Wiener Filmmusikpreis 2010 – Bühne und Leinwand für den Nachwuchs

Der Österreichische Komponistenbund vergibt in Zusammenarbeit mit EU XXL FILM, dem Institut für Komposition und Elektroakustik und der Filmakademie Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Best of Film Music den zum zweiten Mal von der Stadt Wien gestifteten Wiener Filmmusikpreis 2010. Der Wiener Filmmusikpreis wird heuer für Filmmusik in kammermusikalischer Besetzung und Elektronik vergeben.

„Filmmusik als Genre gewinnt auch in Österreich immer mehr an Bedeutung. Talente schlummern in den Studios oder an den Musikuniversitäten. Der Wiener Filmmusikpreis will diese heimischen Filmmusik-Talente aufspüren und damit neue kreative und dynamische Impulse in der Szene österreichischen Musikschaffens im Genre der Film- und Medienmusik setzen“, sagt Alexander Kukelka, Vizepräsident des Österreichischen Komponistenbund.

Der Wiener Filmmusikpreis richtet sich an alle Musikschaffende, Komponistinnen und Komponisten in Österreich, an Newcomer und Arrivierte gleichermaßen.

Wien: Film- und Musikstadt

„Die Stadt Wien freut sich, mit dem Wiener Filmmusikpreis nunmehr bereits zum zweiten Mal eine Plattform für die heimische Filmmusikszene bieten zu können, um dieses besondere Musikgenre nachhaltig zu stärken. Filmarbeit ist Teamarbeit: Die Ausschreibung des Preises dient auch der Vernetzung der Szene und dem Aufspüren von Potenzialen. Mit der Stärkung des Stellenwerts der Filmmusik wird auch die Qualität des österreichischen Films weiter verbessert“, betont Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Der Wiener Filmmusikpreis wurde im Jahr 2009 von Best of Film Music und dem Wissenschaftszentrum der Universität für darstellende Kunst ins Leben gerufen. Im Vorjahr nahmen 65 JungkomponistInnen am Wiener Filmmusikpreis teil und vertonten eine Szene aus Robert Dornhelms Film „Krieg und Frieden“. Der Preis ging an Roman Kariolou, der kurz darauf seinen ersten Vertrag für eine DOR-Film Produktion erhielt.

Der Wiener Filmmusikpreis zeigt die Vielfalt österreichischen Musikschaffens auf: Während im Vorjahr Kompositionen für große Orchester im Vordergrund standen, sucht der Österreichische Komponistenbund beim Wiener Filmmusikpreis 2010 Filmmusikwerke für kleine Ensembles.

7.000 Euro Preisgeld und Uraufführung im Porgy & Bess am 13. September 2010

Eine hochkarätige, internationale Jury wird die Siegerin oder den Sieger aus dem österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerb küren. Die feierliche Verleihung des Wiener Filmmusikpreises 2010 erfolgt im Rahmen der „Film Composers Lounge“ am 13. September 2010 im Wiener Porgy & Bess. Neben dem von der Stadt Wien gestifteten Preisgeld in der Höhe von 7.000 Euro erwartet das Siegerwerk an diesem Abend auch seine Uraufführung live und zur Leinwand.

Die Einreichkriterien

Drei Filmsequenzen stehen zur Neuvertonung zur Auswahl. Die Sequenzen sind jeweils circa vier Minuten lang und stammen aus den Filmen „Der Knochenmann“ (Regie: Wolfgang Murnberger, Produzenten: Danny Krausz, Kurt Stocker (Dor Film)), „In 3 Tagen bist Du tot 2“ (Regie: Andreas Prochaska, Produzent: Helmut Grasser (Allegro Film)) und „Der Räuber“ (Regie: Benjamin Heisenberg, Produzent: Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion, Peter Heilrath).

Die Sequenzen stehen unter www.komponistenbund.at/filmmusikpreis zum Download zur Verfügung. Mindestens eine Szene muss ausgewählt, vollständig neu vertont und produziert werden. Einreichfrist ist der 20. August 2010 (Datum des Poststempels bzw. Emails). Die Musik sollte für kammermusikalische und/oder elektronische Instrumentierungen unterschiedlicher Besetzungen angelegt sein, jedoch eine Ensemblegröße von acht Musikerinnen und Musikern nicht übersteigen.

Technische Details zur Einreichung unter www.komponistenbund.at/filmmusikpreis

Die Kooperationspartner des Wiener Filmmusikpreis 2010

Der Wiener Filmmusikpreis wird vom Österreichischen Komponistenbund in Kooperation mit EU XXL Film, der Universität für Musik und darstellende Kunst, der Filmakademie Wien und Best of Film Music durchgeführt und von der Stadt Wien gestiftet.