„Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nie wirklich vor, ein Soloalbum zu machen.“ – ANDREAS WAELTI im mica-Interview

Der Kontrabassist ANDREAS WAELTI zählt ohne Zweifel zu der umtriebigeren Sorte von Musiker*innen, die hierzulande in Sachen Jazz am Werken sind. In zahlreichen Projekten aktiv zeichnet den gebürtigen und in Wien lebenden Schweizer vor allem seine große musikalische Breite aus. Egal, ob nun als freier Improvisateur oder eher den klassischen Jazzkontext behandelnd, ANDREAS WAELTI weiß mit seinem facettenreichen Spiel jede Musik klanglich zu bereichern. Den Beweis für sein weites musikalisches Spektrum liefern in den nächsten Wochen sein Soloalbum „Lowdown“ und das neue Album des Trios TREE „Y“ (beides Unit Records). Im Interview mit Michael Ternai erzählt ANDREAS WAELTI, wie es eigentlich ohne Plan zu einem Soloalbum kam, über die Herausforderung, als Solokünstler alleine auf der Bühne zu stehen, und den musikalischen Ansatz, den er gemeinsam mit GEORG VOGEL und MICHAEL PROWAZNIK mit TREE verfolgt.

2020 und 2021 waren für Musiker*innen ja nicht unbedingt einfach. Vor allem das Livespielen gestaltete sich als schwierig. Du warst aber alles andere als untätig und dürftest die frei gewordene Zeit durchaus kreativ genützt zu haben, wie die jetzigen zwei Veröffentlichungen zeigen?

Andreas Waelti: Es ist erfreulicherweise doch immer etwas passiert. Vor allem bei vier Projekten ist einiges vorwärts gegangen. Wie etwa bei meinem Soloprojekt. Wobei mir dieses pandemiebedingt doch eher passiert ist, als dass ich es wirklich geplant hätte. Ebenso neu formiert hat sich das Quartett J.D. HIVE mit Johannes Dickbauer. Das Mehr an Zeit, das in den letzten beiden Jahren frei geworden ist, hat uns ermöglicht, viel und intensiv zu proben und unterschiedliche Sachen auszuprobieren. Ebenso weitergelaufen ist TREE. Da hatten wir das Glück, dass wir das jetzt erscheinende Album im August 2020 im Funkhaus aufnehmen konnten. Das war wegen der Pandemie zum damaligen Zeitpunkt nicht so klar. Aber es hat schlussendlich doch geklappt und es war extrem super in diesem tollen Raum aufzunehmen. Und dann ist da noch das Quartett Aziola, bei dem ich mit Sophie Tassignon, Susanne Folk und Lothar Ohlmeier zusammenspiele und wir die Antikriegsgedichte von Wilfred Owen aus dem ersten Weltkrieg vertont haben. Insofern ist während dieser Zeit zum Glück doch immer etwas passiert, sonst wäre es, glaube ich, echt schwierig geworden.

Jetzt erscheinen in relativ kurzer Zeit hintereinander zwei Alben mit ebendiesen Projekten. Zum einen dein Soloalbum und wenige Wochen später das neue Album von TREE. Du hast gerade gemeint, das Soloalbum sei dir passiert. Wie kann man das verstehen?

Andreas Waelti: Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nie wirklich vor, ein Soloalbum zu machen. Der Ausgangspunkt zu meiner Soloplatte war eigentlich ein abgesagtes Konzert. Ich hätte im Herbst 2020 im ZWE mit einem meiner Projekte ein Konzert spielen sollen.Zu diesem ist es aber aufgrund des zweiten harten Lockdowns nicht gekommen. Und es war auch nicht wirklich möglich, das Konzert in dieser Konstellation als Stream zu spielen. So habe ich dem ZWE angeboten, solo zu spielen und die Einnahmen, die sich aus diesem Konzert lukrieren, an den Club zu spenden.Dann hatte ich eine Woche Zeit, um ein paar Stücke für diesen Auftritt zu schreiben und habe mich die nächsten Tage in den Keller eingegraben. Es war schon irgendwie auch ein Experiment, eines, das zum Teil geglückt ist und zum Teil auch nicht. Ein guter Freund von mir, der Fotograf Severin Koller, hat den Stream gesehen und gemeint, dass das Konzert total super war und dass wir unbedingt ein Video machen sollten. Das war eigentlich der Startschuss. Im letzten Sommer haben wir uns dann bei mir im Studio getroffen und zusammen mit dem Tonmeister Markus Wallner ein Video produziert. Ich habe das Ganze dann, ganz einfach, weil ich mir Feedback einholen wollte, in die Runde geschickt. Unter anderem auch an die Leute von Unit Records. Und die waren sehr begeistert und haben gemeint, sie wollen gerne ein Platte mit dem Soloprogrammmachen. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich bislang nur vier Stücke habe, worauf sie mir geantwortet haben: „Naja, dann musst du halt noch mehr aufnehmen.“ Das meinte ich mit, dass die Platte eher passiert ist.

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„Lowdown“ ist also sehr aus der Spontaneität heraus entsprungen und nicht so sehr aus einer Überlegung.

Andreas Waelti: Es war vielleicht eine Kombination aus beidem. Es gab schon Stücke bzw. Themenkomplexe, die ich schon länger in mir getragen und zum Teil auch ausgearbeitet hatte. Dann gab es aber auch solche, die in ihrem Entstehen wirklich stark vom Geiste der Spontaneität beeinflusst waren. Das sind speziell die, die ich für zweite Aufnahmesession im letzten Dezember geschrieben habe. Eines der Stücke habe ich wirklich erst einen Abend vor den Aufnahmen fertigbekommen. Und dann gibt es noch ein Stück, welches zuerst nur mit Bleistift und Papier skizziert wurde und sich schließlich erst im Studio komplett entfalten konnte. Die Komposition nennt sich „Partial“ und beleuchtet die unterschiedlichen Möglichkeiten von Teiltönen am Kontrabass. Dies ist auch das einzige Stück, bei welchem mehrere Spuren gelayert wurden. Es war schon witzig, weil weder Markus Wallner, der das Stück aufgenommen hat, noch ich wussten wirklich, wie das am Ende klingen würde. Umso größer war dann die Überraschung als sich alles zusammenfügte.

„Man komponiert selber, nimmt alleine auf, trifft selber die Auswahl.“

Wie war das für dich, der davor eigentlich nie wirklich mit dem Gedanken gespielt hat, ein Soloalbum aufzunehmen, plötzlich alleine für alles verantwortlich zu sein?

Andreas Waelti: Ich würde sagen, spannend einerseits, anderseits aber auch sehr herausfordernd, weil man tatsächlich für alles selbst verantwortlich ist. In einer Band bekommt man immer auch anderen Input, was natürlich super und sehr hilfreich ist. Ein solcher fällt bei einem Soloprojekt komplett weg. Man komponiert selber, nimmt alleine auf, trifft selber die Auswahl. Und vor allem beim Spielen steht man alleine auf der Bühne und muss jede Entscheidung selbst treffen. Ich habe vor Kurzem in Regensburg ein Solokonzert gespielt und gemerkt, dass man beim Spielen und Improvisieren tatsächlich für jede kleine Entscheidung verantwortlich ist. Was etwas Gutes ist, aber auch etwas sehr Anstrengendes und Herausforderndes sein kann. Wenn man in einer Bandkonstellation spielt, bekommt man von den anderen Musiker*innenimmer einen Input, vom Pianisten, dem Schlagzeuger, von der Solistin oder dem Solisten. Man befindet sich in einem Dialog und ist nicht in jedem Moment für alles selbst verantwortlich.

Bild Andreas Waelti
Andreas Waelti (c) Severin Koller

Du hast dich auf deinem Soloalbum, so scheint es, wirklich ausgetobt. Vor allem auch hinsichtlich deines Umgangs mit deinem Instrument, dem Kontrabass. Allzu viele andere Methoden, deinem Instrument einen Klang zu entlocken, gibt es vermutlich nicht. Du zupfst, du streichst, du schlägst …

Andreas Waelti: … es fehlt noch, dass ich das Instrument zersäge.

Und musikalisch spannst du den Bogen auch sehr, sehr weit. Von groovigen bis hin zu komplexen Strukturen. Wie groß war die Challenge, alles in so einem schönen Bogen unter einen Hut zu bringen? Und wie war es, wirklich einmal alles ausprobieren zu können?

Andreas Waelti: Das ist auch alles mit der Zeit gewachsen. Bei dieser ersten Aufnahmesession im Sommer gab es zuerst nur diese vier Stücke und ich wusste, dass da jetzt etwas anderes kommen muss. Und dann entwickelte sich alles Schritt für Schritt. Es kamen frische Ideen. Ich wusste, dass es etwas mehr auf der groovigen Seite geben sollte und auch ein Stück mit Bogen wollte ich unbedingt aufnehmen. Dann gab es mit „Partial“ eben auch dieses Stück, bei dem ich mehrere Spuren übereinander aufgenommen habe. Diesem lag die Idee zugrunde, ob es nicht vielleicht spannend sein könnte, ein kurzes Stück auf dem Album zu haben, welches nur aus einem einzigen etwas komplexeren Akkord besteht. Schließlich wollte ich mich auch an etwas noisigeren Klangkonstrukten und freien Improvisationen versuchen. Ich dachte mir einfach immer, ah, da habe ich jetzt sowas, jetzt könnte ich einmal in eine andere Richtung gehen. Es war also nicht so, dass ich mir schon im Voraus überlegt hatte, dass ich dieses oder jenes brauche. Die Stücke sind Schritt für Schritt entstanden.

Inwieweit hast du dich bei diesem Album auch von deinen eigenen musikalischen Vorlieben bzw. deinem bisherigen Schaffen leiten lassen?

Andreas Waelti: Ich glaube, die Platte ist sehr ehrlich dahingehend, dass ich mich in der Entstehung wirklich ganz wenig von meinen eigenen Vorlieben bzw. von dem, woher ich herkomme, habe leiten lassen. Das meinte ich auch mit „das ist passiert“. Es gibt auf dem Album natürlich Verweise auf all diese Dinge, auf das Freie und die Improvisation, auf meinen Jazz Hintergrund, auf Standards usw., nur habe ich mir diesbezüglich in keinem Moment wirklich bewusst Gedanken gemacht.

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Inwiefern hat es Momente gegeben, die dich selber überrascht haben?

Andreas Waelti: Ja, doch einige. Gerade als ich mich wirklich mit dem Solospielen begonnen habe zu beschäftigen, kam ich plötzlich auf ganz andere Sachen drauf. Als Jazzbassist*in bist du ja vom Spiel über die Technik bis hin zum Setup hin doch ein wenig, sagen wir, eingeschränkt. Du bewegst dich in bestimmten Grenzen. Und da war ich schon erstaunt, was da noch alles möglich war, wenn man beginnt, intensiv zu forschen und die eigenen Ideen ausarbeitet. Bei „Squagganeek“ zum Beispiel, welches das Stück war, das am Abend vor der Aufnahme erst fertig wurde, war ich schon überrascht, was mit durchgängig gespielten schnellen Pull-On und Pull-Off Linien alles möglich ist. Es war spannend, sich in diesen unterschiedlichen Richtungen auszutoben und an einen bestimmten Punkt zu kommen, an dem am Ende ein ganzes Stück entsteht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und es legt auch Zeugnis darüber ab, wo ich im Moment künstlerisch und musikalisch stehe.

„Ich war, glaube ich, NACH einem Auftritt noch nie so fertig, wie nach diesem.“

Wie sehr hat die Arbeit an diesem Album eigentlich Lust auf mehr gemacht? Wohin willst du das Soloprojekt noch tragen?

Andreas Waelti: Gute Frage. Das ist mir selber noch gar nicht so klar. Ich würde mit dem Album auf jeden Fall live gerne ein wenig spielen. Und dazu habe ich in der nahen Zukunft auch einige Gelegenheiten. Wobei das ganze Programm zu spielen, schon eine Herausforderung ist. Physisch wie auch psychisch. Das habe ich bei meinem Konzert in Regensburg gemerkt. Ich war, glaube ich, nach einem Auftritt noch nie so fertig, wie nach diesem.Auf der anderen Seite muss ich jetzt nicht sofort die nächste Soloplatte aufnehmen. Ich bin mir auch nicht sicher, wie oft man überhaupt eine Soloplatte machen sollte. Vielleicht rutscht mir ja in zehn Jahren wieder eine raus. Schauen wir mal.

Kann man aus diesen Worten schließen, dass du dich dann doch eher lieber mit einer Band auf der Bühne stehst?

Andreas Waelti: Auf jeden Fall. Ich möchte jetzt die Erfahrung, dass ich alleine gespielt und eine Platte aufgenommen habe, auf keinen Fall missen. Aber es ist doch etwas ganz anderes, wenn du in einem Duo, Trio oder Quartett spielst. Ich finde, eine Duobesetzung ist fragil und jede gespielte Note erhält in dieser auch sofort mehr Gewicht. Wiederum anders ist es mit einem Trio. Wenn ich mit Georg [Vogel; Anm.] und Michael [Prowaznik; Anm.] mit TREE spiele und wir uns in einer schnellen Interaktion die Bälle zuwerfen, das ist schon auch super. Eine solche Konstellation verlangt andere Fähigkeiten. Sie ist viel kommunikativer. Deswegen, glaube ich, spielen Jazzmusiker*innen auch lieber in Bands. Es geht schon auch ums Zusammenspiel.

Bild TREE
TREE (c) Severin Koller

Stichwort TREE: Auch hier steht mit „Y“ eine neue Veröffentlichung an.  Man spricht ja immer von einem eigenen Sound einer Band. Aber bei euch trifft das wirklich zu. Zudem gelingt es euch, die Komplexität eurer Musik nicht spürbar werden zu lassen. Sie bleibt eigentlich immer zugänglich und vermittelt einen sehr lebendigen Charakter.

Andreas Waelti: Das stimmt. Wir spielen zum Teil schon extrem komplexe Stücke. Und das ist schon oft auch eine Herausforderung. Aber natürlich soll die Musik nicht nach einer Herausforderung klingen. Sie soll trotzdem leicht und zugänglich wirken. Gerade die erste Nummer des Albums, „Soft“, ist alles andere als ohne. In dieser geht es querbeet in Sieben in allen möglichen Variationen und harmonisch komplex dahin. Ich glaube, der zugängliche und lebendige Charakter rührt auch daher, dass wir das Album gemeinsam im großen Raum des Funkhauses aufgenommen haben. Der Klang des Studio 2 ist großartig und das Spielen in diesem war sehr inspirierend.Dies spielt sicher auch eine Rolle, warum das Album so klingt, wie es klingt. Wir haben die Stücke meist in einem Take aufgenommen und eigentlich fast gar nichts gekünstelt. Es gibt auf der ganzen Platte vielleicht zwei Schnitte. Und auch bei diesem Album muss ich Markus Wallner dankend erwähnen, welcher für die ganze Mikrofonierung verantwortlich war.

Wie hat es mit euch eigentlich begonnen?

Andreas Waelti: Ich glaube, das war 2017. Und es hat eigentlich mit gelegentlichen gemeinsamen privaten Jamsessions begonnen. Ohne irgendwelche Hintergedanken. Und wir spielten zu Beginn eigentlich alles, frei Improvisiertes genauso wie Standards. Daraus ist wahrscheinlich auch die musikalische Ausrichtung der Band entstanden. Schon in der Tradition verwurzelt aber der Moderne zugewandt.

Wie entstehen bei euch die Stücke. Aus der reinen Improvisation heraus?

Andreas Waelti: Es ist schon so, dass Stücke von der jeweiligen Person eingebracht werden. Dann aber arbeiten wir an ihnen gemeinsam und jeder sagt etwas dazu und bringt Ideen ein. Da wird schon viel gemeinsam probiert oder bei den komplizierten Nummern geübt, bis es uns zerlegt. [lacht]

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Ist das auch vielleicht der Reiz dieses Trios, dass ihr mit diesem an den Punkt gelangen könnt, an dem es euch zerlegt? Dass ihr die Grenzen des Machbaren versucht zu verschieben?

Andreas Waelti: Meine Intention ist das nicht direkt. Natürlich geht es beim gemeinsamen Improvisieren auch darum, wie weit man sich aus dem Fenster lehnen kann. Mir geht es bei meinen Kompositionen meist aber eher um klangliche Ereignisse. Aber ich kann und will da nicht für die anderen beiden sprechen. Beispielsweise die Komposition „Breeze“ von Michael Prowaznik spielt definitiv mit dem Gedanken, die eigenen Grenzen auszuloten und zu erweitern. Den Kompositionen von Georg liegen auch Sachen zugrunde, die ihn reizen und antreiben. So beispielsweise harmonische Verbindungen oder komplexe rhythmische Zusammenhänge. Aus einem Forschungsprozess entstehen dann Stücke, welche diese unterschiedlichen Themen beleuchten und in einen größeren musikalischen Kontext setzen. Natürlich sind die Kompositionen nicht immer einfach zu spielen, aber das macht ja auch den Reiz aus.

„Ich glaube, bei TREE ist es so, dass viele in uns ein klassisches Klaviertrio sehen, wobei wir schon viel mehr sind.“

Ihr habt ja im Winter 2020 beim Kick-Jazz Festival gespielt. Aufgrund von Corona leider in einem leeren Porgy ohne internationale Veranstalter*innen Vorort. Hat sich dennoch etwas ergeben?

Andreas Waelti: Das war sicher nicht ganz ideal. Wir haben natürlich gehofft, dass ein Konzert vor Publikum stattfinden kann. Aber irgendwann war es klar, dass dem leider nicht so ist. Auch wegen der anhaltenden Pandemie, hat sich aus diesem Festival bisher leider wenig ergeben. Ich glaube, bei TREE ist es so, dass viele im ersten Moment die Vorstellung eines klassischen Klaviertrios haben, wobei wir viel mehr als nur das sind. Daher ist es für uns wichtig, dass uns Veranstalter*innen wie auch das Publikum live erleben können. Wenn Leute uns live hören, dann ist meist umgehend ein Aha-Effekt da. Das konnte ich schon mehrmals feststellen. Unsere Musik hat etwas Eigenes. Sie ist in der Tradition verwurzelt, aber am Puls der Zeit und deckt viele unterschiedliche Klangwelten ab. Mit Michael haben wir einen ganz besonderen Schlagzeuger, welcher sehr geschmacksvoll eine breite Palette an Klang- und Groovewelten bedient. Und dazu noch Georgs einzigartiger Spielstil. Seine melodische und harmonische Sprache alleine ist bereits außergewöhnlich. Und wie er sich im rhythmischen Spektrum bewegt, ist, glaube ich, einzigartig. Das alles zusammen hat schon was.

Auf jeden Fall. Jetzt aber präsentiert ihr erst einmal das Album. Gibt es auch weitere Konzerte.

Andreas Waelti: Genau, wir präsentieren es am 11.5. im Radiokulturhaus. Der Rest gestaltet sich im Moment etwas schwierig. Es ist nicht so leicht, Termine zu finden. Der Coronarückstau bei Konzerten ist schon noch erheblich. Aber ich denke, da wird schon etwas passieren. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, wie das Album aufgenommen wird.

Herzlichen Dank für das Interview!

Michael Ternai

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Links:
Andreas Waelti
TREE (Facebook)
Georg Vogel
Unit Records