Am 16. Juni setzen die Wiener Festwochen in der Halle E im Museumsquartier mit der österreichweit ersten Aufführung des Musiktheaterwerks „Wüstenbuch“ einer ihrer diesjährigen Höhepunkte. Die von Beat Furrer nach Texten von Händl Klaus, Ingeborg Bachmann, Antonio Machado, José Angel Valente, Apuleius und Lukrez sowie dem Papyrus Berlin 3024 komponierte und international vielumjubelte Oper beschreibt eine von Christoph Marthaler in einer wunderbaren Bildsprache auf die Bühne gebrachte metaphorische Reise in die Wüste. Erzählt wird eine Geschichte von Nähe und Kontakt suchenden Menschen, die in einem Hotel im Nirgendwo im Versuch diese herzustellen, immer wieder aufs Neue scheitern. mica-music austria verlost für die Premiere 4 Freikarten. Bei Interesse bitte bis 13. Juni eine Mail an office@musicaustria.at. Kennwort: Wüstenbuch.
Uraufgeführt wurde das Musiktheaterstück am 15. März 2010 am Musicaltheater in Basel. Die Kritiker wie auch das Publikum sahen sich in seltener Eintracht zu einhelligen Begeisterungsstürmen veranlasst. So schrieb etwa die Süddeutsche Zeitung: „Ein wunderbar stimmiger Abend, zauberhaft, befremdlich, faszinierend.“ Was der österreichische Komponist Beat Furrer und der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler mit der Oper „Wüstenbuch“ auf den Weg gebracht haben, ist ein lange im Gedächtnis nachwirkendes Gesamtkunstwerk, eines das auf ganz wunderbare und eindringliche Art Musik, Theater und Literatur zu vereinigen mag.
In „Wüstenbuch“ geht es um die Sehnsucht des Menschen nach Nähe, um die Einsamkeit, der man entfliehen will. Basierend auf Texten von Händl Klaus, Ingeborg Bachmann, Antonio Machado, José Angel Valente, Apuleius und Lukrez sowie dem Papyrus Berlin 3024 wird von Beat Furrer in musikalischer Form eine Geschichte erzählt, in der die Protagonisten, die Gäste eines im fremden Nirgendwo angesiedelten Hotels, während ihres kurzzeitigen Aufenthaltes den Versuch unternehmen, dem Alleinsein zu entfliehen, jedoch an diesem Vorhaben immer wieder kläglich scheitern. Die Textfragmente bilden für den österreichischen Komponisten den Bestandteil der Partitur und vermischen sich in einem Moment auf ganz wunderbare Art und Weise mit dem Klang der Musik, um im nächsten quasi als gesprochene Textinseln alleine für sich zu stehen. Vom Schweizer Christoph Marthaler in eine faszinierende Bildsprache übersetzt, wird „Wüstenbuch“ so zu einem unvergesslichen musik-theatralischen Kunsterlebnis. (mt)
mica-music austria verlost für die Österreich-Premiere am 16. Juni 2011 4 Freikarten. Bei Interesse senden sie bitte bis zum 13. Juni eine Mail mit dem Kennwort „Wüstenbuch“ an office@musicaustria.at. Die Karten sind von den GewinnerInnen ab einer Stunde vor Beginn der Aufführung an der Abendkasse der Halle E im Museumsquartier abzuholen.
Foto: Judith Schlosser
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