Ignashev: Dieses Jahr bekommen wir vom BMKÖS eine Förderung für Kompositionsaufträge. Nun schreiben schon drei Komponist:innen für uns: Katharina Klement, Daniela Terranova und Zach Thomas.
Nava Hemyari: Zach Thomas ist übrigens der Entwickler von scorefollower. Ein sehr wichtiges Projekt für die Analyse und Rezeption zeitgenössischer Musik. Auch als Datenbank von zeitgenössischen Komponist:innen ist scorefollower von Bedeutung. Wir sehen uns auch als Plattform für Freunde und Menschen, die wir schätzen, um ihre Werke präsentieren zu können.
Es gibt ein Video, wo ihr zu Dritt im Wald improvisiert. War dieser Freiluft-Auftritt Corona bedingt?
Sarah Dragovic: Ja, das war mitten in den ersten Wochen des Lockdowns.
Konstanze Heinicke: Eirini, Sarah und ich haben den ersten Lockdown gemeinsam in der Steiermark verbracht und haben es dann irgendwann im Haus nicht mehr ausgehalten. Das Üben im stillen Kämmerlein war sehr mühsam geworden. Draußen im Wald zu spielen und Dinge auszuprobieren, war sehr befreiend.
Kommen wir noch einmal zurück zu „blinds“. Ihr habt von den Publikumsreaktionen gesprochen. Habt ihr auch Reaktionen von den Filmemacher:innen bekommen?
Nava Hemyari: Beim letzten Mal haben wir den Kurz-Film „VILLA EMPAIN“ von Katharina Kastner gezeigt, ein Film, der auch auf der Biennale gelaufen ist. Der Film hatte schon ein sehr tolles Sounddesign von Hélène Clerc-Denizot, daher war es für uns schwer, etwas „wegzunehme“. Wir waren wirklich sehr achtsam dabei, dem Sound nur einen zusätzlichen 3D-Effekt zu geben. Aber Katharina Kastner war sehr zufrieden, sie wollte uns sogar zu einem Film-Screening nach Belgien mitnehmen.
Konstanze Heinicke: Musik zu Filmen zu spielen, ist ja eigentlich auch keine neue Erfindung. Uns war die Betonung des Visuellen im zweiten Teil von „blinds“ wichtig. Dazu setzen wir klangliche Akzente. Außerdem hat das Schnarren des analogen Projektors auch schon einen ganz eigenen Charme.
Sarah Dragovic: Wir sind uns einig, dass dieser medienübergreifende, transkulturelle Austausch für die Zukunft der zeitgenössischen Szene wichtig ist. So können wir uns auch im Rahmen dieser Plattformen mit anderen Künstler:innen befassen, und auch herausfinden, wie wir visuell auf etwas reagieren. Auch der Diskurs mit den Regisseur:innen, um uns über ihre Eindrücke auszutauschen, ist für unsere Arbeit sehr wichtig.
Konstanze Heinicke: Dieser Austausch ist aber nicht nur einseitig. Wir hatten auch die Ehre, dass die Schriftstellerin Frieda Paris einen Text geschrieben hat, der von einem Besuch in einem unserer Konzerte inspiriert ist. Ihr Text wird im Frühjahr 2023 in „Gläsern und Glänzen. Eine Anthologie der Gläsernen Texte“ von Laura Untner und Julius Handl in der edition liszt 12 herausgegeben.
Es eine Podcast-Serie von dir, Nava – du interviewst verschiedene zeitgenössische Komponist:innen. Durch die Gespräche entdeckt man einen großen Erfahrungsschatz – welche Erkenntnisse waren für dich von Bedeutung?
Nava Hemyari: Ich frage oft, wie sie als Komponist:innen erfolgreich werden konnten. Sie betonen das Gründen eines Ensembles, um eigene Stücke ausprobieren zu können. Und auch eine allgemeine Neugier ist wichtig. Das Gespräch und die Kommunikation zwischen Komponist:in und Musiker:in ist sehr entscheidend.
„WIR SCHEUEN UNS AUCH NICHT DAVOR, STÜCKE ÖFTER ZU SPIELEN. WIR SCHÄTZEN WIEDERHOLUNGEN, WIR WOLLEN NICHT IMMER ZWANGHAFT NACH ETWAS NEUEM SUCHEN.“
Ein Format von euch haben wir noch nicht besprochen, und zwar die Konzert-Reihe „all that matters“ …
Eirini Krikoni: Nach den zweijährigen Spieleinschränkungen durch die Corona-Pandemie hatten wir alle das Bedürfnis, unbedingt wieder zu spielen, weil das ist „all that matters“ für einen Musizierenden. Wir starteten im echoraum und wir haben auch das Spielen mit anderen Musiker:innen damit „zelebriert“. „all that matters“ bedeutet für uns, dass wir einfach spielen und performen wollen. In diesem Rahmen mit „klassischem“ zeitgenössischem Repertoire wie zum Beispiel das Trio für Violine, Horn und Klavier von György Ligeti.
Das Album „The Lie“ habt ihr bereits aufgenommen, es wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres released.
Nava Hemyari: Wir haben vom Österreichischen Musikfond eine Förderung dafür erhalten. Wir haben die einzelnen Stücke, die ich quasi für meine Freunde geschrieben habe, zum Teil in Kooperation mit der mdw aufgenommen. Das Album wird gerade gemischt und geschnitten. Die musikalische Leitung hatte Jaime Wolfson, der die Stücke in etwa so kommentiert hat: „Das ist eine kleine Tür zu deiner Welt.“
Sarah Dragovic: Die Arbeit daran war sehr schön und etwas sehr Besonderes für uns. Wir haben unsere gemeinsam entwickelte Sprache, diese grazile Welt von Nava wieder neu kennengelernt. Bei den Aufnahmen hatten wir zum Teil die Situation, dass wir davor etwas essen mussten, damit unsere Magengeräusche nicht lauter waren als die Musik, die wir eingespielt haben… [lacht]
Konstanze Heinicke: Mir liegt besonders das Stück „squeak“ am Herzen, das Nava eigentlich für uns beide als WG komponiert hat und welches uns so manche Beschwerden von Nachbarn beschert hat… [lacht] Das Album ist für mich wie eines der kleinen Polaroid-Fotoalben, die Nava im Laufe der Zeit gefüllt hat.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Doris Weberberger und Michael Franz Woels
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Termine:
blinds #4
Donnerstag 23. März 2023, 19:30 Uhr
BRICK-15
Herklotzgasse 21, 1150 Wien
Eintritt frei
12TON: Dialog der Generationen
Freitag, 21. April 2023, 19:30 Uhr
Kassensaal in der Postsparkasse, 1010 Wien
moquette ix
Freitag, 23. Juni 2023, 19:30 Uhr
Konzilsgedächtniskirche Lainz-Speising
Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien
Eintritt frei
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